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für pommersche Gesch und Altertumskunde. - Digitalisierte ...

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Stettin nach der Belaflerunss durch den großen Kur<strong>für</strong>sten 28?<br />

liegt zu hoch. Wenn aber im einzelnen 3ehler vorliegen, so gewinnt<br />

man im ganzen doch ein gutes Bild von der Stadt <strong>und</strong><br />

ihrer Lage. Die Zeichnung ist kleinlich <strong>und</strong> hart.<br />

Bedeutend wertvoller als diese Bilder sind die fünf getuschten<br />

Federzeichnungen, die auf Tafel 1—5 veröffentlicht werden <strong>und</strong><br />

dem Kupferstichkabinett in Berlin gehören. Ursprünglich waren<br />

es nach der Numerierung 6 Blätter,- verloren wird Nummer fünf<br />

sein, denn die Hauptansicht (Abbildung 5) wird die Nummer 1<br />

getragen haben- diese ist freilich mit dem' rechten Stück der Zeichnung<br />

von etwa 25 cm > Länge verloren gegangen. Drei Blätter<br />

gelten dem Lüneburgifchen Angriff von Norden: Nummer 1 (--- alte<br />

Nummer 2) Abb. 1 (162 X 44 cm. ohne den Rand)- Nummer 2<br />

(--- alte Nummer 3) Abb. 2 (49 X 34 cm); Nummer 3 (- alte«<br />

Nummer 6) Abb. 3 («5 X I8V2 cm). Ein Blatt gibt den Angriff<br />

von Osten 'her auf die Lastadis wieder: Nummer 4 --- alte<br />

Nummer 4) Abb. 4 (72 x 31VZ cm) <strong>und</strong> eines den Angriff von<br />

Süden: Nummer 5 (-- alte Nummer 1?) Abb. 5 (113 -^- 25<br />

X. 351/2 cm). Diesem hauptangriff hat vermutlich auch das verlorene<br />

Blatt gegolten, vielleicht auch noch andere Blätter, Daß<br />

die nicht angegriffene Westfront auch gezeichnet wurde, ist unwahrscheinlich.<br />

Der Zeichner mag sich unmittelbar nach der Übergabe<br />

am 26. Dezember an die Arbeit gemacht haben. Wenn der<br />

Kur<strong>für</strong>st mit seiner Gemahlin, die an der Belagerung teilnahm,<br />

auf der Petribastion gewesen ist (Abb. 2), so kann es nur in der<br />

Zeit vom 27. Dezember 1677 bis zum 7/ Januar 1678 gewesen<br />

sein. Bald darauf begann auch die Einebnung der Annäherungsgräben<br />

i).<br />

„^3l3 leg 0uvrass68 cw la ville et la ville msme zont 6s53me3<br />

3prö5 nature" (Abb. 1)- sie ist mit allen Schäden der Belagerung<br />

in einer damals selten erstrebten Genauigkeit wiedergegeben. Freilich<br />

die umfassenden Bilder (Abb. 1, 4, 5). die aus größerer Entfernung<br />

gesehen <strong>und</strong> stärker verkleinert sind, sind weniger genau,<br />

wie ein Vergleich mit den anderen lehrt, <strong>und</strong> weniger durchgearbeitet<br />

im Stadtbilde. Man vergleiche in Abb. 5 den Giebel der Iohanniskirche,<br />

den Dachreiter der Marienkirche, der zu einem besonderen<br />

Bau geworden ist, <strong>und</strong> beachte, daß die Stadtmauer hier völlig<br />

fehlt, wohl um den Blick auf die Stadt freizugeben.<br />

Besonders genau lernen wir die Nordfront kennen, deren<br />

jüngere Befestigungen auch auf Befehl Gustav Adolfs von Portlug<br />

Dep. Stadt Stettin X ä 8ect. 4 Nr. 25.

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