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für pommersche Gesch und Altertumskunde. - Digitalisierte ...

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32 Iorschungen zur älteren <strong>Gesch</strong>ichte des Bistums Kammin.<br />

ihm versagt'). Ebenso ohne nachhaltige Wirkung blieben die Iiige.<br />

die seinen Sohn Otto l. bis ins Peenegebiet führten?). Die Be-<br />

gründung der Missionsbistümer Havelberg <strong>und</strong> Brandenburg, beide<br />

im Jahre 948^), war wesentlich als politisches Mittel gedacht, die<br />

Beruhigung der unsicheren Nendenstcimme zu unterstützen.<br />

Die Diözese HavelberZ schob sich, wenigstens nach der uns<br />

überlieferten Iassiing der königlichen Bewidmung, vom Quellgebiet<br />

der Havel <strong>und</strong> dem Müritzlande her bis an die Ostsee vor. Sie<br />

umfaßte von dem späteren Sprengel Kammin das Gebiet zwischen<br />

Tollense. <strong>und</strong> . Ostpeene, die Landschaften auf dem Südufer der<br />

unteren Peene von Demmin bis zum Haff. die Insel Usedom, dazu<br />

links der Peenemündung Wusterhusen <strong>und</strong> Ziethen^). also die Ost-<br />

Hälfte des Kreises. Greifswald. Noch Kaiser Friedrich l. bestätigt<br />

1179 diesen Besitzstand (P. 81).<br />

Die weite Umgrenzung der Diözese bestand bekanntlich nur<br />

auf dem Pergament. Weder hat Havelberg auf <strong>pommersche</strong>m Boden<br />

jemals eine bischöfliche Hoheit ausgeübt, noch hat es dort überhaupt<br />

zu missionieren versucht. Im Jahre 983 wurde der Bischofssitz<br />

1) Nbersichtlich zusammengestellt bei Wigger. Mecklenburgische Annalen<br />

S. 24 f.- vollständiger bei Waitz, Jahrb. Heinrichs I. Eine weniger<br />

vertrauensselige Betrachtung dürfte die Lobrede Widukinds von Korven stark<br />

beschneiden. Widukind hat arq gefabelt, <strong>und</strong> die späten Nachrichten helmolds<br />

<strong>und</strong> anderer sind sagenhafte Ausschmückungen der tte3 gezt^e äaxonicae.<br />

Ihr Wert wird treffend charakterisiert mit der Angabe, daß in der Schlacht<br />

» bei Lenzen 200 000 Redarier gefallen seien (Waitz S. 132). oder dak<br />

/ Heinrich l. das Bistum Kammin gestiftet habe (Waitz I. 135). Daft die<br />

an sich wahrscheinlicher klingende Mission Bischof Adalwards von Perden<br />

im Odotritenlande ebenfalls unmöglich ist. hat Wichmann. Bistum Berden<br />

S. 35 f. nachgewiesen.<br />

e) Wigger. Annalen S. 28 f.: Kövko-Diimmler. Jahrb. Ottos l. S. 55.<br />

241, 265 (Schlacht an der Recknitz 955), 310. P. 9. 12, 15. 16.<br />

2) Iür hllvelberg P. 10 -- D. O. l. 76. <strong>für</strong> Brandenburg P. Il<br />

-- D. O. l. 105. llber beide Urk<strong>und</strong>en s. Curschmann. Die Stiftungsurk<strong>und</strong>e<br />

des Bist. Havelberg (Neues Archiv 2«. 395—434). In wichtigen Einzel-<br />

Seiten, so in bezug auf die uns zunächst angehende Sprengelanweisung <strong>für</strong><br />

Havelberg, kann ich Curschmanns Darlegungen nicht beipflichten. Iür eine<br />

erneute Untersuchung wird auch Klempins Beobachtung (P. 54) zu verfolgen<br />

sein, oah die gefälschte Stiftungsurk<strong>und</strong>e des Klo^c^s Broda Formular«<br />

Verwandtschaft geigt mit der Konfirmation König Konrads lll. <strong>für</strong> hanelberg<br />

(P. 4l). Ebenw sind P. 12. 15 <strong>und</strong> 16 zu beachten.<br />

^) Der Name pilline wird nur N50

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