für pommersche Gesch und Altertumskunde. - Digitalisierte ...
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3n das helle Licht der <strong>Gesch</strong>ichte tritt Pommern erst sehr<br />
spät. (1124. 1128)<br />
waren es, die das Land am Meere bekannter machten <strong>und</strong> die<br />
lebhafteste Aufmerksamkeit der Zeitgenossen dorthin lenkten. Was<br />
aus der früheren Jett von den unaufhörlichen Kämpfen der <strong>pommersche</strong>n<br />
Wenden mit den Dänen, Polen oder Deutschen berichtet<br />
wird, besteht in der Hauptsache aus einzelnen kaum zusammenhängenden<br />
Nachrichten. Aus ihnen läßt sich kein klares Bild von<br />
den dortigen Vorgängen entwerfen. Pommern war im Anfange<br />
des 12. Jahrh<strong>und</strong>erts ein den Deutschen fast unbekanntes Land,<br />
von dem man allenfalls wußte, daß dort heidnische Slaven wohnten,<br />
die dem Christentum die feindlichste Gesinnung entgegenbrachten.<br />
Iwar bestanden wohl Handelsbeziehungen Deutschlands, besonders<br />
Sachsens, zu dem Ostseegebiete, <strong>und</strong> es waren auch bereits christlicher<br />
Glaube <strong>und</strong> christliche Sitte dorthin vorgedrungen, aber in so j<br />
geringem Umfange, daß Pommern immer noch als Heidenland )<br />
angesehen wurde, während die Nachbarländer fast alle <strong>für</strong> das /<br />
Christentum gewonnen oder ihm wenigstens erschlossen worden '<br />
waren.<br />
Das wurde anders, als der Bischof Otto l. von Bamberg<br />
auf Veranlassung des Polcnherzogs Boleslaw den Entschluß<br />
faßte, den Pommern das Evangelium zu verkündigen. Was er alsdann<br />
bei ihnen erreichte, die Erfolge, die er erzielte, erweckten die<br />
lebhafteste Teilnahme der Deutschen, so daß König Lothar es <strong>für</strong><br />
<strong>für</strong> seine Aufgabe ansah, den Bischof bei seiner zweiten 3ahrt nachdrücklich<br />
zu unterstützen, <strong>und</strong> der Markgraf Albrecht das ganze<br />
Unternehmen mit großer Aufmerksamkeit verfolgte. Verehrer des<br />
Bischofs. Geistliche <strong>und</strong> Mönche aus Bamberger oder zu semer<br />
Diözese gehörigen Klöstern, ließen es sich angelegen sein, seine<br />
Taten zumeist nach Erzählungen von Männern, die. ihn auf seinen ,<br />
^Fahrten,begleitet hatten, aufzuzeichnen <strong>und</strong> zu seinem Ruhme der<br />
Nachwelt zu berichten.<br />
sprechung trug dazu bei. daß die. Erinnerung an den „Pommernapostel"<br />
nicht so bald wieder erloscht).<br />
Über diese Quellenschriften vgl. unten Anhang l.