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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Wir s<strong>ch</strong>lußfolgern demna<strong>ch</strong>, daß der Gebrau<strong>ch</strong> von Typen in der S<strong>ch</strong>rift keineswegs die Anwendung der<br />

allegoris<strong>ch</strong>en Auslegungsmethode sanktioniert.<br />

Kapitel II. <br />

Die wörtli<strong>ch</strong>e (literale) Methode <br />

Die wörtli<strong>ch</strong>e oder grammatikalis<strong>ch</strong>-historis<strong>ch</strong>e Methode der Auslegung steht der allegoris<strong>ch</strong>en direkt<br />

entgegen.<br />

a) Definition der wörtli<strong>ch</strong>en Methode<br />

Die wörtli<strong>ch</strong>e Methode der S<strong>ch</strong>riftauslegung gibt jedem Wort exakt die Bedeutung, die es au<strong>ch</strong> im<br />

normalen, gewöhnli<strong>ch</strong>en Gebrau<strong>ch</strong> haben würde, sei es nun im Spre<strong>ch</strong>en, S<strong>ch</strong>reiben oder Denken. Sie<br />

wird au<strong>ch</strong> grammatikalis<strong>ch</strong>-historis<strong>ch</strong>e Methode genannt, um hervorzuheben, daß zur Ermittlung der<br />

Wortbedeutung Erwägungen sowohl zur Grammatik als au<strong>ch</strong> zum historis<strong>ch</strong>en Kontext erforderli<strong>ch</strong> sind.<br />

Ramm definiert diese Methode wie folgt:<br />

Die gewöhnli<strong>ch</strong>e, allgemein anerkannte Bedeutung eines Wortes ist zuglei<strong>ch</strong> seine wörtli<strong>ch</strong>e<br />

Bedeutung.<br />

Die "wörtli<strong>ch</strong>e" Bedeutung eines Wortes meint dessen gr<strong>und</strong>sätzli<strong>ch</strong>en, herkömmli<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> sozialen<br />

Sinngehalt. Der geistli<strong>ch</strong>e oder sinnbildli<strong>ch</strong>e Gehalt eines Wortes ist der wörtli<strong>ch</strong>en Bedeutung<br />

na<strong>ch</strong>geordnet <strong>und</strong> von dieser abhängig.<br />

Wörtli<strong>ch</strong> auszulegen meint also ni<strong>ch</strong>t mehr <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t weniger, als unter Berücksi<strong>ch</strong>tigung der normalen,<br />

gewöhnli<strong>ch</strong>en Wortbedeutung auszulegen. Wenn si<strong>ch</strong> in einem Text der Sinngehalt eines Wortes ändert,<br />

hat si<strong>ch</strong> die Auslegung sofort darauf einzustellen.<br />

b) Beweise für die wörtli<strong>ch</strong>e Methode<br />

Für die wörtli<strong>ch</strong>e Methode der Auslegung gibt es gewi<strong>ch</strong>tige Beweise. Ramm gibt eine umfassende<br />

Zusammenfassung:<br />

Zur Verteidigung der wörtli<strong>ch</strong>en Methode kann argumentiert werden:<br />

a) daß man normalerweise in allen Spra<strong>ch</strong>en zunä<strong>ch</strong>st von der wörtli<strong>ch</strong>en Bedeutung eines Satzes<br />

ausgeht...<br />

b) daß darüber hinaus zusätzli<strong>ch</strong>e Bedeutungen von Dokumenten, Glei<strong>ch</strong>nissen, Typen, <strong>Alle</strong>gorien <strong>und</strong><br />

Sinnbildern nur in Abhängigkeit von der wörtli<strong>ch</strong>en Bedeutung des zugr<strong>und</strong>eliegenden Begriffes<br />

existieren...<br />

c) daß der größte Teil der <strong>Bibel</strong> einen angemessenen Sinn ergibt, wenn er wörtli<strong>ch</strong> ausgelegt wird...<br />

d) daß sie si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t blind über spra<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Figuren, Symbole, <strong>Alle</strong>gorien oder Typen hinwegsetzt,<br />

sondern bereitwillig einen anderen als den wörtli<strong>ch</strong>en Sinn anerkennt, wenn das natürli<strong>ch</strong>e<br />

Textverständnis dies erfordert...<br />

e) daß diese Methode den einzig si<strong>ch</strong>eren S<strong>ch</strong>utz vor mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>er Phantasie bietet...<br />

f) daß allein diese Methode dem Wesen der Inspiration entspri<strong>ch</strong>t. Die Lehre von der Vollinspiration der<br />

<strong>Bibel</strong> beinhaltet, daß der Heilige Geist Mens<strong>ch</strong>en in die Wahrheit einleitete <strong>und</strong> sie von Irrtümern<br />

wegführte. Zu diesem Zweck benutzte der Geist Gottes Spra<strong>ch</strong>e, die si<strong>ch</strong> (was ihre Bedeutung betrifft,<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 10

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