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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Kapitel XXVI <br />

Der Heilsplan des Rei<strong>ch</strong>s im Neuen Testament <br />

Es ist eine hinrei<strong>ch</strong>end bewiesene Tatsa<strong>ch</strong>e, daß die Juden zur Zeit Christi eine wörtli<strong>ch</strong>e Erfüllung der<br />

alttestamentli<strong>ch</strong>en Verheißungen des theokratis<strong>ch</strong>en Rei<strong>ch</strong>s erwarteten. Demzufolge heißt es:<br />

Führende Autoren (z.B. Neander, Hagenba<strong>ch</strong>, S<strong>ch</strong>aff, Kurtz usw.) haben im allgemeinen ungea<strong>ch</strong>tet<br />

ihrer jeweiligen Ansi<strong>ch</strong>ten in bezug auf das Rei<strong>ch</strong> selbst zugegeben, daß die Juden eins<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> ihrer<br />

Frommen an einem persönli<strong>ch</strong>en Kommen des Messias, der wörtli<strong>ch</strong>en Wiederherstellung des Thrones<br />

<strong>und</strong> Rei<strong>ch</strong>s Davids, der persönli<strong>ch</strong>en Herrs<strong>ch</strong>aft des Messias auf dem Thron Davids, dem darauf<br />

folgenden Jubel Jerusalems <strong>und</strong> des jüdis<strong>ch</strong>en Volkes sowie der Erfüllung der Bes<strong>ch</strong>reibungen der<br />

tausendjährigen Herrs<strong>ch</strong>aft festhielten. Man erkennt ebenso an, daß die Aussagen in Lk.1,71; Apg.1,6;<br />

Lk.2,26.30 usw. den obigen Glauben eins<strong>ch</strong>ließen, <strong>und</strong> daß zumindest bis zum Pfingsttag die Juden, die<br />

Jünger <strong>und</strong> sogar die Apostel eine sol<strong>ch</strong>e Ansi<strong>ch</strong>t vertraten ... sie nahmen die Prophetien <strong>und</strong> im B<strong>und</strong><br />

garantierten Verheißungen wörtli<strong>ch</strong> (d.h. in ihrem offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en grammatis<strong>ch</strong>en Sinn) <strong>und</strong> sahen im<br />

Glauben an ihre Erfüllung einer sol<strong>ch</strong>en Wiederherstellung des Davidis<strong>ch</strong>en Rei<strong>ch</strong>s unter dem Messias<br />

mit entspre<strong>ch</strong>end größerer Ma<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> Herrli<strong>ch</strong>keit entgegen, die der Majestät des vorausgesagten Königs<br />

angemessen sind. Sie warteten au<strong>ch</strong> darauf, daß die Gottesfür<strong>ch</strong>tigen früherer Zeitalter aus den Toten<br />

auferweckt werden, um si<strong>ch</strong> des Rei<strong>ch</strong>s zu freuen.<br />

I. Das beim ersten Kommen des Christus angebotene theokratis<strong>ch</strong>e Rei<strong>ch</strong><br />

Gegenwärtig werden unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Meinungen in bezug auf das Rei<strong>ch</strong> vertreten, das beim ersten<br />

Kommen des Christus verkündet wurde. Die Ansi<strong>ch</strong>t des Liberalismus besteht darin, daß Jesus die<br />

sozialen <strong>und</strong> politis<strong>ch</strong>en Ziele der Mens<strong>ch</strong>en Seiner Zeit übernahm <strong>und</strong> ein Rei<strong>ch</strong> ankündigte, das<br />

weitgehend dem entspra<strong>ch</strong>, wel<strong>ch</strong>es Israel aufgr<strong>und</strong> der alttestamentli<strong>ch</strong>en Prophetien erwartete. Es sei<br />

jedo<strong>ch</strong> im Laufe Seines Lebens offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> geworden, daß Israel Sein angebotenes Rei<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

annehmen würde, <strong>und</strong> daher hätte Er diese Erwartung wegen des Widerstands <strong>und</strong> der ans<strong>ch</strong>ließenden<br />

Entmutigung aufgegeben.<br />

Die Ansi<strong>ch</strong>t des Spiritualismus ist, daß Jesus die geistli<strong>ch</strong>en Elemente der alttestamentli<strong>ch</strong>en Propheten<br />

übernahm, indem Er alle politis<strong>ch</strong>en sowie nationalen Aspekte fallenließ <strong>und</strong> ein geistli<strong>ch</strong>es Rei<strong>ch</strong> all<br />

denen anbot, die glauben würden.<br />

Die dur<strong>ch</strong> das Studium des Neuen Testaments untermauerte Ansi<strong>ch</strong>t der wörtli<strong>ch</strong>en Ausleger ist, daß das<br />

Rei<strong>ch</strong>, das der Herr Jesus ankündigte <strong>und</strong> anbot, jenes dur<strong>ch</strong> die alttestamentli<strong>ch</strong>en Propheten<br />

vorausgesagte theokratis<strong>ch</strong>e Rei<strong>ch</strong> war.<br />

a) Das Angebot der alttestamentli<strong>ch</strong>en Theokratie<br />

Das Israel angebotene Rei<strong>ch</strong> war jene Theokratie, die man im Alten Testament erwartete. Bright sagt:<br />

Do<strong>ch</strong> jedesmal, wenn er das Rei<strong>ch</strong> Gottes wiederholt erwähnte, blieb Jesus nie dabei stehen, es zu<br />

definieren. Au<strong>ch</strong> hat kein Zuhörer ihn je unterbro<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> gefragt: "Meister, was bedeuten diese Worte<br />

'Rei<strong>ch</strong> Gottes', die du so oft gebrau<strong>ch</strong>st?" Im Gegenteil, Jesus benutzte den Begriff, als wäre Er si<strong>ch</strong>er,<br />

daß Er verstanden wird. Dies war tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> der Fall. Das Rei<strong>ch</strong> Gottes gehörte zum Worts<strong>ch</strong>atz jedes<br />

Juden. Es stellte etwas dar, das er verstand <strong>und</strong> sehnli<strong>ch</strong>st herbeiwüns<strong>ch</strong>te.<br />

Das glei<strong>ch</strong>e wird an anderer Stelle gesagt:<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 286

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