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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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) Die Läuterung der S<strong>ch</strong>öpfung<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Sünde Adams in Eden wurde der Erde von Gott ein Flu<strong>ch</strong> auferlegt, als Er sagte: "... so sei<br />

der Erdboden verflu<strong>ch</strong>t um deinetwillen: mit Mühsal sollst du davon essen alle Tage deines Lebens; <strong>und</strong><br />

Dornen <strong>und</strong> Disteln wird er dir sprossen lassen" (1.Mo.3,17-18). Es muß somit die letzte Spur dieses<br />

Flu<strong>ch</strong>s von der Erde entfernt werden, bevor das ewige Rei<strong>ch</strong> geoffenbart wird. Dieses Ereignis wird von<br />

Petrus bes<strong>ch</strong>rieben:<br />

Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb ("wie ein Dieb in der Na<strong>ch</strong>t" im Original), an<br />

wel<strong>ch</strong>em die Himmel vergehen werden mit gewaltigem Geräus<strong>ch</strong>, die Elemente aber im Brand werden<br />

aufgelöst <strong>und</strong> die Erde <strong>und</strong> die Werke auf ihr verbrannt werden. Da nun dies alles aufgelöst wird, wel<strong>ch</strong>e<br />

solltet ihr dann sein in heiligem Wandel <strong>und</strong> Gottseligkeit, erwartend <strong>und</strong> bes<strong>ch</strong>leunigend die Ankunft des<br />

Tages Gottes, dessentwegen die Himmel, in Feuer geraten, werden aufgelöst <strong>und</strong> die Elemente im Brande<br />

zers<strong>ch</strong>melzen werden. Wir erwarten aber, na<strong>ch</strong> seiner Verheißung, neue Himmel <strong>und</strong> eine neue Erde, in<br />

wel<strong>ch</strong>en Gere<strong>ch</strong>tigkeit wohnt (2.Petr.3,10-13).<br />

Dieses Vergehen der jetzigen Erde wird in einer Anzahl von Stellen vorweggenommen (Mt.24,35;<br />

Hebr.1,10-12; Offb.20,11).<br />

Es wird von einigen angenommen, daß diese Läuterung der Erde dem tausendjährigen Zeitalter<br />

vorausgeht. Na<strong>ch</strong> dieser Ansi<strong>ch</strong>t wird diese Läuterung zu Beginn des Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s stattfinden<br />

<strong>und</strong> die Ursa<strong>ch</strong>e für die Wegnahme des Flu<strong>ch</strong>s sein, so daß die Erde während jener Zeit wieder fru<strong>ch</strong>tbar<br />

werden kann. Es gibt mehrere Gr<strong>und</strong>thesen, auf denen diese Ans<strong>ch</strong>auung beruht.<br />

(1) Sie nehmen an, daß der "Tag des Herrn" (2.Petr.3,10), an dem dieses Ereignis stattfinden soll, eine<br />

Zeit des Geri<strong>ch</strong>ts darstellt <strong>und</strong> nur den Zeitraum von der Entrückung bis zur Einführung des<br />

Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s mit seinen dazugehörigen Geri<strong>ch</strong>ten eins<strong>ch</strong>ließt.<br />

(2) Weil Geri<strong>ch</strong>t im Feuer ein Strafmittel des göttli<strong>ch</strong>en Zorns bei der Wiederkunft sein soll<br />

(Jes.66,15.16; Hes.39,6; Joe.2,1-11; 2.Thes.1,7-10), <strong>und</strong> da diese Läuterung im Feuer erfolgt, behauptet<br />

man, daß dies das glei<strong>ch</strong>e Ereignis sein müsse.<br />

(3) Jes.65,17 verheißt eine neue Erde, <strong>und</strong> zwar in Zusammenhang mit dem Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>, so<br />

daß die Läuterung na<strong>ch</strong> der Wiederkunft, aber vor diesem Rei<strong>ch</strong> stattfinden müsse.<br />

Als Erwiderung können wir, wie oben dargelegt, auf folgendes hinweisen:<br />

(1) Der Tag des HERRN s<strong>ch</strong>ließt den gesamten Heilsplan vom Beginn der Trübsalszeit bis hin zu dem<br />

neuen Himmel <strong>und</strong> der neuen Erde na<strong>ch</strong> dem Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong> ein.<br />

(2) Außerdem kann Feuer ein Mittel göttli<strong>ch</strong>er Strafe sein, ohne daß jede diesbezügli<strong>ch</strong>e Anwendung<br />

unbedingt bei dem glei<strong>ch</strong>en Ereignis vorkommen muß. Feuer wird in der gesamten S<strong>ch</strong>rift als Sinnbild<br />

des Geri<strong>ch</strong>ts gebrau<strong>ch</strong>t, <strong>und</strong> da dieses Ges<strong>ch</strong>ehnis das Geri<strong>ch</strong>t über eine verflu<strong>ch</strong>te Erde darstellt, paßt die<br />

Si<strong>ch</strong>t hierher, daß dur<strong>ch</strong> die Läuterung im Feuer die Erde zu diesem Zeitpunkt von jedem Makel des<br />

Flu<strong>ch</strong>s befreit wird.<br />

(3) Da außerdem die Erde des Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s am Ende des Zeitalters in den neuen Himmel <strong>und</strong><br />

die neue Erde übergeht, kann Jesaja den S<strong>ch</strong>auplatz dieses Rei<strong>ch</strong>s dur<strong>ch</strong>aus von der Wohnstätte der<br />

Ewigkeit, des neuen Himmels <strong>und</strong> der neuen Erde, aus bes<strong>ch</strong>reiben, ohne darzulegen, daß man zu Beginn<br />

des Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s um den neuen Himmel <strong>und</strong> die neue Erde weiß, obwohl sie an dieser Stelle<br />

vorweggenommen werden.<br />

Es ist anzumerken, daß Petrus ni<strong>ch</strong>t sagt, der Tag des HERRN beginne mit der Auflösung der jetzigen<br />

Erde. Vielmehr erklärt er, daß im Lauf des Tages des HERRN diese Auflösung stattfinden wird. Er sagt:<br />

"Es wird ... der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb (s.o.; A.d.Ü.), an wel<strong>ch</strong>em (Hervorhebung von J.D.<br />

<strong>Pentecost</strong>) die Himmel vergehen werden mit gewaltigem Geräus<strong>ch</strong>, die Elemente aber im Brand werden<br />

aufgelöst ..." (2.Petr.3,10). Ferner stellt Petrus fest: "Die jetzigen Himmel aber <strong>und</strong> die Erde sind dur<strong>ch</strong><br />

sein Wort aufbewahrt, ... behalten auf den Tag des Geri<strong>ch</strong>ts <strong>und</strong> des Verderbens der gottlosen Mens<strong>ch</strong>en"<br />

(2.Petr.3,7). In dieser Aussage s<strong>ch</strong>eint er die Auflösung des jetzigen Himmels <strong>und</strong> der jetzigen Erde mit<br />

der Zeit des Geri<strong>ch</strong>ts <strong>und</strong> Verderbens der gottlosen Mens<strong>ch</strong>en in Verbindung zu bringen, was na<strong>ch</strong><br />

Offb.20,11-15 bekanntli<strong>ch</strong> beim Geri<strong>ch</strong>t am großen weißen Thron na<strong>ch</strong> dem Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong><br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 356

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