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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Israel ni<strong>ch</strong>t enterbt wurde, wird es eine Stellung erhalten, wel<strong>ch</strong>e die Erfüllung des abrahamitis<strong>ch</strong>en<br />

B<strong>und</strong>es mögli<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>t.<br />

g) Ist der abrahamitis<strong>ch</strong>e B<strong>und</strong> erfüllt worden?<br />

Es gibt Ausleger, die darauf beharren, daß dieser B<strong>und</strong> keine zukünftige Erfüllung mehr finden wird, da<br />

er si<strong>ch</strong> bereits in der Vergangenheit erfüllt habe. Als deren Vertreter sei hier Murray genannt, der meint:<br />

Aus dem Wort Gottes können genügend Beweise angeführt werden, die zeigen, daß Gott Abraham <strong>und</strong><br />

seinem Samen die Verheißung, das Land Kanaan zu besitzen, erfüllt hat. In der Gegenwart vermis<strong>ch</strong>en<br />

si<strong>ch</strong> die sterbli<strong>ch</strong>en Überreste Abrahams, Isaaks <strong>und</strong> Jakobs mit dem Erdboden des 'Feldes von<br />

Ma<strong>ch</strong>pela, gegenüber von Mamre' im Land Kanaan. Abraham kaufte dieses Feld, weil er eine<br />

Begräbnisstätte benötigte. Er gelangte so in den Besitz (eines Teils) des Landes Kanaan, <strong>und</strong> seine<br />

Überreste ruhen no<strong>ch</strong> in Kanaan bis zur Auferstehung. Dies gilt au<strong>ch</strong> für seine Na<strong>ch</strong>kommen Isaak <strong>und</strong><br />

Jakob, die mit ihm Erben der glei<strong>ch</strong>en Verheißung sind. Gott hat also seine Verheißung an Abraham<br />

erfüllt <strong>und</strong> ihm <strong>und</strong> seinen Na<strong>ch</strong>kommen einen beständigen Platz im Land gegeben.<br />

Na<strong>ch</strong>dem er 1.Mo.15,13-14 zitiert hat, fährt er fort:<br />

Dieser B<strong>und</strong> enthält ni<strong>ch</strong>t die Bezei<strong>ch</strong>nung 'ewig', obwohl einige darauf bestehen, daß er no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

vollständig erfüllt ist, daß die Israeliten das Land bisher niemals in der hier bes<strong>ch</strong>riebenen Größe<br />

besessen haben. Glückli<strong>ch</strong>erweise gibt uns das Wort Gottes au<strong>ch</strong> zu diesem Punkt eine ri<strong>ch</strong>tige,<br />

endgültige Antwort. Der Leser möge einmal 1.Kö.5,1.4 aufs<strong>ch</strong>lagen, wo es heißt: 'Und Salomo war<br />

Herrs<strong>ch</strong>er über alle Königrei<strong>ch</strong>e, vom (Euphrat) Strom an (bis zu) dem Land der Philister <strong>und</strong> bis an die<br />

Grenze Ägyptens; .... Denn er herrs<strong>ch</strong>te über das ganze (Gebiet) diesseits des (Euphrat) Stromes, von<br />

Tifsa<strong>ch</strong> bis Gaza, über alle Könige diesseits des Stromes; <strong>und</strong> er hatte Frieden von allen Seiten<br />

ringsumher.'<br />

Um an einer historis<strong>ch</strong>en Erfüllung festhalten zu können, muß man leugnen, daß der B<strong>und</strong> seinem Wesen<br />

na<strong>ch</strong> ein ewiger B<strong>und</strong> ist. Es ist daher interessant zu sehen, wie ein Amillenialist mit dem Wort 'ewig'<br />

verfährt. Dazu s<strong>ch</strong>reibt Murray:<br />

Der wörtli<strong>ch</strong>e <strong>Bibel</strong>ausleger (der Literalist) erinnert uns an das Wort 'ewig', was für ihn an dieser Stelle<br />

von außerordentli<strong>ch</strong>er Bedeutung ist. Was aber ist mit 'ewig' genau gemeint? Diese Frage birgt selbst für<br />

den Literalisten gewisse S<strong>ch</strong>wierigkeiten. Der Besitzanspru<strong>ch</strong> eines Mens<strong>ch</strong>en auf einen Flecken Erde gilt<br />

ni<strong>ch</strong>t fortwährend. 'Es (ist) dem Mens<strong>ch</strong>en gesetzt, einmal zu sterben, dana<strong>ch</strong> aber das Geri<strong>ch</strong>t.' Seine<br />

Verträge hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> materiellen Besitzes müssen irgendwann einmal enden. Wie aber hat Abraham das<br />

Wort 'ewig' verstanden? Was hat Gott damit gemeint? Wenn einem Mens<strong>ch</strong>en die Vertreibung aus seiner<br />

Heimat droht <strong>und</strong> ein Fre<strong>und</strong>, dessen Fähigkeit, seine Verspre<strong>ch</strong>ungen auszuführen, klar erwiesen ist,<br />

ihm die Verheißung gibt, diese Heimat ewig zu besitzen, stellt si<strong>ch</strong> ihm die Frage, wie er diese<br />

Verheißung zu verstehen hat. Er wird ni<strong>ch</strong>t erwarten, dort ewig zu leben. <strong>Alle</strong>nfalls kann er damit<br />

re<strong>ch</strong>nen, daß er sein irdis<strong>ch</strong>es Leben in diesem Land verbringen wird <strong>und</strong> daß seine sterbli<strong>ch</strong>en<br />

Überreste dort ihre Ruhestätte finden werden. Genau das war es, was Abraham von Gott unverkennbar<br />

verheißen <strong>und</strong> erfüllt wurde. Abraham besaß das Land Kanaan in jeder Hinsi<strong>ch</strong>t, in der ein Mens<strong>ch</strong><br />

überhaupt Land besitzen kann.<br />

Wie töri<strong>ch</strong>t ist es, darauf zu beharren, daß si<strong>ch</strong> die B<strong>und</strong>esverheißung, das Land zu besitzen, dur<strong>ch</strong> die in<br />

diesem Land ruhenden Überreste Abrahams erfüllt hat!<br />

Dagegen argumentiert Peters:<br />

Wer behauptet, daß all dies mit der historis<strong>ch</strong>en, in der Vergangenheit erfolgten Inbesitznahme<br />

Palästinas dur<strong>ch</strong> die Na<strong>ch</strong>kommen Abrahams erfüllt worden sei, widerspri<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t nur der S<strong>ch</strong>rift,<br />

sondern s<strong>ch</strong>ränkt faktis<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> die Verheißung ein. Kurtz ... stellt fest, daß die Israeliten niemals das<br />

Abraham verheißene Land vom Nil bis zum Euphrat besaßen, was dur<strong>ch</strong> die Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te bestätigt wird...<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 64

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