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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Das in 2.Kor.5,10 in der "Guten Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t" mit "ers<strong>ch</strong>einen" übersetzte Wort könnte man besser mit<br />

"offenbar gema<strong>ch</strong>t werden" wiedergeben, so daß der Vers lautet: "Denn wir alle müssen offenbar gema<strong>ch</strong>t<br />

werden" (Konkordante; Textanglei<strong>ch</strong>ung dur<strong>ch</strong> Ü.). Dies läßt erkennen, daß der Zweck der bema darin<br />

besteht, die Wesensart <strong>und</strong> die Motive des einzelnen öffentli<strong>ch</strong> darzulegen, zu erweisen bzw.<br />

aufzudecken. Plummers Bemerkung "Wir werden ni<strong>ch</strong>t en masse oder na<strong>ch</strong> Kategorien, sondern einzeln<br />

entspre<strong>ch</strong>end des individuellen Verdienstes (hier ni<strong>ch</strong>t als Leistung zur Erlangung des Heils<br />

mißzuverstehen, A.d.Ü.) beurteilt werden", untermauert die Tatsa<strong>ch</strong>e, daß jeder einzelne Gläubige vor<br />

dem HERRN persönli<strong>ch</strong> beurteilt wird.<br />

Die Werke des Gläubigen (2.Kor.5,10: "was er in dem Leib getan") werden beurteilt werden, um<br />

ents<strong>ch</strong>eiden zu können, ob sie gut oder böse waren. In bezug auf das Wort Böses (phaulos; vgl.<br />

Konkordante, A.d.Ü.) ist zu bea<strong>ch</strong>ten, daß Paulus ni<strong>ch</strong>t das übli<strong>ch</strong>e Wort für böse (kakos; (Konkodante<br />

"übel", A.d.Ü.) oder poneras (Konkordante "böse", A.d.Ü.)) im Sinn von ethis<strong>ch</strong> oder moralis<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t,<br />

sondern vielmehr das Wort verwendet, das na<strong>ch</strong> Tren<strong>ch</strong> folgendes bedeutet:<br />

"... böse unter einem anderen Aspekt, weniger unter dem der aktiven oder passiven Bösartigkeit, sondern<br />

vielmehr dem der Ni<strong>ch</strong>tsnutzigkeit, der Unmögli<strong>ch</strong>keit, daß je ein wirkli<strong>ch</strong>er Gewinn daraus hervorgeht ...<br />

Um diese Vorstellung von Wertlosigkeit geht es hier hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> ...<br />

Somit besteht die Beurteilung ni<strong>ch</strong>t in der Ents<strong>ch</strong>eidung, was moralis<strong>ch</strong> gut oder böse ist, sondern<br />

vielmehr darin, was annehmbar <strong>und</strong> was wertlos ist. Der HERR beabsi<strong>ch</strong>tigt ni<strong>ch</strong>t, die Seinen wegen ihrer<br />

Sünden zu zü<strong>ch</strong>tigen, sondern ihren Dienst aufgr<strong>und</strong> dessen zu belohnen, was im Namen des HERRN<br />

getan wurde.<br />

g) Das Ergebnis der Prüfung an der bema des Christus<br />

In 1.Kor.3,14-15 wird erklärt, daß es ein zweifa<strong>ch</strong>es Ergebnis dieser Prüfung geben wird: eine<br />

empfangene oder eine verpaßte Belohnung.<br />

Das für den Empfang oder Verlust einer Belohnung Ents<strong>ch</strong>eidende ist die Erprobung im Feuer, denn<br />

Paulus s<strong>ch</strong>reibt: "Das Werk eines jeden (wird) offenbar werden (das glei<strong>ch</strong>e Wort wie in 2.Kor.5,10),<br />

denn der Tag wird es klar ma<strong>ch</strong>en, weil er in Feuer geoffenbart wird; <strong>und</strong> wie das Werk eines jeden ist,<br />

wird das Feuer bewähren" (1.Kor.3,13). Von dieser Aussage her ist ersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>, daß es erstens um die<br />

Werke des Gläubigen geht, die einer Prüfung unterzogen werden. Weiterhin erkennt man, daß die<br />

Prüfung keine vordergründige, auf äußerer Beoba<strong>ch</strong>tung beruhende Beurteilung, sondern vielmehr eine<br />

Erprobung ist, wel<strong>ch</strong>e die innere Wesensart <strong>und</strong> Motivation bestimmt. Der Zweck der Erprobung im<br />

Feuer besteht in der Ents<strong>ch</strong>eidung, was zerstörbar <strong>und</strong> was unzerstörbar ist.<br />

Der Apostel versi<strong>ch</strong>ert, daß es zwei Kategorien von Baustoffen gibt, wel<strong>ch</strong>e "Gottes Mitarbeiter" (V.9;<br />

A.d.Ü.) beim Erri<strong>ch</strong>ten des Gebäudes auf dem bereits gelegten F<strong>und</strong>ament benutzen können. Gold, Silber<br />

<strong>und</strong> kostbare Steine (vgl. Rev.Elberf, A.d.Ü.) sind unzerstörbare Materialien. Sie sind Bilder für<br />

göttli<strong>ch</strong>es Wirken <strong>und</strong> werden von Mens<strong>ch</strong>en ledigli<strong>ch</strong> in Besitz genommen sowie gebrau<strong>ch</strong>t. Auf der<br />

anderen Seite befinden si<strong>ch</strong> Holz, Heu <strong>und</strong> Stroh als zerstörbare Materialien. Sie stellen das Werk von<br />

Mens<strong>ch</strong>en dar <strong>und</strong> werden dur<strong>ch</strong> ihre eigenen Anstrengungen gewonnen. Der Apostel läßt die Tatsa<strong>ch</strong>e<br />

erkennen, daß die Prüfung an der bema des Christus darüber ents<strong>ch</strong>eidet, was vom einzelnen mit Gott <strong>und</strong><br />

was von ihm in seiner eigenen Kraft getan wurde, was der Ehre Gottes <strong>und</strong> was der mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Ehre<br />

diente. Man kann ni<strong>ch</strong>t aufgr<strong>und</strong> äußerer Beoba<strong>ch</strong>tung bestimmen, wel<strong>ch</strong>er Kategorie ein "Werk"<br />

zuzuordnen ist. Deshalb muß dieses Werk in den S<strong>ch</strong>melzofen gebra<strong>ch</strong>t werden (vgl. Spr.17,3; A.d.Ü.),<br />

damit si<strong>ch</strong> seine wahre Wesensart erweisen kann.<br />

1. Aufgr<strong>und</strong> dieser Erprobung wird es zwei Ergebnismögli<strong>ch</strong>keiten geben: es gibt Verlust der Belohnung<br />

für das, was si<strong>ch</strong> im Feuer als zerstörbar erwiesen hat. In der Kraft des Fleis<strong>ch</strong>es getane <strong>und</strong> der eigenen<br />

Ehre dienende Werke werden ungea<strong>ch</strong>tet der Handlungsart verworfen werden. Paulus drückt seine<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 145

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