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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Angesi<strong>ch</strong>ts sol<strong>ch</strong>er Vorwürfe geht es um folgendes Problem: Wir müssen versu<strong>ch</strong>en, klar die<br />

Beziehungen zu unters<strong>ch</strong>eiden, die jeder Personenkreis zu dem König <strong>und</strong> Seinem Rei<strong>ch</strong> aufweist - die<br />

alttestamentli<strong>ch</strong>en Heiligen, die auferweckt wurden, die Heiligen der Gemeinde, die auferweckt <strong>und</strong><br />

entrückt worden sind, <strong>und</strong> die lebenden, aus den Juden <strong>und</strong> Nationen hervorgehenden Heiligen, die in das<br />

Tausendjährige Rei<strong>ch</strong> geführt werden. Diese Aufgabe ist ziemli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>wierig, denn das Problem besteht<br />

ni<strong>ch</strong>t darin, vers<strong>ch</strong>iedene Ansi<strong>ch</strong>ten der Prämillennialisten miteinander zu vereinbaren, sondern darin, der<br />

Lehre der S<strong>ch</strong>rift über ein Thema na<strong>ch</strong>zugehen, worüber Prämillennialisten im allgemeinen s<strong>ch</strong>weigen.<br />

Ans<strong>ch</strong>einend genügt es ni<strong>ch</strong>t, die Frage abzutun, als gäbe es das Problem ni<strong>ch</strong>t: Es rei<strong>ch</strong>e der Hinweis<br />

darauf, daß - da unser HERR in einem Auferstehungsleib na<strong>ch</strong> der Auferstehung frei <strong>und</strong> ungehindert mit<br />

den Jüngern Gemeins<strong>ch</strong>aft pflegte - si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> im Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong> die Auferstandenen frei <strong>und</strong><br />

ohne S<strong>ch</strong>wierigkeiten mit den ni<strong>ch</strong>t Auferstandenen vermis<strong>ch</strong>en können.<br />

I. Das Wesen der alttestamentli<strong>ch</strong>en Hoffnung<br />

Die alttestamentli<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>riften enthalten eine Vielzahl von Bes<strong>ch</strong>reibungen der Herrli<strong>ch</strong>keit <strong>und</strong><br />

Segnungen, denen die "Erben der Verheißung" (Hebr.6,17; A.d.Ü.) entgegensehen. Als Hoffnung der<br />

Heiligen wurde eine herrli<strong>ch</strong>e Erwartung eindeutig vorgestellt. Um die Beziehung zwis<strong>ch</strong>en den<br />

alttestamentli<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> neutestamentli<strong>ch</strong>en Heiligen, zwis<strong>ch</strong>en den auferstandenen <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

auferstandenen Mens<strong>ch</strong>en im tausendjährigen Zeitalter, darlegen zu können, müssen wir bestimmte<br />

Aspekte der Verheißungen unters<strong>ch</strong>eiden, die im Alten Testament als Hoffnung der Heiligen gegeben<br />

wurden.<br />

a)Nationale Verheißungen<br />

Das Alte Testament gibt bestimmte Zusagen für das Volk Israel. Die überwältigende Mehrheit der<br />

Verheißungen zukünftiger Segnungen <strong>und</strong> Herrli<strong>ch</strong>keit galten ni<strong>ch</strong>t einzelnen als Kennzei<strong>ch</strong>en ihrer<br />

Hoffnung, sondern wurden dem Volk aufgr<strong>und</strong> seines Vertrauens <strong>und</strong> seiner Erwartung gegeben. Diese<br />

Verheißungen beruhen auf den ewigen <strong>und</strong> vorbehaltlosen B<strong>und</strong>ess<strong>ch</strong>lüssen zwis<strong>ch</strong>en Gott <strong>und</strong> dem<br />

Volk, die dur<strong>ch</strong> das Volk selbst in Erfüllung gehen. Der abrahamitis<strong>ch</strong>e B<strong>und</strong>, der ursprüngli<strong>ch</strong> in<br />

1.Mo.12,1-3 dargelegt <strong>und</strong> in 1.Mo.13,14-17; 15,1-21 <strong>und</strong> 17,1-18 wiederholt wird, hatte trotz der<br />

Einbeziehung bestimmter Einzelverheißungen an Abraham mit einer Na<strong>ch</strong>kommens<strong>ch</strong>aft aus seinem<br />

Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> deren Besitz des Landes zu tun, das Abraham aufgr<strong>und</strong> der Verheißung gegeben war.<br />

<strong>Alle</strong> späteren B<strong>und</strong>eszusagen sind Wiederholungen, Erweiterungen <strong>und</strong> erklärende Zusätze von Teilen<br />

dieses ursprüngli<strong>ch</strong>en, dur<strong>ch</strong> Abraham mit dem Volk ges<strong>ch</strong>lossenen B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> begründen bestimmte<br />

nationale Verheißungen <strong>und</strong> Hoffnungen.<br />

Der davidis<strong>ch</strong>e B<strong>und</strong>, in 2.Sam.7,4-17 dargelegt <strong>und</strong> in Ps.89 wiederholt, greift die Zusagen bezügli<strong>ch</strong><br />

der Na<strong>ch</strong>kommens<strong>ch</strong>aft im ursprüngli<strong>ch</strong>en abrahamitis<strong>ch</strong>en B<strong>und</strong> auf <strong>und</strong> läßt diese Na<strong>ch</strong>kommens<strong>ch</strong>aft<br />

zum Gegenstand einer erweiterten Verheißung werden, da ihr ein Rei<strong>ch</strong>, ein Haus <strong>und</strong> ein Thron<br />

verheißen werden. Obwohl diese Zusage David gilt <strong>und</strong> bestimmte individuelle Segnungen für ihn<br />

eins<strong>ch</strong>ließt, findet si<strong>ch</strong> die Erfüllung dieser Verheißung im Volk selbst, ni<strong>ch</strong>t in einzelnen Angehörigen<br />

dieses Volks.<br />

Der zuerst in 5.Mo.30,1-10 dargelegte B<strong>und</strong> der Landverheißung greift diejenigen Zusagen im<br />

abrahamitis<strong>ch</strong>en B<strong>und</strong> auf, die das Land betreffen, <strong>und</strong> erläutert diesen Teil des B<strong>und</strong>es näher. Dies ist<br />

eine Verheißung des Besitzes <strong>und</strong> Segens in bezug auf das Land, das dem Volk als Ganzes gegeben<br />

wurde. 5.Mo.30,6 sagt: "Der HERR, dein Gott, wird dein Herz <strong>und</strong> das Herz deiner Na<strong>ch</strong>kommens<strong>ch</strong>aft<br />

(vgl. Anm. Elberf) bes<strong>ch</strong>neiden." Das läßt klar erkennen, daß die darin dargelegten Verheißungen<br />

nationaler Art waren.<br />

Der Neue B<strong>und</strong>, in Jer.31,31-34 dargelegt, greift die ursprüngli<strong>ch</strong> im abrahamitis<strong>ch</strong>en B<strong>und</strong><br />

vorkommenden Segensverheißungen auf <strong>und</strong> erweitert diese Zusagen. Das Neue Testament verdeutli<strong>ch</strong>t,<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 345

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