1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

nicht einhält, kann Er ... dem Abraham notfalls sogar aus den Steinen Kinder erwecken (Mt.3,9). Doch
anstatt mit einem Wunder dahingehend einzugreifen, daß ein solches Ergebnis zustande kommt, erweckt
Gott dem Abraham eine Nachkommenschaft aus den Nationen, indem Er sie durch Glauben an Christus
einpfropft und sie aufgrund ihres rechtfertigenden Glaubens, den Abraham hatte, als dessen Kinder
ansieht.
Ganz gleich, welche dieser beiden Ansichten übernommen wird - das Wort des HERRN stellt dennoch
die Ankündigung der Zurücknahme des Reichsangebotes an Israel zu diesem Zeitpunkt dar, weil es Ihn
als Messias verwarf. Peters stellt fest:
Jesus verkündigte gegen Ende Seines Dienstes, daß das Reich nahe wäre (Lk.21,31).
... Genau in dem Augenblick, als die Vertreter des Volkes zur Beratung zusammenkamen und einen
Anschlag gegen Jesus planten, um Ihn hinzurichten, änderte sich nach Ausführung des ersten Teils Seines
Auftrags auch Sein Verkündigungsstil. Anstatt zu verkündigen, daß das Reich dem Volk nahe sei, deutet
Er jetzt in Seinen Aussagen direkt an, daß es nicht vor der Tür stehe. "Das Reich Gottes wird von euch
weggenommen und einer Nation gegeben werden, welche dessen Früchte bringen wird" (Mt.21,43) ist
bereits eine endgültige Feststellung ...
Aber wir finden noch deutlichere Ankündigungen. So wird in Lk.19,41-44 ... anstelle eines Reichs eine
ernste Bedrohung vorgestellt: Furchtbare Nöte werden hereinbrechen. Dies auch in Mt.23,37.38 ... statt
daß dann ein Reich zu ihnen kommt, ist die Zerstreuung (des Volkes, A.d.Ü.) und die Zerstörung der Stadt
infolge seiner unbußfertigen Haltung beschlossen ... In Lk.21,31 ... wird aufgrund der tatsächlichen
Mordpläne der Volksvertreter das Angebot zurückgenommen. Der Aufschub des Reichs, das Israel jetzt
nicht nahe bevorsteht, wird dort ohne Umschweife festgestellt, indem bestimmte Ereignisse aufgezählt
werden, die vor seinem erneuten Herannahen stattfinden sollen ... keines davon trat zwischen ihrer
Ankündigung und dem Pfingsttag ein. Daher konnte das Reich nicht aufgerichtet werden ... Lk.19,11-27
beweist überzeugend unsere Aussage. Jesus erzählte dieses Gleichnis, weil "sie meinten, daß das Reich
Gottes alsbald erscheinen sollte" ... das Gleichnis wird wiedergegeben, um ... darauf hinzuweisen, daß
das Reich nicht sofort, sondern erst nach Ablauf eines unbestimmten Zeitraums erscheinen wird ...
Christus sagt nur Seine Leiden und Seinen Tod gegen Ende Seines Dienstes öffentlich voraus (Mt.20,17-
20; Joh.12,32-34 usw.). Dies geschah absichtlich ... Als Er verworfen wurde und man alles dransetzte,
um Ihn zu töten, hinderte Ihn nichts mehr, Gottes Absichten angesichts dieser Verwerfung und Seine
Gegenmaßnahmen zu enthüllen.
I. Das Israel erneut angebotene theokratische Reich
Das "Evangelium des Reichs" (Mt.24,14) wurde von Johannes (Mt.3,3), von den besonders beauftragten
Jüngern (Mt.10,7), von den Siebzig (Lk.10,9) und vom HERRN (Mt.4,17) verkündigt. Damit wurde die
gute Nachricht proklamiert, daß das verheißene Reich "nahe" gekommen war. Der HERR läßt erkennen,
daß die gleiche gute Nachricht wieder verkündigt werden wird: "Und dieses Evangelium des Reichs wird
gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis" (Mt.24,24). Obwohl die
Botschaft beim ersten Kommen auf Israel beschränkt war, wird sie vor der Wiederkunft nicht nur ihm,
sondern der ganzen Welt gepredigt werden. Diese Verkündigung während der Trübsalszeit durch den
gläubigen Überrest (Offb.7), sowie durch die beiden Zeugen (Offb.11) und durch Elia (Mt.17,11)
kennzeichnet den Beginn des letzten Schrittes bei der Verwirklichung des Heilsplans des theokratischen
Reichs.
II. Das bei der Wiederkunft eingeführte theokratische Reich
Die Botschaft der Engel kündigt die Aufrichtung des theokratischen Reichs mit folgenden Worten an:
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