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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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c) Heilige dieses Zeitalters<br />

Die dritte Ansi<strong>ch</strong>t besteht darin, daß die 24 Ältesten die Heiligen dieses Zeitalters, die Gemeinde,<br />

darstellen, die auferstanden <strong>und</strong> in die himmlis<strong>ch</strong>en Örter entrückt sind. Es gibt mehrere wi<strong>ch</strong>tige<br />

Gesi<strong>ch</strong>tspunkte, die diesen Standpunkt untermauern.<br />

1. Die Zahl vier<strong>und</strong>zwanzig, die das gesamte Priestertum verkörpert (1.Chr.24,1-4.19), wie es von David<br />

zum Zweck der Dienstausübung eingeteilt wurde, deutet darauf hin, daß es hier um die Gemeinde geht.<br />

Obwohl Israel zu einer priesterli<strong>ch</strong>en Aufgabe berufen wurde (2.Mo.19,6), nahm dieses Volk aufgr<strong>und</strong><br />

seiner Sünde nie diese Hauptfunktion wahr. Den Heiligen der Trübsal wird verheißen, daß sie als Priester<br />

im Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong> dienen werden (Offb.20,6; vgl. GN, A.d.Ü.). Zu Beginn der Trübsalszeit ist<br />

Israel jedo<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t in seine Stellung als priesterli<strong>ch</strong>es Volk wiedereingesetzt worden, denn es muß mit der<br />

Realisierung dieses Vorre<strong>ch</strong>ts bis zum tausendjährigen Zeitalter warten. Die Heiligen der Trübsal müssen<br />

ebenso dem tausendjährigen Zeitalter entgegensehen, bis die Verheißung verwirkli<strong>ch</strong>t ist. Die Gemeinde<br />

ist der einzige, eindeutig ein Priestertum darstellender Heilskörper, der die Funktion von Priestern<br />

erfüllen kann, die als Dienende dem Hohenpriester unterstellt sind (1.Petr.2,5.9).<br />

2. Ihre Stellung läßt erkennen, daß sie die Gemeinde verkörpern. In Offb.4 sitzen die Ältesten auf<br />

Thronen rings um den Thron Gottes <strong>und</strong> stehen in enger Verbindung mit dem Einen, der auf Seinem<br />

Thron sitzt. Der Gemeinde wurde genau diese Stellung verheißen (Offb.3,21; Mt.19,28). Eine sol<strong>ch</strong>e<br />

Position kann ni<strong>ch</strong>t für Engel zutreffen, die den Thron umgeben, aber ni<strong>ch</strong>t Thronesstellungen innehaben.<br />

Dies gilt au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t für Israel, denn es wird der Autorität auf dem Thron unterworfen sein <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t an<br />

dieser Autorität teilhaben. Treffend bemerkt Lincoln:<br />

Sie sitzen zu Füßen Gottes - ja, von Ihm umhüllt <strong>und</strong> vor Ihm gekrönt. Zweifellos hat nie zuvor ein<br />

Ges<strong>ch</strong>öpf des Ho<strong>ch</strong>gelobten in der Gegenwart Gottes gesessen! Von Hi.1 her s<strong>ch</strong>eint es so zu sein, daß<br />

die Engel ni<strong>ch</strong>t immer in der unmittelbaren Gegenwart Gottes waren, sondern nur bei bestimmten<br />

Anlässen. Und der in der himmlis<strong>ch</strong>en Rangordnung offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> weit oben befindli<strong>ch</strong>e Gabriel sagte,<br />

als er Za<strong>ch</strong>arias anredete: "I<strong>ch</strong> bin Gabriel, der 'vor Gott' steht" (Lk.1,19). Au<strong>ch</strong> in 1.Kö.22 sagt Mi<strong>ch</strong>a,<br />

daß er den HERRN auf Seinem Thron sitzen <strong>und</strong> das ganze Heer des Himmels bei Ihm stehen sah (V.19,<br />

vgl. Dan.7,10; Stellenergänzung dur<strong>ch</strong> Ü.). Aber hier finden wir tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> einen völlig neuen<br />

Sa<strong>ch</strong>verhalt, nämli<strong>ch</strong> dahingehend, daß die erlösten Heiligen der jetzigen Haushaltung in ihrer<br />

himmlis<strong>ch</strong>en Heimat <strong>und</strong> ihrer Eigens<strong>ch</strong>aft als Bevollmä<strong>ch</strong>tigte ers<strong>ch</strong>einen, die vor Gott thronen <strong>und</strong><br />

deren Häupter gekrönt (wörtl. "bedeckt", A.d.Ü.) sind.<br />

3. Ihre weißen Kleider deuten darauf hin, daß sie die Gemeinde verkörpern. In Jes.61,10 wird<br />

klargestellt, daß das weiße Kleid die Gere<strong>ch</strong>tigkeit symbolisiert, die dem Gläubigen zugere<strong>ch</strong>net wird.<br />

Den Christen in Sardes (Offb.3,4-5) wird verheißen, daß sie mit weißen Kleidern angetan werden. Dieses<br />

weiße Kleid wurde zuerst bei der Verklärung si<strong>ch</strong>tbar (Mk.9,3) <strong>und</strong> läßt erkennen, daß dasjenige, was<br />

Christus innewohnte, dur<strong>ch</strong> Zure<strong>ch</strong>nung Besitz dieser Ältesten geworden ist.<br />

4. Ihre Kronen weisen darauf hin, daß sie die Gemeinde darstellen. Diese Vier<strong>und</strong>zwanzig tragen ni<strong>ch</strong>t<br />

die Krone eines Königs (diadema), sondern eines Siegers (stephanos), die im Kampf errungen worden ist.<br />

Sie sind daher sowohl auferweckt, weil ein Geistwesen keine Krone trägt, als au<strong>ch</strong> beurteilt worden, denn<br />

sie können ohne Beurteilung keine Krone als Belohnung empfangen. Außerdem muß die Beurteilung erst<br />

kurz zuvor stattgef<strong>und</strong>en haben, denn sie ers<strong>ch</strong>einen als sol<strong>ch</strong>e, die ihre Kronen zu den Füßen Christi<br />

niederwerfen (Offb.4,10).<br />

5. Ihre Anbetung läßt erkennen, daß sie die Gemeinde symbolisieren. Gott wird von den Ältesten<br />

aufgr<strong>und</strong> Seines S<strong>ch</strong>öpfungs- (Offb.4,11), Erlösungs- (Offb.5,9) <strong>und</strong> Geri<strong>ch</strong>tshandelns (Offb.19,2) sowie<br />

Seiner Herrs<strong>ch</strong>aft (Offb.11,17) angebetet. Einige haben versu<strong>ch</strong>t, die Ältesten von der Erlösung als dem<br />

Thema ihres Liedes zu trennen (Offb.5,9), indem sie das Wort "uns" aus dem Text strei<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong><br />

dessen behaupten, daß diese ni<strong>ch</strong>t die Vertreter der Gemeinde sein könnten. Dabei müssen mehrere Dinge<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 167

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