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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Autorität ges<strong>ch</strong>ehen .... Die reformierte Theologie ist zu einem großen Teil auf dieser mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en<br />

Erfindung der zwei B<strong>und</strong>esarten aufgebaut worden. Sie sieht die empiris<strong>ch</strong>e (auf Erfahrung gegründete)<br />

Wahrheit, daß Gott Sündern nur dur<strong>ch</strong> das Befreitsein vergeben kann, das dur<strong>ch</strong> das Opfer Seines Sohnes<br />

- das in der alten Ordnung vorges<strong>ch</strong>attet <strong>und</strong> in der neuen Ordnung verwirkli<strong>ch</strong>t wurde - si<strong>ch</strong>ergestellt<br />

ist. Dabei unterläßt es diese Theologie gänzli<strong>ch</strong>, die Ziele der Zeitalter, die vers<strong>ch</strong>iedenen Beziehungen<br />

Gottes zu den Juden, den Nationen <strong>und</strong> der Gemeinde mit den daraus resultierenden, unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en<br />

mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Verpfli<strong>ch</strong>tungen, die direkt <strong>und</strong> unvermeidli<strong>ch</strong> im Zusammenhang mit dem Wesen dieser<br />

jeweils spezifis<strong>ch</strong>en Beziehung zu Gott stehen, zu unters<strong>ch</strong>eiden. Eine Theologie, die gerade so tief in die<br />

S<strong>ch</strong>rift eindringt, daß sie erkennt, daß Gottes Gnade zu allen Zeiten unwandelbar dem bußfertigen Sünder<br />

gegolten hat <strong>und</strong> dann aufgr<strong>und</strong> dieser einen Wahrheit von der unwandelbaren Gnade, die Idee einer<br />

universellen Gemeinde entwirft, die es zu allen Zeiten gegeben habe, läßt ni<strong>ch</strong>t nur weite Berei<strong>ch</strong>e der<br />

Offenbarung außer a<strong>ch</strong>t, sondern erntet zuglei<strong>ch</strong> Verwirrung <strong>und</strong> Irreführung, wie sie Teilwahrheiten<br />

zwangsläufig verursa<strong>ch</strong>en.<br />

Diese Studie bes<strong>ch</strong>äftigt si<strong>ch</strong> demna<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mit den B<strong>und</strong>esarten, die in der reformierten Theologie eine<br />

Rolle spielen, sondern vielmehr mit den ents<strong>ch</strong>eidenden Bündnissen, die in der S<strong>ch</strong>rift selbst dargestellt<br />

werden.<br />

a) Der s<strong>ch</strong>riftgemäße Gebrau<strong>ch</strong> des Wortes 'B<strong>und</strong>'<br />

Wenn man eine Konkordanz zu Rate zieht, stellt man fest, daß das Wort 'B<strong>und</strong>' sowohl im Alten als au<strong>ch</strong><br />

im Neuen Testament häufig auftau<strong>ch</strong>t. Es wird verwendet, wenn es um die Beziehungen zwis<strong>ch</strong>en Gott<br />

<strong>und</strong> Mens<strong>ch</strong>en, zwis<strong>ch</strong>en Mens<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> zwis<strong>ch</strong>en Nationen geht. Es wird in bezug auf zeitli<strong>ch</strong> begrenzte<br />

<strong>und</strong> auf ewige Dinge gebrau<strong>ch</strong>t. So beri<strong>ch</strong>tet die S<strong>ch</strong>rift von weniger bedeutenden <strong>und</strong> befristeten<br />

Bündnissen. Bündnisse wurden zwis<strong>ch</strong>en einzelnen Personen (1.Mo.1,32; 1.Sam.18,3), zwis<strong>ch</strong>en<br />

Einzelnen <strong>und</strong> einer Gruppe (1.Mo.26,28; 1.Sam.11,1-2) <strong>und</strong> zwis<strong>ch</strong>en Nationen ges<strong>ch</strong>lossen<br />

(2.Mo.23,32;34,12; Hos.12,2). Es gab Bündnisse im sozialen Berei<strong>ch</strong> (Spr.2,17; Mal.2,14). Gewisse<br />

Naturgesetze wurden als B<strong>und</strong> angesehen (Jer.33,20.25). Mit Ausnahme des letztgenannten B<strong>und</strong>es, den<br />

Gott im Blick auf Unbelebtes festsetzte, regelten all diese B<strong>und</strong>ess<strong>ch</strong>lüsse die zwis<strong>ch</strong>enmens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en<br />

Beziehungen.<br />

Daneben nennt die S<strong>ch</strong>rift fünf bedeutende Bündnisse, die alle von Gott mit den Mens<strong>ch</strong>en ges<strong>ch</strong>lossen<br />

wurden. Lincoln faßt sie zusammen:<br />

Die vier bedingungslosen Bündnisse, in denen die Formel 'ICH WILL' bzw. 'ICH WERDE' auftau<strong>ch</strong>t,<br />

finden si<strong>ch</strong> (1) in 1.Mo.12,1-3, wo diese Formel direkt bzw. unausgespro<strong>ch</strong>en siebenmal vorkommt; (2) in<br />

5.Mo.30,1-10, wo die Formel direkt oder indirekt zwölfmal auftau<strong>ch</strong>t; (3) in 2.Sam.7,10-16, wo sie<br />

siebenmal verwendet wird <strong>und</strong> (4) in Jer.31,31-40 wo sie siebenmal zu finden ist. Der bedingte B<strong>und</strong> mit<br />

der Formel 'WENN IHR ... WERDET' findet si<strong>ch</strong> (5) in 2.Mo.19,5ff <strong>und</strong> in 5.Mo.28,1-68: 'Wenn du ...<br />

genau gehor<strong>ch</strong>st... Segnungen' (5.Mo.28,1-14); 'Wenn du ... ni<strong>ch</strong>t gehor<strong>ch</strong>st ... Flü<strong>ch</strong>e' (5.Mo.28,15-68).<br />

Es sollte klar sein, daß si<strong>ch</strong> es<strong>ch</strong>atologis<strong>ch</strong>e Studien weder mit den unbedeutenderen Bündnissen der<br />

Mens<strong>ch</strong>en untereinander, no<strong>ch</strong> mit dem mosais<strong>ch</strong>en B<strong>und</strong>, den Gott mit den Mens<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>loß, befassen,<br />

da all diese Bündnisse zeitli<strong>ch</strong> befristet <strong>und</strong> für die zukünftigen Dinge ni<strong>ch</strong>t ents<strong>ch</strong>eidend sind.<br />

Es<strong>ch</strong>atologis<strong>ch</strong>e Studien befassen si<strong>ch</strong> also ledigli<strong>ch</strong> mit den vier ewigen, von Gott eingesetzten<br />

Bündnissen, dur<strong>ch</strong> die Er si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> des prophetis<strong>ch</strong>en Heilsplans verpfli<strong>ch</strong>tet hat.<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 47

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