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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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In der Anordnung, in der sie vermittelt wurden, s<strong>ch</strong>atteten sie die aufeinanderfolgenden Hauptphasen<br />

vor, wel<strong>ch</strong>e die nominelle Kir<strong>ch</strong>e vom Zeitpunkt der Vision an Johannes bis zum Kommen des HERRN<br />

dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>reiten sollte.<br />

Die sieben Gemeinden, die nur eine Auswahl derer sind, an die Johannes si<strong>ch</strong> hätte wenden können,<br />

s<strong>ch</strong>einen aufgr<strong>und</strong> der Wi<strong>ch</strong>tigkeit ihrer Namen speziell ausgewählt worden zu sein. Ephesus bedeutet<br />

"Geliebte" oder mögli<strong>ch</strong>erweise "Erquickung", Smyrna "Myrrhe" oder "Bitterkeit", Pergamus "hoher<br />

Turm" (vgl. purgos: Turm; A.d.Ü.) oder "innig verheiratet" (vgl. gameo: heiraten; A.d.Ü.), Thyatira<br />

"fortwährendes Opfer" (vgl. thyo: opfern; A.d.Ü.) oder "ständiges Darbringen", Sardes "die<br />

Entkommenden" oder "Wiederherstellung", Philadelphia "Bruderliebe" <strong>und</strong> Laodicea "das herrs<strong>ch</strong>ende<br />

oder wortführende Volk" bzw. "Geri<strong>ch</strong>t des Volkes". Die Namen an si<strong>ch</strong> deuten die forts<strong>ch</strong>reitende<br />

Entwicklung der Perioden innerhalb des Zeitalters an. In bezug auf diese Entwicklung s<strong>ch</strong>reibt Scott:<br />

Großtuerei in den Gemeinden <strong>und</strong> Verlassen der ersten Liebe <strong>ch</strong>arakterisierte den Ausgang der<br />

na<strong>ch</strong>apostolis<strong>ch</strong>en Zeit: Ephesus (2,1-7). Als nä<strong>ch</strong>stes folgte die Zeit der Märtyrer, die uns bis zum Ende<br />

der zehnten <strong>und</strong> letzten Verfolgung unter Diokletian führt: Smyrna (2,8-11). Abnehmendes geistli<strong>ch</strong>es<br />

Leben <strong>und</strong> zunehmende Weltli<strong>ch</strong>keit gingen seit der Thronbesteigung Konstantins <strong>und</strong> seiner öffentli<strong>ch</strong>en<br />

S<strong>ch</strong>utzherrs<strong>ch</strong>aft über das Christentum bis zum siebenten Jahrh<strong>und</strong>ert Hand in Hand: Pergamus (2,12-<br />

17). Die Papstkir<strong>ch</strong>e, die Satans irdis<strong>ch</strong>es Meisterwerk ist, erweist si<strong>ch</strong> in der Anmaßung universeller<br />

Autorität <strong>und</strong> grausamer Verfolgung der Heiligen Gottes. Ihre s<strong>ch</strong>ändli<strong>ch</strong>e Herrs<strong>ch</strong>aft umfaßt "das<br />

Mittelalter", wobei deren moralis<strong>ch</strong>e Kennzei<strong>ch</strong>en treffend mit "dunkel" bezei<strong>ch</strong>net worden sind. Das<br />

Amtskir<strong>ch</strong>entum verdirbt alles, was ihm begegnet: Thyatira (2,18-29). Die Reformation war das gnädige<br />

<strong>und</strong> ma<strong>ch</strong>tvolle Eingreifen Gottes, um die päpstli<strong>ch</strong>e Autorität zu ers<strong>ch</strong>üttern <strong>und</strong> auf Europa das Li<strong>ch</strong>t<br />

s<strong>ch</strong>einen zu lassen, das 300 Jahre lang mit mehr oder weniger hellem Glanz aufleu<strong>ch</strong>tete. Der<br />

Protestantismus mit seinen Spaltungen <strong>und</strong> seiner Erstarrung zeigt deutli<strong>ch</strong> genug, wie wenig er das<br />

göttli<strong>ch</strong>e Ideal der Gemeinde <strong>und</strong> Christenheit erfüllt: Sardes (3,1-6). Eine weitere Reformation, die<br />

ebenfalls das Werk Gottes war, kennzei<strong>ch</strong>nete den Beginn des letzten Jahrh<strong>und</strong>erts: Philadelphia (3,7-<br />

13). Der jetzige allgemeine Zustand der bekennenden Kir<strong>ch</strong>e, der in Lauheit besteht, ist der<br />

unausstehli<strong>ch</strong>ste <strong>und</strong> widerli<strong>ch</strong>ste aller je bes<strong>ch</strong>riebenen. Wir können die letzte Phase der<br />

Kir<strong>ch</strong>enges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te am Vorabend des Geri<strong>ch</strong>ts treffend als "<strong>ch</strong>ristusfeindli<strong>ch</strong>e Zeit" bezei<strong>ch</strong>nen: Laodicea<br />

(3,14-22).<br />

Bea<strong>ch</strong>ten wir, daß die Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te der ersten drei Gemeinden (<strong>und</strong> damit Zeitepo<strong>ch</strong>en, A.d.Ü.)<br />

na<strong>ch</strong>einander abläuft, während si<strong>ch</strong> die historis<strong>ch</strong>e Entwicklung der restli<strong>ch</strong>en vier übers<strong>ch</strong>neidet <strong>und</strong><br />

seitdem bis zum Ende - dem Kommen des HERRN - praktis<strong>ch</strong> nebeneinander verläuft.<br />

Obwohl die sieben Epo<strong>ch</strong>en als na<strong>ch</strong>einander angeordnet gesehen werden, ist es wi<strong>ch</strong>tig festzustellen,<br />

daß die folgende ni<strong>ch</strong>t die vorhergehende beendet. Treffend bemerkt Pember:<br />

Es sind jeweils sieben Glei<strong>ch</strong>nisse (in Mt.13) <strong>und</strong> sieben Briefe, wobei die Zahl für die<br />

haushaltungsgemäße Vollkommenheit bedeutsam ist. In beiden Prophetien haben wir uns offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong><br />

mit sieben aufeinanderfolgenden Phasen oder <strong>ch</strong>arakteristis<strong>ch</strong>en Epo<strong>ch</strong>en bes<strong>ch</strong>äftigt ... die das Ganze<br />

umfassen ... Diese Zeitalter beginnen in der Reihenfolge, in der sie angegeben sind, aber jedes davon<br />

kann si<strong>ch</strong> mit dem nä<strong>ch</strong>sten übers<strong>ch</strong>neiden bzw. seinen Einfluß im größeren oder kleineren Umfang<br />

ausdehnen, bis das Ende des Zeitalters kommt.<br />

3. Die Parallelen zwis<strong>ch</strong>en Matthäus 13 <strong>und</strong> Offenbarung 2-3. Obwohl die verborgene Gestalt des Rei<strong>ch</strong>s<br />

ni<strong>ch</strong>t glei<strong>ch</strong>bedeutend mit der si<strong>ch</strong>tbaren Gemeinde ist, können wir denno<strong>ch</strong> infolge der gr<strong>und</strong>legenden<br />

Deckungsglei<strong>ch</strong>heit des Zeitraums in beiden Abs<strong>ch</strong>nitten dur<strong>ch</strong>aus erwarten, daß es Parallelen der<br />

Entwicklung gibt. Die folgende Tabelle verans<strong>ch</strong>auli<strong>ch</strong>t diese allgemeine Übereinstimmung (in der Spalte<br />

"Merkmale" soll dur<strong>ch</strong> den fortlaufenden Stil der Aufzählung die zeitli<strong>ch</strong>e Übers<strong>ch</strong>neidung ausgedrückt<br />

werden, A.d.Ü.).<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 101

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