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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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(d) Die Errettung <strong>und</strong> Vergebung für Israel als Volk wird in der <strong>Zukunft</strong> no<strong>ch</strong> erwartet, wobei verheißen<br />

ist, daß sie eintreten werden, wenn der Erretter aus Zion kommen wird (Röm.11,26-27) ... Ein eindeutiger<br />

<strong>und</strong> umfassender Teil der S<strong>ch</strong>rift betrifft das ewige Leben in bezug auf den Judaismus. Es wird dort<br />

jedo<strong>ch</strong> als Erbe betra<strong>ch</strong>tet:<br />

(1) Jes.55,3 ...; (2) Dan.12,2 ...; (3) Mt.7,13-14 ...; (4) Lk.10,25-29 ...; (5) Lk.18,18-27 ...; (6) Mt.18,8-9<br />

...<br />

Empfängt ein Israelit ewiges Leben, ist das für ihn wie im Fall des Christen ein Kennzei<strong>ch</strong>en der<br />

Errettung selbst. Die Errettung für Israel soll na<strong>ch</strong> Röm.11,26-32 dann erfolgen, wenn das Ziel des<br />

jetzigen Zeitalters - die Vollzahl der Nationen - errei<strong>ch</strong>t ist, Israels Blindheit (V.25; vgl. Luther '56,<br />

A.d.Ü.) aufhören <strong>und</strong> "aus Zion der Erretter kommen" wird, der "die Gottlosigkeiten von Jakob<br />

abwenden" wird.<br />

Somit ist offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>, daß das im Alten Testament angebotene Heil die individuelle, dur<strong>ch</strong> Glauben<br />

angenommene Errettung aufgr<strong>und</strong> eines Blutopfers war, dessen Darbringung das wahre, kommende<br />

Opfer vors<strong>ch</strong>attete. Das Angebot dieser Errettung bestand mehr in einem Erbe, das man in der <strong>Zukunft</strong><br />

empfangen sollte, als in einem gegenwärtigen Besitz. Der einzelne Israelit, der an Gott glaubte, war<br />

wirkli<strong>ch</strong> errettet, erwartete aber, daß er zukünftig die Fülle dieses Heils erfahren wird. Chafer sagt:<br />

Dur<strong>ch</strong> das Bereitstellen eines Opfers <strong>und</strong> Legen der Hand auf den Kopf des Opfertieres erkannte der<br />

s<strong>ch</strong>uldig Gewordene seine Sünde vor Gott an <strong>und</strong> ging bewußt die Übereinkunft ein, wona<strong>ch</strong> ein<br />

Stellvertreter anstelle des Sünders starb. Obwohl wie in Hebr.10,4 dargelegt "Blut von Stieren <strong>und</strong><br />

Böcken ... unmögli<strong>ch</strong> Sünden wegs<strong>ch</strong>affen" (Menge) kann, gewährte Gott dem Betreffenden S<strong>ch</strong>ulderlaß,<br />

jedo<strong>ch</strong> mit der Erwartung Seinerseits, daß eine ordnungsgemäße Gr<strong>und</strong>lage für einen sol<strong>ch</strong>en Erlaß<br />

dur<strong>ch</strong> den einen Opfertod Seines Sohnes s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> garantiert werden wird, dessen Tod die Tieropfer<br />

versinnbildli<strong>ch</strong>ten ... In Röm.3,25 wird das göttli<strong>ch</strong>e Motiv in bezug auf den Tod des Christus wie folgt<br />

angegeben: "... wegen des Hingehenlassens der vorher ges<strong>ch</strong>ehenen Sünden unter der Na<strong>ch</strong>si<strong>ch</strong>t Gottes".<br />

Damit war dem einzelnen die Errettung angeboten.<br />

2. Ein zweiter Aspekt der im Alten Testament angebotenen Errettung war der nationale Gesi<strong>ch</strong>tspunkt.<br />

Darüber s<strong>ch</strong>reibt Chafer:<br />

Die S<strong>ch</strong>rift bezeugt die Tatsa<strong>ch</strong>e, daß Israel als Volk dur<strong>ch</strong> den Messias von seiner Sünde errettet <strong>und</strong><br />

von seinen Feinden befreit werden wird, wenn Er auf die Erde wiederkommt ... Es liegt auf der Hand, daß<br />

heute weder Israel als Nation gerettet ist no<strong>ch</strong> irgendein Kennzei<strong>ch</strong>en der ewigen B<strong>und</strong>ess<strong>ch</strong>lüsse des<br />

HERRN mit diesem Volk si<strong>ch</strong>tbar ist ... Das Volk wird bis auf einige "Empörer", die Er "auss<strong>ch</strong>eiden"<br />

(Hes.20,37-38) wird, errettet werden, <strong>und</strong> zwar dur<strong>ch</strong> seinen Messias, wenn Er für Zion kommt (vgl.<br />

Jes.59,20-21; Mt.23,37-39; Apg.15,16). "Ganz Israel" in Röm.11,26 stellt offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> jenes<br />

abgesonderte <strong>und</strong> angenommene Israel dar, das die göttli<strong>ch</strong>en Geri<strong>ch</strong>te bestanden haben wird, die no<strong>ch</strong><br />

über dieses Volk hereinbre<strong>ch</strong>en sollen (vgl. Mt.24,37-25,13). Der Apostel unters<strong>ch</strong>eidet klar zwis<strong>ch</strong>en<br />

dem Volk Israel <strong>und</strong> einem geistli<strong>ch</strong>en Israel (vgl. Röm.9,6; 11,1-36).<br />

... der HERR wird in Verbindung mit der Wiederkunft des Christus <strong>und</strong> als Teil der Errettung der<br />

Israeliten "ihre Sünden wegnehmen". Darin, so spri<strong>ch</strong>t der HERR, besteht Sein B<strong>und</strong> mit ihnen<br />

(Röm.11,27). Man kann feststellen, daß im vergangenen Zeitalter der Umgang des HERRN mit der Sünde<br />

Israels ... nur ein zeitweiliges Bedecken jener Sünden war <strong>und</strong> Christus mit Seinem Tod das Geri<strong>ch</strong>t für<br />

diejenigen Sünden trug, die der HERR zuvor übergangen hatte (vgl. Röm.3,25 Konkordante, A.d.Ü.).<br />

Do<strong>ch</strong> der Wert des Todes Christi kommt Israel letztendli<strong>ch</strong> im Augenblick seiner Bekehrung als Volk<br />

zugute ... Dann wird der HERR gemäß Seines B<strong>und</strong>es seine Sünden "wegnehmen". In Hebr.10,4 wird<br />

gesagt, daß das Blut von Stieren <strong>und</strong> Böcken unmögli<strong>ch</strong> Sünde "hinwegnehmen" kann, <strong>und</strong> in Röm.11,27<br />

wird verheißen, daß Israels Sünden denno<strong>ch</strong> weggenommen werden ... Aus diesen <strong>und</strong> anderen Teilen der<br />

S<strong>ch</strong>rift muß abgeleitet werden, daß der HERR dessen ungea<strong>ch</strong>tet zukünftig, im kürzesten Zeitabs<strong>ch</strong>nitt<br />

<strong>und</strong> als Teil der Errettung Israels, seine Sünden wegnehmen wird ... Daher folgern wir, daß das Volk<br />

Israel trotzdem errettet wird <strong>und</strong> seine Sünden dur<strong>ch</strong> das Blut des Christus ewig beseitigt werden.<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 173

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