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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Kapitel XXI <br />

Die Geri<strong>ch</strong>te der Trübsal <br />

Wir haben oben gezeigt, daß diese gesamte Trübsalszeit aufgr<strong>und</strong> des Wirkens des HERRN eine von<br />

Geri<strong>ch</strong>ten gekennzei<strong>ch</strong>nete Periode ist. Nun wollen wir eine Anzahl der einzelnen Geri<strong>ch</strong>tspläne ansehen.<br />

In bezug auf die Geri<strong>ch</strong>te in der Offenbarung s<strong>ch</strong>reibt Scott:<br />

Jetzt nehmen im Intervall (zwis<strong>ch</strong>en der Entrückung <strong>und</strong> der Wiederkunft) die siebengeteilten<br />

Geri<strong>ch</strong>tszyklen im Rahmen der Siegel, der Posaunen <strong>und</strong> der S<strong>ch</strong>alen ihren Lauf. Diese göttli<strong>ch</strong>en<br />

Zü<strong>ch</strong>tigungen werden beim Übergang von einem Zyklus zum anderen immer härter. Die Geri<strong>ch</strong>te laufen<br />

ni<strong>ch</strong>t glei<strong>ch</strong>zeitig, sondern na<strong>ch</strong>einander ab. Die Posaunen folgen auf die Siegel, <strong>und</strong> die S<strong>ch</strong>alen<br />

kommen na<strong>ch</strong> den Posaunen. Man erkennt eine strenge <strong>ch</strong>ronologis<strong>ch</strong>e Reihenfolge ... Die Siegel wurden<br />

geöffnet, damit die aufeinanderfolgenden Teile der zukünftigen Offenbarung Gottes dem Glauben enthüllt<br />

werden konnten, während die Masse (die Ungläubigen, A.d.Ü.) die Geri<strong>ch</strong>te als bloße Fügung der<br />

Vorsehung ansehen würde. So etwas war s<strong>ch</strong>on zuvor ges<strong>ch</strong>ehen. Do<strong>ch</strong> der laute Posaunenstoß der Engel<br />

deutet eine öffentli<strong>ch</strong>e Abre<strong>ch</strong>nung mit Mens<strong>ch</strong>en an, die dur<strong>ch</strong> strenge Geri<strong>ch</strong>te gekennzei<strong>ch</strong>net ist.<br />

Diese geheimnisvollen Posaunen s<strong>ch</strong>lagen in der ganzen abgefallenen Christenheit Alarm. Das<br />

öffentli<strong>ch</strong>e Eingreifen Gottes auf dem S<strong>ch</strong>auplatz der S<strong>ch</strong>uld <strong>und</strong> des Abfalls wird auf diese Weise<br />

angedeutet. Dann ergießt si<strong>ch</strong> mit dem dritten allgemeinen Sinnbild das der Be<strong>ch</strong>er (vgl. Jer.25,15;<br />

A.d.Ü.) oder S<strong>ch</strong>alen - der konzentrierte Zorn Gottes auf den gesamten S<strong>ch</strong>auplatz prophetis<strong>ch</strong>en<br />

Ges<strong>ch</strong>ehens unter der Sonne. Kap. 16 läßt einen hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> der Rei<strong>ch</strong>weite <strong>und</strong> S<strong>ch</strong>ärfe bisher<br />

unübertroffenen Geri<strong>ch</strong>tszyklus erkennen.<br />

I. Die Siegel<br />

Die Szene der Öffnung der versiegelten Bu<strong>ch</strong>rolle (vgl. Jerusalemer, A.d.Ü.) dur<strong>ch</strong> den Sohn Gottes wird<br />

in Offb.6 mitgeteilt. Hier beginnt das Entfalten des Geri<strong>ch</strong>tsplans Gottes. Im gesamten Bu<strong>ch</strong> werden<br />

Engel in Zusammenhang mit der Ausführung des Geri<strong>ch</strong>tsplans erwähnt. Ottman sagt:<br />

Wenn das erste Siegel erbro<strong>ch</strong>en wird, hört man eine Stimme von den Cherubim her (vgl. jedo<strong>ch</strong><br />

Offb.6,1; A.d.Ü.) sagen: "Komm!" ... Es ist die Stimme eines der Cherubim, der das Mittel göttli<strong>ch</strong>en<br />

Geri<strong>ch</strong>ts herbeiruft. Trotzdem werden die Cherubim bei der Ausführung (der Geri<strong>ch</strong>te, A.d.Ü.) mit der<br />

Herrs<strong>ch</strong>aft Gottes in Verbindung gebra<strong>ch</strong>t. Diese Herrs<strong>ch</strong>aft bezieht si<strong>ch</strong> auf die Erde, worauf das<br />

Geri<strong>ch</strong>t jetzt vollstreckt werden soll. Die in Einklang mit den geöffneten Siegeln hervorbre<strong>ch</strong>enden<br />

Katastrophen gehor<strong>ch</strong>en somit der Herrs<strong>ch</strong>aft Gottes <strong>und</strong> stehen unter Seiner Kontrolle. Ein<br />

Geri<strong>ch</strong>tswerkzeug ers<strong>ch</strong>eint erst, als es dur<strong>ch</strong> den Ruf der Cherubim aufgefordert wird.<br />

Darby nennt die Siegel "die vorauss<strong>ch</strong>auende Vorbereitung der göttli<strong>ch</strong>en Herrs<strong>ch</strong>aft auf das Kommen<br />

Jesu". Gottes Zorneshandeln (Offb.6,16-17) zur Ausgießung des Geri<strong>ch</strong>ts auf die Erde erfolgt dur<strong>ch</strong><br />

mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Mittel.<br />

Es gibt eine allgemeine Übereinstimmung unter den Auslegern, was die Auslegung der Siegel betrifft.<br />

Beim ersten (6,2) ist man si<strong>ch</strong> darüber einig, daß es die Friedensbemühungen von seiten der Mens<strong>ch</strong>en<br />

verkörpert, da sie versu<strong>ch</strong>en, Frieden auf der Erde zu s<strong>ch</strong>affen. Es kann mit dem vom Tier ges<strong>ch</strong>lossenen<br />

B<strong>und</strong> in Verbindung gebra<strong>ch</strong>t werden, der irdis<strong>ch</strong>en Frieden stiften soll. Das zweite (6,3-4) stellt die<br />

Wegnahme des Friedens von der Erde <strong>und</strong> die Kriege dar, in denen die Erde versinkt. Das dritte (6,5-6)<br />

symbolisiert Hungersnot, die si<strong>ch</strong> aus den Kriegsverwüstungen ergibt. Das vierte (6,7-8) zeigt den Tod<br />

an, den das Versagen der Mens<strong>ch</strong>en zur S<strong>ch</strong>affung von Frieden mit si<strong>ch</strong> bringt. Das fünfte (6,9-11) läßt<br />

die Tatsa<strong>ch</strong>e des Martyriums unter den Heiligen Gottes aufgr<strong>und</strong> ihres Glaubens <strong>und</strong> ihre<br />

leidens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Bitte um Vergeltung erkennen. Das se<strong>ch</strong>ste (6,12-17) erwähnt die großen<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 230

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