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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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verändern, wobei das Prüfen <strong>und</strong> der Erweis dessen mit der Freilassung Satans na<strong>ch</strong> der Vollendung der<br />

tausend Jahre einhergehen. Eintausend Jahre in Gefangens<strong>ch</strong>aft haben keinen moralis<strong>ch</strong>en Wandel in<br />

der Natur dieses bösen Engelwesens (wörtl. "Geistes", A.d.Ü.) herbeigeführt. Er kommt aus seinem<br />

Kerker heraus <strong>und</strong> ist in seinem Herzen mit dem s<strong>ch</strong>welenden Feuer des Hasses erfüllt, das sofort<br />

aufflammt <strong>und</strong> eine Erhebung unter den Nationen entfa<strong>ch</strong>t, die si<strong>ch</strong> an den vier Enden der Erde befinden.<br />

Das Problem der Herkunft der "Gog <strong>und</strong> ... Magog" (Offb.20,8) genannten Heers<strong>ch</strong>aren findet somit eine<br />

Lösung. Für den Amillennialisten, der das Rei<strong>ch</strong> als völlig "geistli<strong>ch</strong>" ansieht, ist eine sol<strong>ch</strong>e Rebellion<br />

ni<strong>ch</strong>t vorstellbar. Für ihn beweist die Tatsa<strong>ch</strong>e eines Aufruhrs, daß es kein Tausendjähriges Rei<strong>ch</strong> hat<br />

geben können, wie der Prämillennialist lehrt, denn sonst hätte keine Rebellion auf Erden stattgef<strong>und</strong>en.<br />

Allis legt dies so dar:<br />

Die Frage ist, woher Gog, dessen Heere laut Hesekiel vor dem Zeitalter des Rei<strong>ch</strong>s völlig verni<strong>ch</strong>tet<br />

wurden, eine Menge nehmen soll, "deren Zahl wie der Sand des Meeres ist" (20,8), um mit ihr "das<br />

Heerlager der Heiligen <strong>und</strong> die geliebte Stadt" (20,9) anzugreifen. Sie ist ein Hindernis für<br />

Prämillennialisten, worauf David Brown s<strong>ch</strong>on vor vielen Jahren hingewiesen hat. Dispensationalisten<br />

können sie, wie es s<strong>ch</strong>eint, nur dur<strong>ch</strong> Ents<strong>ch</strong>eidung für eine von drei Mögli<strong>ch</strong>keiten beantworten: dur<strong>ch</strong><br />

die Annahme, daß ein böses Mens<strong>ch</strong>enges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> dem Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong> geboren wird; dur<strong>ch</strong><br />

Bes<strong>ch</strong>ränkung der Größe des Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s auf einen relativ kleinen Teil der Erde; oder dur<strong>ch</strong><br />

die S<strong>ch</strong>lußfolgerung, daß das tausendjährige Zeitalter ni<strong>ch</strong>t einmal geringfügig der gegenwärtigen<br />

Haushaltung als Zeitalter ähneln wird, in dem sowohl Gutes als au<strong>ch</strong> Böses vorhanden ist <strong>und</strong> beide die<br />

Oberhand gewinnen wollen, so daß das Böse sowohl inner- als au<strong>ch</strong> außerhalb des messianis<strong>ch</strong>en Rei<strong>ch</strong>s<br />

nur dur<strong>ch</strong> die Herrs<strong>ch</strong>aft der eisernen Rute desjenigen Königs niedergehalten wird, der auf Davids Thron<br />

sitzt.<br />

Die ersten beiden Erklärungen müssen wir ablehnen. Es gibt keinen S<strong>ch</strong>riftbeweis für die Ers<strong>ch</strong>affung<br />

eines bösen Mens<strong>ch</strong>enges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ts na<strong>ch</strong> dem Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>. Das Rei<strong>ch</strong> des Christus auf Erden<br />

wird als allumfassend vorgestellt. Die dritte Ansi<strong>ch</strong>t steht in Einklang mit dem Wort Gottes, denn na<strong>ch</strong><br />

seiner Bes<strong>ch</strong>reibung wird unter Christi Herrs<strong>ch</strong>aft nie die Gere<strong>ch</strong>tigkeit gebeugt werden <strong>und</strong> der König<br />

"mit eiserner Zu<strong>ch</strong>trute" (Ps.2,9; vgl. Anm. Elberf) regieren. Do<strong>ch</strong> aus den Ni<strong>ch</strong>t-Wiedergeborenen jener<br />

Zeit wird die als "Gog <strong>und</strong> Magog" bekannte Menge hervorgehen, die gegen das "Heerlager der Heiligen"<br />

<strong>und</strong> "die geliebte Stadt" heraufzieht, womit Palästina bzw. Jerusalem gemeint sein muß. Wir haben oben<br />

gezeigt, daß diese Rebellion ni<strong>ch</strong>t mit jener Invasion von Gog <strong>und</strong> Magog glei<strong>ch</strong>gesetzt werden kann, die<br />

in Hes.38 <strong>und</strong> Hes.39 bes<strong>ch</strong>rieben wird, sondern den glei<strong>ch</strong>en Namen deshalb trägt, weil das Ziel in<br />

diesen beiden, von Satan vorangetriebenen Handlungsabläufen das glei<strong>ch</strong>e ist: die Verni<strong>ch</strong>tung des<br />

theokratis<strong>ch</strong>en Ma<strong>ch</strong>tzentrums <strong>und</strong> der Untertanen dieser Gottesherrs<strong>ch</strong>aft.<br />

Dieser ganze Heilsplan ist zugegebenermaßen kompliziert. Darauf bezugnehmend s<strong>ch</strong>reibt Chafer:<br />

Es ist s<strong>ch</strong>wer zu verstehen, wie sol<strong>ch</strong> ein Unternehmen mögli<strong>ch</strong> sein wird, während Christus auf dem<br />

Thron sitzt <strong>und</strong> unmittelbare Vollma<strong>ch</strong>t hat, wie sie in Jes.11,3-5 bes<strong>ch</strong>rieben wird ... Es gibt keine<br />

Lösung für dieses Problem, wenn man ni<strong>ch</strong>t berücksi<strong>ch</strong>tigt, daß Gott die Vollendung des Bösen im<br />

Universum zuläßt. Mit der glei<strong>ch</strong>en Absi<strong>ch</strong>t kann man dana<strong>ch</strong> fragen, warum Er, während Er auf dem<br />

Thron des Universums sitzt, jemals das Böse zugelassen hat, das Er haßt. Wenn im Li<strong>ch</strong>t des himmlis<strong>ch</strong>en<br />

Verständnisses das eine Problem gelöst wird, wird au<strong>ch</strong> das andere geklärt werden.<br />

Abgesehen davon, daß man imstande ist, die tiefe Verderbtheit des mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Herzens einigermaßen<br />

zu begreifen, kann man ni<strong>ch</strong>t verstehen, wie si<strong>ch</strong> eine Menge, "deren Zahl wie der Sand des Meeres ist"<br />

(Offb.20,8), gegen den Herrn Jesus Christus erheben könnte, wenn sie ihr Leben lang unter Seiner Güte<br />

gelebt hat. Do<strong>ch</strong> bei dieser Rebellion erweist si<strong>ch</strong> erneut, daß Gott gere<strong>ch</strong>t ist, wenn Er Sünde ri<strong>ch</strong>tet.<br />

Und das Geri<strong>ch</strong>t erfolgt in Form des physis<strong>ch</strong>en Tods, dur<strong>ch</strong> das herabkommende Feuer auf all die<br />

Aufrührer, die unter Satans Führung versammelt sind (Offb.20,9). Auf diese Art <strong>und</strong> Weise beseitigt Gott<br />

allen Unglauben im theokratis<strong>ch</strong>en Rei<strong>ch</strong>, das der Einmündung in das ewige Rei<strong>ch</strong> Gottes entgegengeht.<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 355

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