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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Gemäß den feststehenden Auslegungsprinzipien erfordert der davidis<strong>ch</strong>en B<strong>und</strong> eine wörtli<strong>ch</strong>e<br />

Erfüllung. Dies bedeutet, daß Christus auf der Erde über das Volk Davids auf Davids Thron für immer<br />

regieren muß.<br />

2. Die zweite S<strong>ch</strong>wierigkeit liegt in der Frage, ob die Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te Israels seit David <strong>und</strong> Salomo den<br />

Glauben an eine wörtli<strong>ch</strong>e Erfüllung stützt. Ryrie s<strong>ch</strong>reibt zu diesem Problem:<br />

Folgende Frage muß beantwortet werden: Spri<strong>ch</strong>t die Teil-Erfüllung in der Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te gegen eine<br />

wörtli<strong>ch</strong>e Erfüllung in der <strong>Zukunft</strong>? Nun läßt die Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te drei Haupts<strong>ch</strong>wierigkeiten erkennen:<br />

(1) Es hat kein anhaltendes Bestehen, kein beständiges Regieren des politis<strong>ch</strong>en Königtums Davids<br />

gegeben.<br />

(2) Israels Gefangens<strong>ch</strong>aft <strong>und</strong> der Untergang des Königtums spre<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>einbar gegen eine künftige<br />

wörtli<strong>ch</strong>e Erfüllung.<br />

(3) Die Tatsa<strong>ch</strong>e, daß seit dem ersten Kommen Christi Jahrh<strong>und</strong>erte vergangen sind, s<strong>ch</strong>eint darauf<br />

hinzuweisen, daß man eine wörtli<strong>ch</strong>e Erfüllung ni<strong>ch</strong>t erwarten sollte ....<br />

Die Prämillenialisten halten daran fest, daß die Teil-Erfüllung in der Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te aus vier Gründen in<br />

keiner Weise gegen eine zukünftige Erfüllung spri<strong>ch</strong>t:<br />

(1) Erstens erwarteten die alttestamentli<strong>ch</strong>en Propheten selbst während des großen Abfalls in Israel<br />

eine wörtli<strong>ch</strong>e Erfüllung.<br />

(2) Zweitens erfordert der B<strong>und</strong> eine wörtli<strong>ch</strong>e Auslegung, die wiederum eine bu<strong>ch</strong>stäbli<strong>ch</strong>e Erfüllung<br />

erwarten läßt.<br />

(3) Drittens lehrt das Neue Testament, daß die gegenwärtige verborgene Gestalt des Königtums dessen<br />

zukünftiges, bu<strong>ch</strong>stäbli<strong>ch</strong>es Ers<strong>ch</strong>einen keineswegs aufhebt.<br />

(4) Viertens lehren die B<strong>und</strong>esworte, daß der B<strong>und</strong> trotz des Ungehorsams Salomos weiterhin in Kraft<br />

gesetzt bleiben, daß aber Salomos Samen kein Bestand verheißen würde. Es muß notwendig<br />

ges<strong>ch</strong>lußfolgert werden, daß das Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t ewig Bestand haben wird, daß jedo<strong>ch</strong> der Thron ni<strong>ch</strong>t<br />

fortwährend existieren <strong>und</strong> besetzt sein wird.<br />

Die Unterbre<strong>ch</strong>ung des Königtums hatte ni<strong>ch</strong>t zur Folge, daß der ganze Heilsplan (Gottes) ungültig<br />

geworden wäre. Solange die Vorre<strong>ch</strong>te des Throns unversehrt blieben, konnte das Königtum erneut<br />

erri<strong>ch</strong>tet werden. Dazu Walvoord:<br />

... das Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t, in dem si<strong>ch</strong> die Verheißung des ewigen Thrones <strong>und</strong> des ewigen Königtums über<br />

Israel erfüllen sollte, wurde von Gott bewahrt. <strong>Alle</strong>rdings hatte keiner aus diesem Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t von Nathan<br />

(Lk.3,31, A.d.Ü.) bis hin zu Christus den Thron inne. Es ist somit - was die Erfüllung der Verheißung<br />

betrifft - ni<strong>ch</strong>t notwendig, daß das Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t (Davids) ununterbro<strong>ch</strong>en regiert <strong>und</strong> das Königtum<br />

innehat. Vielmehr ist es erforderli<strong>ch</strong>, daß das Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t, das königli<strong>ch</strong>e Vorre<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> das Re<strong>ch</strong>t auf den<br />

Thron bewahrt werden <strong>und</strong> niemals verlorengehen, ni<strong>ch</strong>t einmal dur<strong>ch</strong> Sünde, Gefangens<strong>ch</strong>aft oder<br />

Zerstreuung. Um es no<strong>ch</strong> einmal kurz zusammenzufassen: Notwendig ist ni<strong>ch</strong>t Kontinuität in der<br />

politis<strong>ch</strong>en Regierung, sondern die Bewahrung, das Ni<strong>ch</strong>t-Verlorengehen des Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ts.<br />

Wir haben bereits auf viele neutestamentli<strong>ch</strong>e Stellen Bezug genommen, um zu zeigen, daß man mit<br />

einer wörtli<strong>ch</strong>en Erfüllung des B<strong>und</strong>es re<strong>ch</strong>nete. Die Unterbre<strong>ch</strong>ung des Königtums Davids spri<strong>ch</strong>t gemäß<br />

den S<strong>ch</strong>reibern des Neuen Testamentes ni<strong>ch</strong>t gegen die Erwartung seiner bu<strong>ch</strong>stäbli<strong>ch</strong>en<br />

Wiederherstellung.<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 77

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