01.03.2014 Aufrufe

1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

historis<strong>ch</strong>en David gebrau<strong>ch</strong>t.<br />

(3) In Hos.3,5; Hes.37,21-25; 34,24; Jer.30,9 <strong>und</strong> Jes.55,4 wird der HERR eindeutig von David<br />

unters<strong>ch</strong>ieden. Wenn si<strong>ch</strong> in diesen Stellen David typologis<strong>ch</strong> auf Christus beziehen würde, gäbe es<br />

weder einen Unters<strong>ch</strong>ied no<strong>ch</strong> die Notwendigkeit, ihn so sorgfältig zu formulieren.<br />

(4) Es gibt Aussagen in bezug auf diesen Fürsten, wel<strong>ch</strong>e die Anwendung des Titels auf Christus<br />

auss<strong>ch</strong>ließen. In Hes.45,22 wird gesagt, daß der Fürst für si<strong>ch</strong> ein Sündopfer darbringt. Selbst wenn damit<br />

Opfer des Gedä<strong>ch</strong>tnisses gemeint sind, wie wir no<strong>ch</strong> zeigen werden, könnte Christus kein sol<strong>ch</strong>es Opfer<br />

für Seine Sünden darbringen, denn Er war ohne Sünde. In Hes.46,2 ist der Fürst am Anbetungsvorgang<br />

beteiligt. Christus empfängt im Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong> Anbetung <strong>und</strong> beteiligt si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t daran. In<br />

Hes.46,16 hat der Fürst Söhne <strong>und</strong> teilt ihnen ein Erbteil zu. Dies könnte für Christus ni<strong>ch</strong>t zutreffen. Aus<br />

diesen Gründen kann der als David erwähnte Fürst offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t Christus sein.<br />

2. Die zweite Antwort lautet: David bezieht si<strong>ch</strong> auf einen tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Sohn Davids, der auf dem<br />

davidis<strong>ch</strong>en Thron sitzen wird. Diese Ansi<strong>ch</strong>t räumt ein, daß Christus ni<strong>ch</strong>t all das tun kann, was über<br />

diesen Fürsten ausgesagt wird, <strong>und</strong> behauptet, daß dies dur<strong>ch</strong> einen direkten Na<strong>ch</strong>kommen Davids erfüllt<br />

werden wird.<br />

Aus einem sorgfältigen Verglei<strong>ch</strong> dieser Stelle (offb. Hes.46; A.d.Ü.) mit dem letzten Teil der Prophetie<br />

Hesekiels s<strong>ch</strong>eint au<strong>ch</strong> hervorzugehen, daß ein direkter Na<strong>ch</strong>komme aus Davids Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t ("der Fürst"<br />

genannt) stellvertretend die irdis<strong>ch</strong>e Herrs<strong>ch</strong>aft über die wiederhergestellte Nation ausüben wird. Er<br />

untersteht der Vollma<strong>ch</strong>t desjenigen, dessen Hauptstadt das neue <strong>und</strong> himmlis<strong>ch</strong>e Jerusalem sein wird.<br />

Die Hinweise in Jer.33,15; 33,17.20-21 s<strong>ch</strong>einen anzudeuten, daß ein Sohn erwartet wird, der dieses Amt<br />

ausüben wird.<br />

Es gibt mehrere Einwände gegen diese Ansi<strong>ch</strong>t.<br />

(1) Kein Jude kann den Stammbaum seiner Verwandts<strong>ch</strong>aft na<strong>ch</strong> der Zerstörung Jerusalems<br />

weiterverfolgen. Ottman s<strong>ch</strong>reibt:<br />

Was au<strong>ch</strong> immer den traditionellen Glauben eines Juden in bezug auf seine Verwandts<strong>ch</strong>aft <strong>und</strong> seinen<br />

Stamm umfassen mag - keiner kann den re<strong>ch</strong>tsgültigen urk<strong>und</strong>li<strong>ch</strong>en Beweis erbringen, daß er aus dem<br />

Stamm Juda sowie dem Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t Davids <strong>und</strong> somit re<strong>ch</strong>tmäßiger Erbe des Throns Davids ist. Daher ist<br />

der einzige Lebende, der heute ein lückenloses Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsregister vorweisen kann, das direkt <strong>und</strong><br />

unwiderlegbar von David ausgeht, Jesus von Nazareth, der als König der Juden geboren sowie als König<br />

der Juden gekreuzigt wurde <strong>und</strong> als König der Juden wiederkommen wird.<br />

(2) Wenn ein anderer na<strong>ch</strong> Christus kommen muß, heißt das, daß Christus ni<strong>ch</strong>t selbst die völlige<br />

Erfüllung der davidis<strong>ch</strong>en Verheißungen ist.<br />

(3) Die wörtli<strong>ch</strong>e Auslegung verlangt, daß mit "David" die Bedeutung des Wortes beim normalen<br />

Gebrau<strong>ch</strong> angezeigt wird.<br />

3. Eine dritte Erklärungsmögli<strong>ch</strong>keit ist die wörtli<strong>ch</strong>e Auslegung, wona<strong>ch</strong> David den historis<strong>ch</strong>en David<br />

meint, der dur<strong>ch</strong> die Auferstehung bei der Wiederkunft des Christus zur stellvertretenden Herrs<strong>ch</strong>aft<br />

gelangt. Newell stellt diese Ansi<strong>ch</strong>t dar, wenn er sagt:<br />

Wir dürfen diese Sa<strong>ch</strong>lage in unseren Überlegungen ni<strong>ch</strong>t komplizieren. Wir müssen den klaren<br />

Aussagen Gottes glauben. David ist ni<strong>ch</strong>t der Sohn Davids. Während des Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s wird<br />

Christus als Sohn Davids König, <strong>und</strong> David, Sein Vater na<strong>ch</strong> dem Fleis<strong>ch</strong>, wird Fürst sein.<br />

Es gibt mehrere Gesi<strong>ch</strong>tspunkte, die diese Auslegung untermauern.<br />

(1) Sie stimmt am meisten mit dem wörtli<strong>ch</strong>en Auslegungsprinzip überein.<br />

(2) Nur David kann als stellvertretender Herrs<strong>ch</strong>er im Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong> thronen, ohne den<br />

Prophetien in bezug auf Davids Herrs<strong>ch</strong>aft Gewalt anzutun.<br />

(3) Auferstandene Heilige werden verantwortli<strong>ch</strong>e Stellungen im Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong> als Belohnung<br />

innehaben (Mt.19,28; Lk.19,12-27). David könnte dur<strong>ch</strong>aus zu dieser Verantwortung berufen werden,<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 321

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!