1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch
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) Der davidis<strong>ch</strong>e B<strong>und</strong> muß wörtli<strong>ch</strong> ausgelegt werden<br />
Peters befaßt si<strong>ch</strong> sehr gründli<strong>ch</strong> mit der Frage der wörtli<strong>ch</strong>en Erfüllung. Im folgenden seine Argumente<br />
für die wörtli<strong>ch</strong>e Auslegung des B<strong>und</strong>es:<br />
Bevor wir die Juden dafür verurteilen ... daß sie glaubten, daß Jesus bu<strong>ch</strong>stäbli<strong>ch</strong> den Thron <strong>und</strong> das<br />
Königtum Davids wiederherstellen würde, sollten wir bedenken, daß sie hierzu dur<strong>ch</strong> die im B<strong>und</strong><br />
verwendeten Formulierungen dur<strong>ch</strong>aus bere<strong>ch</strong>tigt waren. Es ist <strong>und</strong>enkbar, daß Gott Seine Aussagen zu<br />
den wi<strong>ch</strong>tigsten Angelegenheiten, die die Interessen <strong>und</strong> das Glück der Mens<strong>ch</strong>en betreffen <strong>und</strong> die fast<br />
Seine eigene Wahrhaftigkeit berühren, so in Worte kleidet, daß die Gottesfür<strong>ch</strong>tigen vieler Jahrh<strong>und</strong>erte<br />
getäus<strong>ch</strong>t wären, wenn man diese Worte ni<strong>ch</strong>t in ihrem offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> übli<strong>ch</strong>en Sinn zu verstehen<br />
hätte ....<br />
(1) Die Wörter <strong>und</strong> Sätze wollen ausdrückli<strong>ch</strong> in ihrer klaren, grammatis<strong>ch</strong>en, allgemein anerkannten<br />
Bedeutung verstanden werden. Dies wird von niemandem geleugnet, au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t von denen, die si<strong>ch</strong><br />
ans<strong>ch</strong>ließend daran ma<strong>ch</strong>en, die Spra<strong>ch</strong>e zu vergeistli<strong>ch</strong>en ....<br />
(2) Der B<strong>und</strong> steht in deutli<strong>ch</strong>er Verbindung mit der jüdis<strong>ch</strong>en Nation <strong>und</strong> keiner anderen....<br />
(3) Er wird als ein beständiger B<strong>und</strong> bezei<strong>ch</strong>net, also als ein B<strong>und</strong>, der für immer andauern wird. Es<br />
mag nun in der Tat einige Zeit bis zu seiner Erfüllung ins Land gehen; ja es mag sogar sein, daß er<br />
hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> des Volkes für eine gewisse Zeit glei<strong>ch</strong>sam in den Hintergr<strong>und</strong> tritt, aber er muß letztli<strong>ch</strong><br />
seine Erfüllung finden.<br />
(4) Er wurde dur<strong>ch</strong> einen Eid bekräftigt (Ps.132,11; 89,3-4.35) <strong>und</strong> erhielt somit die denkbar stärkste<br />
Zusi<strong>ch</strong>erung seiner späteren Erfüllung ....<br />
(5) Um jedweden Zweifel auszuräumen <strong>und</strong> dem Unglauben keine Ents<strong>ch</strong>uldigung zu lassen, nennt Gott<br />
klipp <strong>und</strong> klar Seinen Ents<strong>ch</strong>luß (Ps. 89,35, Rev.Elberf): 'I<strong>ch</strong> werde meinen B<strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t entweihen <strong>und</strong><br />
ni<strong>ch</strong>t ändern, was hervorgegangen ist aus meinen Lippen.' Es wäre eine bloße Vermutung, ja Blindheit,<br />
von den Juden gewesen, wenn sie (unter dem -modernen- Vorwand einer geistli<strong>ch</strong>en Deutung) dem B<strong>und</strong><br />
eine andere Bedeutung beigelegt <strong>und</strong> si<strong>ch</strong> geweigert hätten, den offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en Sinn der Wörter<br />
anzuerkennen. Au<strong>ch</strong> heutzutage liegt eine große Verantwortung auf denjenigen, die - <strong>und</strong> sei es in bester<br />
Absi<strong>ch</strong>t - den Worten des B<strong>und</strong>es bewußt eine andere, fremde Bedeutung beilegen.<br />
Ans<strong>ch</strong>ließend führt Petrus eine Liste von ein<strong>und</strong>zwanzig Gründen für die Überzeugung an, daß die<br />
Begriffe "Thron" <strong>und</strong> "Königtum" Davids wörtli<strong>ch</strong> zu verstehen sind.<br />
Wenn die Begriffe "Thron" <strong>und</strong> "Königtum" wörtli<strong>ch</strong> zu verstehen sind, dann notwendigerweise au<strong>ch</strong> all<br />
die anderen Verheißungen. Da nun für viele der Glaube an die wörtli<strong>ch</strong>e Erfüllung eine<br />
Haupts<strong>ch</strong>wierigkeit darstellt, sollen im folgenden kurz einige Gründe angeführt werden, warum wirkli<strong>ch</strong><br />
von einer wörtli<strong>ch</strong>en Erfüllung auszugehen ist.<br />
1. Der B<strong>und</strong> wurde feierli<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>lossen <strong>und</strong> dur<strong>ch</strong> einen Eid bekräftigt. Er kann daher weder geändert<br />
no<strong>ch</strong> gebro<strong>ch</strong>en werden.<br />
2. <strong>Alle</strong>in der grammatikalis<strong>ch</strong>e Sinn paßt zu dem B<strong>und</strong>.<br />
3. Wenn der Eindruck, den die B<strong>und</strong>esworte bei David hinterließen, fals<strong>ch</strong> ist, dann setzt dies sein<br />
prophetis<strong>ch</strong>es Amt herab.<br />
4. Salomo war der Überzeugung, daß si<strong>ch</strong> die B<strong>und</strong>esverheißungen auf einen tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Thron <strong>und</strong><br />
ein bu<strong>ch</strong>stäbli<strong>ch</strong>es Königtum bezogen (2.Chr.6,14-16).<br />
5. Salomo forderte, daß der B<strong>und</strong> in ihm erfüllt würde, aber nur insoweit, als au<strong>ch</strong> er als Sohn Davids<br />
auf Davids Thron saß ....<br />
6. Die Spra<strong>ch</strong>e entspri<strong>ch</strong>t derjenigen, die gewöhnli<strong>ch</strong> verwendet wurde, um den tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />
existierenden Thron <strong>und</strong> das Königtum Davids zu bezei<strong>ch</strong>nen (z.B. Jer.17,25; 22,4).<br />
7. Die Propheten bedienten si<strong>ch</strong> derselben Formulierungen, <strong>und</strong> diese, dur<strong>ch</strong> göttli<strong>ch</strong>e Leitung<br />
hervorgerufenen Wiederholungen ma<strong>ch</strong>en deutli<strong>ch</strong>, daß die Worte au<strong>ch</strong> in ihrem klaren,<br />
grammatikalis<strong>ch</strong>en Sinn verstanden werden wollen.<br />
8. Der für Jahrh<strong>und</strong>erte vorherrs<strong>ch</strong>ende Glaube, der Glaube des Volkes (Israel), gründete si<strong>ch</strong> auf die<br />
Spra<strong>ch</strong>e, wobei die Lehre inspirierter Männer aufzeigte, wie diese Spra<strong>ch</strong>e zu verstehen war.<br />
9. Thron <strong>und</strong> Königtum basieren auf Verheißung <strong>und</strong> Erbe <strong>und</strong> beziehen si<strong>ch</strong> daher ni<strong>ch</strong>t auf die<br />
Gottheit, sondern auf das Mens<strong>ch</strong>sein Jesu.<br />
J.D.<strong>Pentecost</strong> 72