1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch
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etreten. Denno<strong>ch</strong> tritt er näher heran als das Volk selbst, da er im inneren Osttor anbeten darf, das in<br />
den inneren Vorhof führt, während das Volk im äußeren Vorhof beim Versammeltsein am Eingang dieses<br />
Tors anbetet (46,3). Do<strong>ch</strong> er ist dafür verantwortli<strong>ch</strong>, die vers<strong>ch</strong>iedenen Opfer zu den Festen, den<br />
Neumonden <strong>und</strong> den Sabbathen - bei all den feierli<strong>ch</strong>en Anlässen des Hauses Israel - bereitzustellen.<br />
Daher ist er der Empfänger <strong>und</strong> Besitzer dessen, was das Volk zu diesen Anlässen opfert. Somit verläßt<br />
si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> die Priesters<strong>ch</strong>aft auf seine Vorsorge, die für die Dur<strong>ch</strong>führung des Gottesdienstes Israels<br />
erforderli<strong>ch</strong> ist (45,13-25). Dann wird ihm ein eigener, gesonderter Landanteil gegeben, <strong>und</strong> er wird<br />
eindringli<strong>ch</strong> ermahnt, ni<strong>ch</strong>ts vom Erbteil des Volkes zu nehmen ...<br />
Es dürfte offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> sein, daß sol<strong>ch</strong> eine Person mit einem derart wi<strong>ch</strong>tigen Dienst auf das<br />
tausendjährige Zeitalter bes<strong>ch</strong>ränkt ist, keine Entspre<strong>ch</strong>ung in der levitis<strong>ch</strong>en Ordnung hat <strong>und</strong> somit eine<br />
bedeutende Veränderung in diesem kommenden Zeitalter darstellt. Hö<strong>ch</strong>stwahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> wird diese<br />
Person ein irdis<strong>ch</strong>er Vertreter des königli<strong>ch</strong>-priesterli<strong>ch</strong>en Dienstes Christi na<strong>ch</strong> der Ordnung<br />
Mel<strong>ch</strong>isedeks sein, viellei<strong>ch</strong>t David als Auferstandener, wie wir oben vorgebra<strong>ch</strong>t haben.<br />
Das System, das im tausendjährigen Zeitalter eingeführt werden soll, wird eine neue Ordnung sein, die<br />
an die Stelle der levitis<strong>ch</strong>en Ordnung treten wird, denn es gibt zu viele Veränderungen, Aufhebungen <strong>und</strong><br />
Zusätze zur alten Ordnung, als daß man die Behauptung aufre<strong>ch</strong>terhalten könnte, Hesekiel lehre -<br />
wörtli<strong>ch</strong> ausgelegt - die Wiedereinführung der levitis<strong>ch</strong>en Ordnung. Die ganze Vorstellung vom Neuen<br />
B<strong>und</strong> in Jer.31 hat eine völlig neue Ordnung na<strong>ch</strong> dem Vergehen der alten im Blick.<br />
a) Wird die mosais<strong>ch</strong>e Ordnung wiederhergestellt?<br />
Eine Frage, die si<strong>ch</strong> dem Befürworter tieris<strong>ch</strong>er Opfer während des tausendjährigen Zeitalters stellt, ist<br />
die na<strong>ch</strong> dem Verhältnis, das zwis<strong>ch</strong>en der früheren mosais<strong>ch</strong>en Ordnung <strong>und</strong> dem im Tausendjährigen<br />
Rei<strong>ch</strong> geltenden System besteht. Allis sagt:<br />
Der Kern der ganzen Frage ist zweifellos die Wiederherstellung des levitis<strong>ch</strong>en Opferzeremoniells. Dies<br />
wird mehrfa<strong>ch</strong> erwähnt oder angedeutet. In Hes.43 werden Brandopfer <strong>und</strong> Sündopfer angeführt. Der<br />
Farren, der Ziegenbock <strong>und</strong> der Widder sollen geopfert werden. Das Blut soll auf den Altar gesprengt<br />
werden. Die Priester, die Leviten aus der Na<strong>ch</strong>kommens<strong>ch</strong>aft Zadoks sind, sollen den Dienst versehen.<br />
Wörtli<strong>ch</strong> ausgelegt bedeutet das die Wiederherstellung des aaronitis<strong>ch</strong>en Priestertums <strong>und</strong> des im<br />
wesentli<strong>ch</strong>en unveränderten mosais<strong>ch</strong>en Opferzeremoniells.<br />
Weiterhin legt er dar:<br />
Da die Vorstellungen der Dispensationalisten vom Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong> in den alttestamentli<strong>ch</strong>en<br />
Rei<strong>ch</strong>sprophetien vorkommen <strong>und</strong> somit vom Wesen her eindeutig jüdis<strong>ch</strong> sind, folgt daraus, daß sie si<strong>ch</strong><br />
der Frage der Wiederherstellung der mosais<strong>ch</strong>en Haushaltung, ihrer Einri<strong>ch</strong>tungen <strong>und</strong> ihrer<br />
Verordnungen stellen müssen.<br />
Es liegt ein großer Irrtum in seiner Feststellung <strong>und</strong> S<strong>ch</strong>lußfolgerung vor. Die Erwartung des Rei<strong>ch</strong>s<br />
beruht auf dem abrahamitis<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> davidis<strong>ch</strong>en B<strong>und</strong> sowie dem B<strong>und</strong> der Landverheißung, aber<br />
keinesfalls auf dem mosais<strong>ch</strong>en B<strong>und</strong>. Wir bestehen darauf, daß die B<strong>und</strong>ess<strong>ch</strong>lüsse im Rei<strong>ch</strong>szeitalter<br />
erfüllt werden. Das bringt jedo<strong>ch</strong> den mosais<strong>ch</strong>en B<strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t unbedingt mit dem Rei<strong>ch</strong> in Verbindung. Es<br />
ist daher ein Trugs<strong>ch</strong>luß zu denken, daß man aufgr<strong>und</strong> seines Glaubens an die Erfüllung der feststehenden<br />
B<strong>und</strong>ess<strong>ch</strong>lüsse au<strong>ch</strong> an die Wiederherstellung der mosais<strong>ch</strong>en Ordnung glaubt, die einen bedingten,<br />
zeitli<strong>ch</strong> begrenzten <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>tes<strong>ch</strong>atologis<strong>ch</strong>en B<strong>und</strong> umfassen sollte. Er wurde nämli<strong>ch</strong> gewährt, um das<br />
Leben des Volkes in seiner Beziehung zu Gott in der alten Haushaltung zu regeln. Ein großes Problem,<br />
das die Bejahung tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>er Opfer im Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong> ers<strong>ch</strong>wert, wird dur<strong>ch</strong> die Feststellung<br />
beseitigt, daß es trotz vieler Ähnli<strong>ch</strong>keiten zwis<strong>ch</strong>en der aaronitis<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> der Ordnung des<br />
Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s au<strong>ch</strong> zahlrei<strong>ch</strong>e Unters<strong>ch</strong>iede zwis<strong>ch</strong>en ihnen gibt, aufgr<strong>und</strong> derer sie ni<strong>ch</strong>t<br />
glei<strong>ch</strong>gesetzt werden können.<br />
J.D.<strong>Pentecost</strong> 336