1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch
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h) In Offb.13,7 wird das Tier als Ma<strong>ch</strong>thaber der gesamten Welt bes<strong>ch</strong>rieben. Dies trifft zur Zeit seines<br />
Hervortretens als Weltherrs<strong>ch</strong>er in der Mitte der Trübsal zu. Nun erhebt si<strong>ch</strong> die Frage: "Wie kann das<br />
Tier weltweite Ma<strong>ch</strong>t haben, wenn der Einfluß des B<strong>und</strong>es des Nordens ni<strong>ch</strong>t gebro<strong>ch</strong>en worden ist?" Die<br />
Tatsa<strong>ch</strong>e, daß das Tier in der Mitte der Wo<strong>ch</strong>e über die Erde herrs<strong>ch</strong>t, erhärtet die These, wona<strong>ch</strong> der<br />
König des Nordens beseitigt worden ist. Diese Verni<strong>ch</strong>tung wird ein Chaos in der Weltlage hervorrufen,<br />
das die Nationen zusammenbringt, wie in Ps.2 deutli<strong>ch</strong> wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die Regierung<br />
gebildet werden, deren Oberhaupt das Tier ist. Da es keine Einheit der Nationen geben kann, solange der<br />
König des Nordens wirksam ist, muß diese Einheit na<strong>ch</strong> seiner Verni<strong>ch</strong>tung herbeigeführt werden.<br />
i) In Offb.19,20 wird uns gesagt, daß der HERR bei Seinem Kommen in besonderer Weise mit dem Tier<br />
<strong>und</strong> dem Fals<strong>ch</strong>en Propheten abre<strong>ch</strong>nen wird. Im gesamten Alten <strong>und</strong> immer wieder im Neuen Testament<br />
ers<strong>ch</strong>einen drei Personen, die im letzten Szenario der "Zeiten der Nationen" eine Rolle spielen, nämli<strong>ch</strong><br />
das Tier, der Fals<strong>ch</strong>e Prophet <strong>und</strong> der König des Nordens bzw. der Assyrer (vgl. außer den o.g. Stellen<br />
z.B. Jes.10,5; A.d.Ü.). Mit jeder davon muß abgere<strong>ch</strong>net werden, bevor der HERR Seine weltweite<br />
Vollma<strong>ch</strong>t offenbaren kann. Es muß einen Gr<strong>und</strong> dafür geben, warum Offb.19,20 nur die Verni<strong>ch</strong>tung der<br />
beiden ersten festhält. Wie oben gezeigt kann es ni<strong>ch</strong>t sein, daß die dritte über den Beginn des<br />
Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s hinaus weiterwirkt. Es ist ni<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong>, daß die dritte dem Geri<strong>ch</strong>t entgeht. Mit<br />
dem König des Nordens <strong>und</strong> seinen Heeren muß s<strong>ch</strong>on bei einer früheren Gelegenheit abgere<strong>ch</strong>net<br />
worden sein.<br />
j) Die Chronologie mehrerer wi<strong>ch</strong>tiger Abs<strong>ch</strong>nitte, die si<strong>ch</strong> mit diesen Ereignissen befassen, s<strong>ch</strong>eint diese<br />
These zu erhärten. In Jes.30 <strong>und</strong> Jes.31 wird die Verni<strong>ch</strong>tung des Königs des Nordens dargestellt. Dem<br />
folgt in Jes.33 <strong>und</strong> Jes.34 die Verni<strong>ch</strong>tung aller (feindli<strong>ch</strong>en, A.d.Ü.) Nationen, <strong>und</strong> dann kommt eine<br />
Bes<strong>ch</strong>reibung des Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s in Jes.35. Im Bu<strong>ch</strong> Joel finden wir die glei<strong>ch</strong>e zeitli<strong>ch</strong>e<br />
Abfolge. In Joe.2 wird die Invasion des Heeres des Nordens ges<strong>ch</strong>ildert (V.20), dem eine Bes<strong>ch</strong>reibung<br />
der Verni<strong>ch</strong>tung der (feindli<strong>ch</strong>en, A.d.Ü.) Nationen in Joe.3 folgt. Dann wird in 3,17-21 das<br />
Tausendjährige Rei<strong>ch</strong> dargestellt. In diesen beiden Abs<strong>ch</strong>nitten ist die Chronologie die glei<strong>ch</strong>e. Die<br />
Armeen des Nordens werden zu einem gesonderten Zeitpunkt dur<strong>ch</strong> ein offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>es Vorgehen<br />
(Gottes, A.d.Ü.) verni<strong>ch</strong>tet, bevor die Beseitigung der Völkerheere erfolgt. Dann wird das Tausendjährige<br />
Rei<strong>ch</strong> kommen. Die Einordnung der Ereignisse in die Mitte der Wo<strong>ch</strong>e ist die einzige Position, die der<br />
Chronologie dieser ausführli<strong>ch</strong>en Abs<strong>ch</strong>nitte entspri<strong>ch</strong>t. Dur<strong>ch</strong> eine sol<strong>ch</strong>e Ansi<strong>ch</strong>t kommen wir zu<br />
folgender zeitli<strong>ch</strong>en Abfolge der Ges<strong>ch</strong>ehnisse:<br />
(1) Israel s<strong>ch</strong>ließt mit dem Tier einen fals<strong>ch</strong>en B<strong>und</strong> <strong>und</strong> nimmt sein Land in trügeris<strong>ch</strong>er Si<strong>ch</strong>erheit ein<br />
(Dan.9,27; Hes.38,8.11).<br />
(2) Weil er dur<strong>ch</strong> eine lei<strong>ch</strong>te Beute angelockt rauben will (vgl. GN, A.d.Ü.) dringt der König des<br />
Nordens von Satan angetrieben in Palästina ein (Hes.38,11; Joe.2,1-21; Jes.10,12; 30,31-33; 31,8-9).<br />
(3) Das Tier bri<strong>ch</strong>t seinen B<strong>und</strong> mit Israel <strong>und</strong> rückt in das Land ein (Dan.11,41-45).<br />
(4) Der König des Nordens wird auf den Bergen Israels verni<strong>ch</strong>tet (Hes.39,1-4).<br />
(5) Das Land Palästina wird von den Heeren des Tieres besetzt (Dan.11,45).<br />
(6) Zu diesem Zeitpunkt wird die große Völkerkoalition ges<strong>ch</strong>lossen, die eine dem Tier unterstehende<br />
Regierung bildet (Ps.2,1-3; Offb.13,7).<br />
(7) Die Könige aus dem Osten werden gegen die Heere des Tieres aufgeboten (Offb.16,12), was<br />
offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> eine Folge der Auflösung der Herrs<strong>ch</strong>aft Gogs ist.<br />
(8) Wenn die Nationen der Erde rings um Jerusalem (Sa<strong>ch</strong>.14,1-3) <strong>und</strong> im Tal Josaphat (Joe.3,2)<br />
versammelt sind, kommt der HERR wieder, um alle heidnis<strong>ch</strong>en Weltmä<strong>ch</strong>te zu verni<strong>ch</strong>ten, so daß Er<br />
selbst über die Völker herrs<strong>ch</strong>en kann. Das wird in Sa<strong>ch</strong>.12,1-9; 14,1-4; Jes.33,1-34,17; 63,1-6; 66,15-16;<br />
Jer.25,27-33 <strong>und</strong> Offb.20,7-10 ausführli<strong>ch</strong>er bes<strong>ch</strong>rieben.<br />
J.D.<strong>Pentecost</strong> 227