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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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ausgewogenem Verhältnis das ansonsten Fehlende - die Verfahrensordnung in der göttli<strong>ch</strong>en<br />

Re<strong>ch</strong>tspre<strong>ch</strong>ung - zu vollenden. Denn wenn wir keine sol<strong>ch</strong>e Prophetie des Geri<strong>ch</strong>ts über "die Toten" am<br />

Ende des tausendjährigen Zeitalters hätten, würden wir das zu Re<strong>ch</strong>t als gravierenden Fehler in unserem<br />

Glaubenssystem ansehen. Mit ihr ist es allseits ausgewogen.<br />

d) Die Gr<strong>und</strong>lage des Geri<strong>ch</strong>ts<br />

Dieses Geri<strong>ch</strong>t wird entgegen der weitverbreiteten fals<strong>ch</strong>en Vorstellung ni<strong>ch</strong>t darüber ents<strong>ch</strong>eiden, ob<br />

diejenigen, die si<strong>ch</strong> auf der Anklagebank dieses Geri<strong>ch</strong>ts befinden, errettet werden oder ni<strong>ch</strong>t. All die zum<br />

Heil Bestimmten sind errettet worden <strong>und</strong> in die Ewigkeit eingegangen. Diejenigen, die ewig gesegnet<br />

werden sollen, haben ihre Segnungen empfangen. Dies ist vielmehr ein Geri<strong>ch</strong>t über die bösen Werke der<br />

ni<strong>ch</strong>t Erretteten. Der "zweite Tod" wird als Urteil über sie verkündet.<br />

... <strong>und</strong> Bü<strong>ch</strong>er wurden aufgetan; <strong>und</strong> ein anderes Bu<strong>ch</strong> ward aufgetan, wel<strong>ch</strong>es das des Lebens ist. Und<br />

die Toten wurden geri<strong>ch</strong>tet na<strong>ch</strong> dem, was in den Bü<strong>ch</strong>ern ges<strong>ch</strong>rieben war, na<strong>ch</strong> ihren Werken<br />

(Offb.20,12).<br />

So wie beim Geri<strong>ch</strong>t über die Nationen die Werke Glauben oder Unglauben erwiesen, zeigen die Werke<br />

hier, daß kein Leben da ist. Daß es Abstufungen in der über diese Ungläubigen verhängten Strafe geben<br />

wird, deuten andere S<strong>ch</strong>riftstellen an (Lk.12,47-48). Do<strong>ch</strong> das Urteil des zweiten Todes wird über alle<br />

verkündet werden. Der erste Tod war jener geistli<strong>ch</strong>e Tod, der aufgr<strong>und</strong> des Falls Adams zustande kam<br />

(vgl. au<strong>ch</strong> 1.Kor.15,22; A.d.Ü.). Dieser zweite Tod ist die Bestätigung <strong>und</strong> ewige Unabänderli<strong>ch</strong>keit jener<br />

Trennung von Gott, die der erste Tod mit si<strong>ch</strong> bra<strong>ch</strong>te.<br />

e) Das Ergebnis des Geri<strong>ch</strong>ts<br />

Das Ergebnis dieses Geri<strong>ch</strong>ts wird in Offb.20,15 sehr deutli<strong>ch</strong> herausgestellt: "Und wenn jemand ni<strong>ch</strong>t<br />

ges<strong>ch</strong>rieben gef<strong>und</strong>en wurde in dem Bu<strong>ch</strong> des Lebens, so wurde er in den Feuersee geworfen." Die ni<strong>ch</strong>t<br />

Erretteten sind zur ewigen Trennung von Gott bestimmt.<br />

Vermutli<strong>ch</strong> kann sogar der oberflä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Leser erkennen, daß si<strong>ch</strong> mit dem Wort Gottes der Gedanke<br />

eines allgemeinen Geri<strong>ch</strong>ts ni<strong>ch</strong>t untermauern läßt, da es immerhin a<strong>ch</strong>t unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e, in der S<strong>ch</strong>rift<br />

erwähnte Geri<strong>ch</strong>te gibt <strong>und</strong> jedes einzelne vers<strong>ch</strong>iedene Zeiten, Orte, Beteiligte, Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />

Ergebnisse hat. Diejenigen, die von sol<strong>ch</strong> einem allgemeinen Geri<strong>ch</strong>t ausgehen, setzen das Geri<strong>ch</strong>t über<br />

die Nationen (Mt.25,31-46) mit dem Geri<strong>ch</strong>t am großen weißen Thron (Offb.20,11-15) glei<strong>ch</strong>. Es gibt<br />

eine Anzahl von Unters<strong>ch</strong>ieden zwis<strong>ch</strong>en diesen beiden Geri<strong>ch</strong>ten, die eine Identifizierung als ein <strong>und</strong><br />

dasselbe Geri<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t zulassen.<br />

- Bei Matthäus gibt es vor dem Geri<strong>ch</strong>t keine Auferstehung, sondern nur eine Sammlung der<br />

Auserwählten des Christus (24,31), während in der Offenbarung alle Gottlosen auferstehen.<br />

- Bei Matthäus werden Lebende aus den Nationen, in der Offenbarung jedo<strong>ch</strong> die Toten geri<strong>ch</strong>tet.<br />

- Bei Matthäus werden Nationen geri<strong>ch</strong>tet, aber in der Offenbarung kann es si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t um Völker<br />

handeln. Himmel <strong>und</strong> Erde sind nämli<strong>ch</strong> ents<strong>ch</strong>w<strong>und</strong>en (wörtl. "geflohen", A.d.Ü.), <strong>und</strong> da Nationen auf<br />

die Erde bes<strong>ch</strong>ränkt sind, kann ni<strong>ch</strong>t das glei<strong>ch</strong>e Ereignis bes<strong>ch</strong>rieben werden.<br />

- Bei Matthäus erfolgt das Geri<strong>ch</strong>t auf Erden, do<strong>ch</strong> in der Offenbarung sind Himmel <strong>und</strong> Erde<br />

ents<strong>ch</strong>w<strong>und</strong>en (s.o., A.d.Ü.).<br />

- Bei Matthäus werden keine Bü<strong>ch</strong>er herangezogen, in denen man na<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lägt, während in der<br />

Offenbarung die Bü<strong>ch</strong>er geöffnet werden, das Bu<strong>ch</strong> des Lebens zu Rate gezogen wird <strong>und</strong> die darin ni<strong>ch</strong>t<br />

Auffindbaren in die Hölle geworfen werden.<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 272

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