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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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) Definition eines B<strong>und</strong>es<br />

Ein B<strong>und</strong> kann wie folgt definiert werden:<br />

Ein göttli<strong>ch</strong>er B<strong>und</strong> ist (1) eine souveräne Verfügung Gottes, dur<strong>ch</strong> den Er einen bedingungslosen oder<br />

erklärenden Vertrag mit den Mens<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>ließt, wobei Er si<strong>ch</strong> aus Gnade dur<strong>ch</strong> die uneinges<strong>ch</strong>ränkte<br />

Formel 'ICH WERDE' verpfli<strong>ch</strong>tet, den Bündnispartnern bestimmte Segnungen zukommen zu lassen. Er<br />

ist (2) ein Angebot Gottes, in dem Er in einem bedingten oder we<strong>ch</strong>selseitigen Vertrag mit den Mens<strong>ch</strong>en<br />

dur<strong>ch</strong> die Formel 'WENN DU ... WIRST' verspri<strong>ch</strong>t, den Mens<strong>ch</strong>en bestimmte Segnungen zu gewähren,<br />

vorausgesetzt, sie erfüllen gewissenhaft die erforderli<strong>ch</strong>en Bedingungen. Andernfalls droht eine<br />

festgesetzte Bestrafung.<br />

Gewöhnli<strong>ch</strong> gebrau<strong>ch</strong>t man das Wort 'B<strong>und</strong>', wenn man von einem legalen Vertrag spri<strong>ch</strong>t, in den man<br />

eintritt <strong>und</strong> dur<strong>ch</strong> den man den eigenen Handlungsspielraum eins<strong>ch</strong>ränkt. Es ist zu bea<strong>ch</strong>ten, daß unsere<br />

Definition von dieser übli<strong>ch</strong>en Verwendung des Wortes ni<strong>ch</strong>t abwei<strong>ch</strong>t.<br />

c) Die Arten der B<strong>und</strong>ess<strong>ch</strong>lüsse<br />

Es gibt zwei Arten von Bündnissen, die Gott mit Israel ges<strong>ch</strong>lossen hat: bedingte <strong>und</strong> bedingungslose.<br />

Bei den bedingten Bündnissen hing deren Erfüllung vom dem Empfänger des B<strong>und</strong>es ab <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t von<br />

dem, der den B<strong>und</strong> gema<strong>ch</strong>t hatte. Der Empfänger mußte bestimmte Pfli<strong>ch</strong>ten <strong>und</strong> Bedingungen erfüllen,<br />

bevor der Geber des B<strong>und</strong>es verpfli<strong>ch</strong>tet war, seine Verspre<strong>ch</strong>ungen einzulösen. Es waren Bündnisse,<br />

denen ein "wenn" beigefügt war. Der mosais<strong>ch</strong>e B<strong>und</strong>, den Gott mit Israel s<strong>ch</strong>loß, war sol<strong>ch</strong> ein B<strong>und</strong>.<br />

Bei einem bedingungslosen B<strong>und</strong> dagegen hing dessen Erfüllung allein von dem ab, der den B<strong>und</strong><br />

ges<strong>ch</strong>lossen hatte. Hier besteht kein Zweifel, daß der Empfänger des B<strong>und</strong>es das Verheißene unabhängig<br />

von seinem Verhalten aufgr<strong>und</strong> der Autorität <strong>und</strong> Integrität dessen, der den B<strong>und</strong> ges<strong>ch</strong>lossen hatte.<br />

Einem sol<strong>ch</strong>en B<strong>und</strong> ist niemals ein "wenn" beigefügt.<br />

Um nun ri<strong>ch</strong>tiges Denken in diesem Punkt si<strong>ch</strong>erzustellen, muß man bea<strong>ch</strong>ten, daß au<strong>ch</strong> mit einem<br />

bedingungslosen B<strong>und</strong> - der den Einsetzer des B<strong>und</strong>es zu einer bestimmten Handlungsweise verpfli<strong>ch</strong>tet -<br />

Segnungen verb<strong>und</strong>en sein können, deren Eintreten von dem Verhalten der B<strong>und</strong>esempfänger abhängt.<br />

<strong>Alle</strong>rdings ändern diese bedingten Segnungen ni<strong>ch</strong>t den bedingungslosen Charakter dieses B<strong>und</strong>es. Da oft<br />

ni<strong>ch</strong>t beda<strong>ch</strong>t wurde, daß au<strong>ch</strong> einem bedingungslosen B<strong>und</strong> bestimmte bedingte Segnungen beigefügt<br />

sein können, haben si<strong>ch</strong> viele zu der Annahme verleiten lassen, daß bedingte Segnungen notwendig einen<br />

bedingten B<strong>und</strong> voraussetzen. Dur<strong>ch</strong> diese Position wurde das wesentli<strong>ch</strong>e Charakteristikum von Israels<br />

ents<strong>ch</strong>eidenden B<strong>und</strong>ess<strong>ch</strong>lüssen verdreht.<br />

d) Das Wesen der B<strong>und</strong>ess<strong>ch</strong>lüsse<br />

Es gibt bestimmte Tatsa<strong>ch</strong>en, die man bei den B<strong>und</strong>ess<strong>ch</strong>lüssen, in die Gott eingetreten ist, bea<strong>ch</strong>ten<br />

muß.<br />

1. Erstens sind all diese B<strong>und</strong>ess<strong>ch</strong>lüsse wörtli<strong>ch</strong>e Bündnisse <strong>und</strong> als sol<strong>ch</strong>e au<strong>ch</strong> wörtli<strong>ch</strong> auszulegen.<br />

Peters behauptet hierzu treffend:<br />

Bei allen irdis<strong>ch</strong>en Verhandlungen, bei denen ein Verspre<strong>ch</strong>en gegeben, eine Vereinbarung getroffen<br />

oder ein Vertrag ges<strong>ch</strong>lossen wird, bei der eine Partei der anderen eine wertvolle Zusage ma<strong>ch</strong>t, ist es<br />

überall in der Welt übli<strong>ch</strong>, die getroffene Vereinbarung anhand der wohlbekannten, grammatis<strong>ch</strong>en<br />

Spra<strong>ch</strong>gesetze bzw. anhand des übli<strong>ch</strong>en Spra<strong>ch</strong>gebrau<strong>ch</strong>s zu erklären. Es würde als oberflä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> <strong>und</strong><br />

absurd angesehen, sie in einem anderen Li<strong>ch</strong>t betra<strong>ch</strong>ten zu wollen.<br />

... das eigentli<strong>ch</strong>e Wesen eines B<strong>und</strong>es erfordert es, daß er so formuliert <strong>und</strong> so klar ausgedrückt wird,<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 48

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