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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> der verborgenen Gestalt des Rei<strong>ch</strong>s ist erstens zu bea<strong>ch</strong>ten, daß es ni<strong>ch</strong>t mit dem<br />

Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong> glei<strong>ch</strong>gesetzt werden kann, weil dieses Rei<strong>ch</strong> kein Geheimnis, sondern im Alten<br />

Testament eindeutig vorhergesagt war. Zweitens kann es si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t auf ein geistli<strong>ch</strong>es Rei<strong>ch</strong> beziehen,<br />

denn ein sol<strong>ch</strong>es besteht nur aus erretteten Mens<strong>ch</strong>en, die dur<strong>ch</strong> die Neugeburt hineinkommen. Diese<br />

verborgene Gestalt des Rei<strong>ch</strong>s setzt si<strong>ch</strong> aber aus Erlösten wie Ni<strong>ch</strong>terlösten (Weizen <strong>und</strong> Unkraut, gute<br />

<strong>und</strong> faule Fis<strong>ch</strong>e) zusammen. Das Rei<strong>ch</strong> kann drittens ni<strong>ch</strong>t mit dem ewigen Rei<strong>ch</strong> zusammenhängen,<br />

denn diese Geheimnisse sind zeitli<strong>ch</strong> auf die Periode zwis<strong>ch</strong>en Himmelfahrt <strong>und</strong> Wiederkunft bes<strong>ch</strong>ränkt.<br />

Es kann viertens ni<strong>ch</strong>t auf die Gemeinde begrenzt werden, denn diese verborgene Gestalt des Rei<strong>ch</strong>s<br />

umfaßt mehr als die Gemeinde. Andererseits ist festzustellen, daß diese verborgene Gestalt des Rei<strong>ch</strong>s<br />

mit Dingen zu tun hat, die bis dahin ni<strong>ch</strong>t geoffenbart wurden, daß es zeitli<strong>ch</strong> eindeutig bes<strong>ch</strong>ränkt ist <strong>und</strong><br />

den gesamten Berufungs-Berei<strong>ch</strong> im gegenwärtigen Zeitalter darstellt. Es ist es<strong>ch</strong>atologis<strong>ch</strong> überaus<br />

bedeutsam, diese drei Anwendungsmögli<strong>ch</strong>keiten des Begriffs Rei<strong>ch</strong> auseinanderzuhalten.<br />

d) In bezug auf die Begriffe Rei<strong>ch</strong> Gottes <strong>und</strong> Rei<strong>ch</strong> der Himmel ist zu bea<strong>ch</strong>ten, daß sie austaus<strong>ch</strong>bar<br />

verwendet werden, obwohl sie ni<strong>ch</strong>t glei<strong>ch</strong>bedeutend sind. Wel<strong>ch</strong>e Unters<strong>ch</strong>iede es hier gibt, ist ni<strong>ch</strong>t in<br />

den Worten selbst, sondern anhand ihres Gebrau<strong>ch</strong>s im Kontext zu finden. Beide Ausdrücke werden<br />

benutzt, um das Tausendjährige Rei<strong>ch</strong>, das geistli<strong>ch</strong>e Rei<strong>ch</strong> <strong>und</strong> die verborgene Gestalt des Rei<strong>ch</strong>s zu<br />

bezei<strong>ch</strong>nen. Obwohl wir die Unters<strong>ch</strong>iede zwis<strong>ch</strong>en den irdis<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> den ewigen Aspekten des<br />

Heilsplans des Rei<strong>ch</strong>s anerkennen, müssen wir uns davor in a<strong>ch</strong>t nehmen, die Begriffe Rei<strong>ch</strong> Gottes <strong>und</strong><br />

Rei<strong>ch</strong> der Himmel für alles gelten zu lassen. Nur der Zusammenhang kann über die Bedeutung<br />

ents<strong>ch</strong>eiden, die dur<strong>ch</strong> die Ausdrücke vermittelt werden soll.<br />

4. Das zeitli<strong>ch</strong>e Element in Matthäus 13. Ryrie s<strong>ch</strong>reibt um na<strong>ch</strong>zuweisen, daß diese Glei<strong>ch</strong>nisse auf die<br />

Zeit zwis<strong>ch</strong>en Himmelfahrt <strong>und</strong> Wiederkunft bes<strong>ch</strong>ränkt sind. Er meint:<br />

"Das Rei<strong>ch</strong> der Himmel ist ... glei<strong>ch</strong> geworden" (vgl. V.24, A.d.Ü.). Dies legt die zeitli<strong>ch</strong>e Grenze für den<br />

Ausgangspunkt des betreffenden Themas fest. Mit anderen Worten: Das Rei<strong>ch</strong> der Himmel nahm<br />

diejenige Form an, die in den Glei<strong>ch</strong>nissen zu der Zeit bes<strong>ch</strong>rieben wurde, als Christus Seinen irdis<strong>ch</strong>en<br />

Dienst ausführte. Das Ende der von diesen Glei<strong>ch</strong>nissen erfaßten Periode ist dur<strong>ch</strong> die Wendung "Ende<br />

der Welt" (vgl. Luther '56, A.d.Ü.) oder wörtli<strong>ch</strong> "die Vollendung des Zeitalters" (V.39.40.49;<br />

Stellenanglei<strong>ch</strong>ung dur<strong>ch</strong> Ü.) erkennbar. Das ist die Zeit der Wiederkunft des Christus, wenn Er in Ma<strong>ch</strong>t<br />

<strong>und</strong> großer Herrli<strong>ch</strong>keit kommen wird. Daher liegt auf der Hand, daß diese Glei<strong>ch</strong>nisse nur die Periode<br />

zwis<strong>ch</strong>en dem Zeitpunkt, als Christus sie auf Erden darlegte, <strong>und</strong> dem Ende dieses Zeitalters betreffen.<br />

Dies ist der S<strong>ch</strong>lüssel zur Bedeutung des Ausdrucks "die Geheimnisse des Rei<strong>ch</strong>s der Himmel" (V.11,<br />

A.d.Ü.).<br />

5. Die Auslegung des Kapitels. Es gibt mehrere S<strong>ch</strong>lüssel, die bei der Auslegung dieses Abs<strong>ch</strong>nitts<br />

benutzt werden müssen, um vor Irrtum bewahrt zu bleiben.<br />

(1) Zunä<strong>ch</strong>st werden einige der Glei<strong>ch</strong>nisse vom HERRN selbst ausgelegt. Es kann weder in bezug auf<br />

ihren Sinn no<strong>ch</strong> hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> der Auslegungsmethode der übrigen Glei<strong>ch</strong>nisse Ungewißheit geben.<br />

Jegli<strong>ch</strong>e Deutung des Ganzen muß notwendigerweise mit dem in Einklang stehen, was der HERR<br />

ausgelegt hat.<br />

(2) Ein zweiter wi<strong>ch</strong>tiger S<strong>ch</strong>lüssel besteht darin zu bea<strong>ch</strong>ten, daß es trotz der bildli<strong>ch</strong>en Spra<strong>ch</strong>e in<br />

vielen Glei<strong>ch</strong>nissen in der gesamten S<strong>ch</strong>rift bekannte Verans<strong>ch</strong>auli<strong>ch</strong>ungen sind, die deshalb hier genauso<br />

gebrau<strong>ch</strong>t werden wie sonst überall. Die Tatsa<strong>ch</strong>e, daß sie keine isolierten Bilder sind, erlei<strong>ch</strong>tert die<br />

Auslegung.<br />

Scroggie hat uns mit den folgenden Worten das vermittelt, was er als den Auslegungss<strong>ch</strong>lüssel ansieht:<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 96

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