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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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B<strong>und</strong> in Jer.31 hat eine völlig neue Ordnung na<strong>ch</strong> dem Vergehen der alten im Blick.<br />

b) Der Zweck der Opfer<br />

Wir bemerken mehrere Gesi<strong>ch</strong>tspunkte in bezug auf die Opfer des Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s, die diese voll<br />

<strong>und</strong> ganz legitimieren.<br />

1. Wir müssen erstens feststellen, daß die Opfer des Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s in keiner Beziehung zur<br />

Frage der Sühnung stehen werden. Sie werden kein Sühnemittel sein, denn es wird nirgendwo<br />

angegeben, daß sie zur Errettung von Sünde dargebra<strong>ch</strong>t werden. Allis s<strong>ch</strong>reibt:<br />

Sie müssen in genau dem glei<strong>ch</strong>en Sinn Sühnung bewirken, wie dies die im dritten Bu<strong>ch</strong> Mose<br />

bes<strong>ch</strong>riebenen Opfer taten. Wer irgendeine andere Ansi<strong>ch</strong>t dazu vertritt, gibt jenes Prinzip wörtli<strong>ch</strong>er<br />

Auslegung der Prophetie auf, das für den Dispensationalismus von gr<strong>und</strong>legender Bedeutung ist, <strong>und</strong><br />

leugnet, daß die alttestamentli<strong>ch</strong>en Rei<strong>ch</strong>sprophetien auf das Neue Testament übergehen, ohne daß "ein<br />

Jota daraus gestri<strong>ch</strong>en wird" (vgl. Mt.5,18; A.d.Ü.). Es stimmt, daß sie nur "s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>e <strong>und</strong> armselige<br />

Elemente" (Gal.4,9; A.d.Ü.) sind, wenn sie im Li<strong>ch</strong>t des Kreuzes betra<strong>ch</strong>tet werden, von dem sie ihre volle<br />

Wirksamkeit herleiten. Do<strong>ch</strong> sie dienten in den Tagen Moses' oder Davids ni<strong>ch</strong>t dem Gedä<strong>ch</strong>tnis, sondern<br />

bewirkten Sühnung. Im Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong> müssen sie glei<strong>ch</strong>ermaßen wirksam sein, wenn das<br />

dispensationalistis<strong>ch</strong>e Auslegungssystem stimmt. Und das kann ni<strong>ch</strong>t der Fall sein, es sei denn, die Lehre<br />

des Hebräerbriefs wird völlig ignoriert.<br />

Es gibt Irrtümer in mehreren Punkten dieses Arguments, wona<strong>ch</strong> diese Opfer von den Dispensationalisten<br />

logis<strong>ch</strong>erweise als Sühnemittel ausgelegt werden müßten.<br />

(1) Das Bestehen auf der wörtli<strong>ch</strong>en Erfüllung des davidis<strong>ch</strong>en B<strong>und</strong>es bringt ni<strong>ch</strong>t zwangsläufig als<br />

Begleiters<strong>ch</strong>einung die Wiedereinführung der mosais<strong>ch</strong>en Ordnung mit si<strong>ch</strong>, denn sie stehen in keinem<br />

Zusammenhang miteinander. Der davidis<strong>ch</strong>e B<strong>und</strong> war ewig <strong>und</strong> vorbehaltlos, indem er Gottes<br />

zukünftiges Handeln mit dem Volk bestimmte, während der mosais<strong>ch</strong>e zeitweilig sowie bedingt war <strong>und</strong><br />

die Beziehung des Mens<strong>ch</strong>en zu Gott fests<strong>ch</strong>rieb. Die Erfüllung des einen verlangt ni<strong>ch</strong>t die Erfüllung des<br />

anderen, da der mosais<strong>ch</strong>e B<strong>und</strong> als vorübergehend angesehen wurde.<br />

(2) Es ist ein Irrtum, in der Soteriologie zu lehren, daß die Opfer je Sünde wegnehmen konnten oder<br />

weggenommen haben. Dies steht im Widerspru<strong>ch</strong> zur klaren Aussage von Hebr.10,4: "Denn unmögli<strong>ch</strong><br />

kann Blut von Stieren <strong>und</strong> Böcken Sünden hinwegnehmen", die Allis selbst zitiert. Nur dadur<strong>ch</strong>, daß man<br />

meint, die Opfer hätten im Alten Testament Sühnung bewirkt, kann man behaupten, sie seien au<strong>ch</strong> im<br />

Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong> wirksam. Do<strong>ch</strong> dies widerspri<strong>ch</strong>t eindeutig dem gesamten Neuen Testament. Wie<br />

töri<strong>ch</strong>t zu behaupten, daß eine Zeremonie zukünftig das vollbringen könne, was sie in der Vergangenheit<br />

nie errei<strong>ch</strong>en konnte oder sollte <strong>und</strong> nie errei<strong>ch</strong>t hat!<br />

2. Zweitens werden es wesensmäßig Opfer des Gedä<strong>ch</strong>tnisses sein. Prämillennialisten stimmen<br />

allgemein darin überein, was den Zweck des Opfersystems angeht, das im tausendjährigen Zeitalter<br />

eingeführt wird. Im Li<strong>ch</strong>t des Neuen Testaments mit seiner Lehre über den Wert des Todes Christi<br />

ausgelegt, müssen sie ein Andenken an diesen Tod sein. Grant legt dies eindeutig dar:<br />

(Dies ist) das ständige Andenken an das Opfer, das in der Gegenwart der geoffenbarten Herrli<strong>ch</strong>keit<br />

bewahrt wird. Es ist kein Opfer, das man mit der Absi<strong>ch</strong>t darbringt, Heil zu erlangen, sondern ein Opfer<br />

angesi<strong>ch</strong>ts einer vollbra<strong>ch</strong>ten Errettung ...<br />

Gaebelein vertritt die glei<strong>ch</strong>e Ansi<strong>ch</strong>t über den Gedä<strong>ch</strong>tnis<strong>ch</strong>arakter der Opfer, wenn er s<strong>ch</strong>reibt:<br />

Während die Opfer, die Israel einst darbra<strong>ch</strong>te, eine vorauss<strong>ch</strong>auende Bedeutung hatten, geht es bei den<br />

im Tempel des Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s dargebra<strong>ch</strong>ten Opfern um einen Rückblick. Wenn während dieses<br />

Zeitalters Gottes Volk in der vorges<strong>ch</strong>riebenen Weise an Seinem Tis<strong>ch</strong> anbetet sowie mit Brot <strong>und</strong> Wein<br />

Seiner Liebe gedenkt, ist dies ein Rückblick. Wir s<strong>ch</strong>auen zurück auf das Kreuz. Wir verkündigen Seinen<br />

Tod. Dies ges<strong>ch</strong>ieht, "bis Er kommt" (1.Kor.11,26; A.d.Ü.). Dann endet dieses Gedä<strong>ch</strong>tnismahl für<br />

immer. Nie wieder wird das Mahl des HERRN gefeiert werden, na<strong>ch</strong>dem die Heiligen Gottes die Erde<br />

verlassen haben, um beim HERRN in der Herrli<strong>ch</strong>keit zu sein. Die wiederaufgenommenen Opfer werden<br />

das Andenken an das Kreuz <strong>und</strong> die gesamte w<strong>und</strong>erbare Erlösungsges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te Israels <strong>und</strong> der Nationen<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 340

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