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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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na<strong>ch</strong> der Verwaltung (vgl. Anm. Rev.Elberf, A.d.Ü.) Gottes, die mir in bezug auf eu<strong>ch</strong> gegeben ist, um das<br />

Wort Gottes zu vollenden: das Geheimnis, wel<strong>ch</strong>es von den Zeitaltern <strong>und</strong> von den Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tern her<br />

verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen geoffenbart worden ist, denen Gott k<strong>und</strong>tun wollte, wel<strong>ch</strong>es der<br />

Rei<strong>ch</strong>tum der Herrli<strong>ch</strong>keit dieses Geheimnisses sei unter den Nationen, wel<strong>ch</strong>es ist Christus in eu<strong>ch</strong>, die<br />

Hoffnung der Herrli<strong>ch</strong>keit (Kol.1,24-27).<br />

In dieser Stelle bezei<strong>ch</strong>net der Apostel Paulus den in der Gemeinde entfalteten göttli<strong>ch</strong>en Plan sehr<br />

deutli<strong>ch</strong> als Geheimnis, etwas, was zuvor ni<strong>ch</strong>t geoffenbart <strong>und</strong> daher unbekannt war, jetzt aber dur<strong>ch</strong><br />

Gott k<strong>und</strong>getan worden ist. Mit dieser Lehre stimmen andere S<strong>ch</strong>riftstellen überein (Röm.16,25-26;<br />

1.Kor.2,7; Eph.3,5-9).<br />

Obwohl "Geheimnis" im heutigen Spra<strong>ch</strong>gebrau<strong>ch</strong> mit dem in Verbindung gebra<strong>ch</strong>t wird, was mysteriös<br />

oder unbekannt ist, benutzt die S<strong>ch</strong>rift das Wort für jenes göttli<strong>ch</strong>e Ziel oder jenen göttli<strong>ch</strong>en Plan, die<br />

Ihm beide von Ewigkeit her bekannt sind. Sie hätten aber ni<strong>ch</strong>t bekannt werden können <strong>und</strong> wären ni<strong>ch</strong>t<br />

bekannt geworden, wenn sie Gott ni<strong>ch</strong>t geoffenbart hätte. In anderen Zeitaltern verborgen, werden sie<br />

jetzt dur<strong>ch</strong> Offenbarung k<strong>und</strong>getan. Geheimnisse sind heilige, bisher unbekannte, aber nun dur<strong>ch</strong><br />

Offenbarung enthüllte Mysterien. In den 27 neutestamentli<strong>ch</strong>en Stellen, wo das Wort Geheimnis (außer<br />

1.Kor.2,7, wo die Lesart der Fußnote bevorzugt wird) vorkommt, beoba<strong>ch</strong>tet man, daß das als Geheimnis<br />

angespro<strong>ch</strong>ene Wesen der Wahrheit eine besondere, mit dem jetzigen Zeitalter verb<strong>und</strong>ene Wahrheit ist.<br />

Diese Geheimnisse umfassen die hinzugefügte Offenbarung, die in bezug auf das gegenwärtige Zeitalter<br />

gegeben wurde <strong>und</strong> damit die alttestamentli<strong>ch</strong>e Offenbarung ergänzt. Chafer s<strong>ch</strong>reibt als Kommentar zu<br />

Eph.3,5:<br />

Man wird keine bessere Definition eines neutestamentli<strong>ch</strong>en Geheimnisses als die in diesem Kontext<br />

dargelegte finden. Ein Geheimnis im Neuen Testament ist eine bisher zurückgehaltene oder in Gott<br />

verborgene (V.9), aber jetzt geoffenbarte Wahrheit. Die Gesamtsumme aller Geheimnisse im Neuen<br />

Testament stellt das Wesen der zusätzli<strong>ch</strong>en Offenbarung dar, die si<strong>ch</strong> im Neuen Testament befindet <strong>und</strong><br />

im Alten Testament ni<strong>ch</strong>t geoffenbart wurde. Auf der anderen Seite muß das neutestamentli<strong>ch</strong>e Geheimnis<br />

von den Mysterien der babylonis<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> römis<strong>ch</strong>en Kulte unters<strong>ch</strong>ieden werden, deren Geheimnisse<br />

versiegelt waren <strong>und</strong> auf deren Preisgabe die Todesstrafe stand, denn das neutestamentli<strong>ch</strong>e Geheimnis<br />

soll na<strong>ch</strong> seiner Offenbarung bis an die Enden der Erde bekanntgema<strong>ch</strong>t werden (V.9: "... <strong>und</strong> alle zu<br />

erleu<strong>ch</strong>ten", A.d.Ü.) <strong>und</strong> übersteigt im Ausmaß völlig das Fassungsvermögen des natürli<strong>ch</strong>en Mens<strong>ch</strong>en<br />

(1.Kor.2,14; vgl. Anm. Elberf, A.d.Ü.).<br />

Die Existenz des gegenwärtigen Zeitalters, das Gottes feststehenden Plan mit Israel unterbre<strong>ch</strong>en sollte,<br />

war ein Geheimnis (Mt.13,11). Daß Israel Blindheit widerfuhr, damit Heiden in die Verbindung mit Gott<br />

gebra<strong>ch</strong>t werden konnten, war ein Geheimnis (Röm.11,25; vgl. Luther '56, A.d.Ü.). Die Bildung der aus<br />

Juden <strong>und</strong> Heiden bestehenden Gemeinde, die den Leib darstellt, war ein Geheimnis (Eph.3,3-9;<br />

Kol.1,26-27; Eph.1,9; Röm.16,25). Dieser ganze Plan Gottes, der zum Heil führt, wurde Geheimnis<br />

genannt (1.Kor.2,7). Die Beziehung des Christus zu erretteten Mens<strong>ch</strong>en wurde als Geheimnis bezei<strong>ch</strong>net<br />

(Kol.2,2; 4,3). Seine Mens<strong>ch</strong>werdung selbst wird Geheimnis genannt (1.Tim.3,16), <strong>und</strong> zwar ni<strong>ch</strong>t, was<br />

die Tatsa<strong>ch</strong>e, sondern was die Erfüllung angeht. Die Entwicklung des Bösen bis zu seinem Höhepunkt im<br />

Mens<strong>ch</strong>en der Sünde (2.Thes.2,7) <strong>und</strong> die Entfaltung des großen, abgefallenen religiösen Systems<br />

(Offb.17,5.7) stellen beide das dar, was als Geheimnis bezei<strong>ch</strong>net wird. Daß Gott auf neue Weise vorging,<br />

um Mens<strong>ch</strong>en in Seine Gegenwart treten zu lassen, ohne daß sie starben, war ein Geheimnis<br />

(1.Kor.15,51). Sie alle bilden demna<strong>ch</strong> einen Hauptteil des göttli<strong>ch</strong>en Plans mit dem gegenwärtigen<br />

Zeitalter, der in anderen Zeitaltern ni<strong>ch</strong>t geoffenbart wurde, jetzt aber dur<strong>ch</strong> göttli<strong>ch</strong>e Offenbarung<br />

k<strong>und</strong>getan worden ist.<br />

Das Existieren eines völlig neuen Zeitalters, das Gottes Plan mit Israel nur zeitweilig unterbri<strong>ch</strong>t, ist<br />

eines unserer überzeugendsten Argumente für den Prämillennialismus. Einer, der diese Auslegung<br />

ablehnt, kommt ni<strong>ch</strong>t umhin zu beweisen, daß die Gemeinde selbst die Erfüllung des göttli<strong>ch</strong>en Plans ist.<br />

Dazu muß er na<strong>ch</strong>weisen, daß es keinen neuen geoffenbarten Plan Gottes im jetzigen Zeitalter gibt.<br />

Allis, der das Tausendjährige Rei<strong>ch</strong> verneint, s<strong>ch</strong>reibt folgendermaßen über die Geheimnisse:<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 91

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