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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Gründen glei<strong>ch</strong>zeitig ablaufe:<br />

(1) Die Erlösung Israels hängt wie die Erlösung der Gemeinde vom Werk des Christus ab, so daß man<br />

von beiden als "in Christus" <strong>und</strong> gemeinsam Auferweckten spre<strong>ch</strong>en kann.<br />

(2) Die "Stimme eines Erzengels" in 1.Thes.4,16 hat für Israel die glei<strong>ch</strong>e besondere Bedeutung wie "die<br />

Posaune Gottes" für die Gemeinde, so daß beide einbezogen sind.<br />

(3) Die 24 Ältesten in der Offenbarung s<strong>ch</strong>ließen alttestamentli<strong>ch</strong>e sowie neutestamentli<strong>ch</strong>e Heilige ein.<br />

Daher müssen beide auferstanden sein.<br />

(4) Dan.12,2-3 spri<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t von wörtli<strong>ch</strong>er Auferstehung, sondern von nationaler Wiederherstellung, so<br />

daß die Stelle ni<strong>ch</strong>t auf die Zeit der Auferstehung Israels, sondern vielmehr auf die Zeit seiner<br />

Wiedereinsetzung (als Volk, A.d.Ü.) hinweist.<br />

Als Erwiderung können wir bestimmte Aussagen ma<strong>ch</strong>en:<br />

In bezug auf (1): Selbst wenn Israel dur<strong>ch</strong> das Blut des Christus erlöst wird, erlebten Israeliten nie die<br />

Taufe mit dem Heiligen Geist, die sie "in Christus" versetzt hätte. Somit kann dieser Ausdruck nur<br />

diejenigen Heiligen des gegenwärtigen Zeitalters bes<strong>ch</strong>reiben, die auf diese Art mit Christus verb<strong>und</strong>en<br />

sind.<br />

In bezug auf (2), die Vorstellung, daß aufgr<strong>und</strong> der Erwähnung eines "Erzengels" Israel<br />

notwendigerweise dazugehöre, weil Engel besondere Dienste für dieses Volk verri<strong>ch</strong>ten (vgl. Dan.12,1):<br />

Wir müssen feststellen, daß sol<strong>ch</strong> eine Behauptung die Tatsa<strong>ch</strong>e übersieht, wona<strong>ch</strong> in der Offenbarung<br />

Engeldienste in Zusammenhang mit dem der Wiederkunft vorausgehenden Geri<strong>ch</strong>tsplan <strong>und</strong> mit der<br />

Wiederkunft selbst erwähnt werden, <strong>und</strong> zwar ni<strong>ch</strong>t nur bei Ereignissen im Hinblick auf Israel, sondern<br />

au<strong>ch</strong> hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> anderer Personenkreise.<br />

In bezug auf (3), darauf, daß das Volk Israel aufgr<strong>und</strong> der 24 Ältesten dazugere<strong>ch</strong>net wird: Wir haben<br />

oben gezeigt, daß diese nur die Gemeinde verkörpern <strong>und</strong> daß Israel dort ni<strong>ch</strong>t einges<strong>ch</strong>lossen sein muß.<br />

Und s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong>:<br />

In bezug auf (4): Dan.12,2-3 kann man ni<strong>ch</strong>t als sinnbildli<strong>ch</strong> betra<strong>ch</strong>ten, ohne dem Prinzip wörtli<strong>ch</strong>er<br />

Auslegung Gewalt anzutun. Den Kommentar von Tregelles haben wir oben s<strong>ch</strong>on zur Kenntnis<br />

genommen. West ergänzt:<br />

Die zutreffende, zum Kontext passende Wiedergabe von Dan.12,2-3 lautet: "Viele (von deinem Volk)<br />

werden erwa<strong>ch</strong>en (oder herausgelöst werden) <strong>und</strong> aus den S<strong>ch</strong>läfern im Erdenstaub hervorgehen. Diesen<br />

(den Erwa<strong>ch</strong>enden) wird ewiges Leben zuteil, do<strong>ch</strong> jenen (den zu dieser Zeit ni<strong>ch</strong>t Erwa<strong>ch</strong>enden)<br />

S<strong>ch</strong>ande <strong>und</strong> ewiger Abs<strong>ch</strong>eu." So geben die berühmtesten jüdis<strong>ch</strong>en Theologen <strong>und</strong> die besten<br />

<strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>en Exegeten die Stelle wieder, wobei es einer der Mängel der Revised Version ist, daß ... sie den<br />

fals<strong>ch</strong>en Eindruck, den die King James Version vermittelt, weiterbestehen läßt.<br />

Gaebelein sagt als Kommentar zu dieser Stelle:<br />

In Dan.12,2 wird keine leibli<strong>ch</strong>e Auferstehung gelehrt. Anderenfalls wäre die Stelle mit der Offenbarung<br />

in bezug auf die Auferstehung im Neuen Testament unvereinbar. Es gibt keine allgemeine, sondern die<br />

erste Auferstehung, woran nur die Gere<strong>ch</strong>ten teilhaben, <strong>und</strong> die zweite Auferstehung, die der<br />

Auferweckung der gottlos Gestorbenen zu ewiger <strong>und</strong> bewußt wahrgenommener Strafe entspri<strong>ch</strong>t ...<br />

Wir betonen no<strong>ch</strong>mals, daß die Textaussage ni<strong>ch</strong>ts mit leibli<strong>ch</strong>er Auferstehung zu tun hat. Leibli<strong>ch</strong>e<br />

Auferstehung wird jedo<strong>ch</strong> als Bild für die nationale Erweckung Israels in jener Zeit gebrau<strong>ch</strong>t.<br />

Diese Auslegung s<strong>ch</strong>eint auf der vorgefaßten Meinung zu beruhen, wona<strong>ch</strong> die Gemeinde <strong>und</strong> Israel<br />

gemeinsam auferweckt werden sollen, sowie auf der fals<strong>ch</strong>en Deutung, daß Dan.12,2 wörtli<strong>ch</strong> verstanden<br />

eine allgemeine Auferstehung lehren müsse <strong>und</strong> es daher notwendig sei, diese Stelle zu vergeistigen. Wir<br />

müssen zur Kenntnis nehmen, daß diese Vergeistigung ni<strong>ch</strong>t aus der Auslegung der Stelle heraus, sondern<br />

aufgr<strong>und</strong> des Versu<strong>ch</strong>s entsteht, gewisse Diskrepanzen auszuglei<strong>ch</strong>en, die, wie oben gezeigt, ni<strong>ch</strong>t<br />

existieren. Ans<strong>ch</strong>einend ist es weitaus besser, diese Stelle dahingehend zu verstehen, daß sie leibli<strong>ch</strong>e<br />

Auferstehung im wörtli<strong>ch</strong>en Sinn lehrt.<br />

In einer weiteren Parallelstelle, die si<strong>ch</strong> mit Israels Auferstehung befaßt (Jes.26,19), vergeistigt Kelly<br />

erneut die Auferstehung dahingehend, als werde dort die Wiederherstellung gelehrt. Er sagt:<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 261

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