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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Die Rede gilt den Kindern Jerusalems, die in diesem Fall das Volk Israel verkörpern ... die ganze Rede<br />

von Mt.24,4 an ... ist unmittelbar an Seine Jünger geri<strong>ch</strong>tet, die no<strong>ch</strong> als jüdis<strong>ch</strong> eingestuft werden<br />

müssen <strong>und</strong> ein Volk repräsentierten, das die in dieser Rede bes<strong>ch</strong>riebenen Erfahrungen dur<strong>ch</strong>leiden<br />

wird. Sie wendet si<strong>ch</strong> an die gesamte Nation <strong>und</strong> besonders an diejenigen, wel<strong>ch</strong>e die darin ges<strong>ch</strong>ilderten<br />

Prüfungen bestehen werden. Die Wendung "i<strong>ch</strong> (habe) deine Kinder versammeln wollen" läßt ni<strong>ch</strong>t nur<br />

erkennen, daß Er zu Israel spri<strong>ch</strong>t, sondern bezieht si<strong>ch</strong> auf die Erfüllung der vielen Prophezeiungen<br />

bezügli<strong>ch</strong> der erneuten, endgültigen Sammlung Israels in seinem Land ... "Euer Haus" ist ein Hinweis auf<br />

das Haus Israel, in der Königslinie Davids konzentriert ... Der Begriff "öde" ist eines von mehreren<br />

Wörtern, die zur Bes<strong>ch</strong>reibung der Situation Israels in der Welt während dieses gesamten Zeitalters<br />

gebrau<strong>ch</strong>t wird ... "Ihr werdet mi<strong>ch</strong> ... ni<strong>ch</strong>t sehen" ist eine Aussage, die Seine Abwesenheit vorwegnimmt,<br />

was die für Ihn <strong>ch</strong>arakteristis<strong>ch</strong>e Beziehung zu Israel "bis" zu Seiner Wiederkunft angeht. Zu diesem<br />

Zeitpunkt wird "jedes Auge ... ihn sehen" (Offb.1,7). Dann "werden (sie) den Sohn des Mens<strong>ch</strong>en kommen<br />

sehen auf den Wolken des Himmels mit Ma<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> großer Herrli<strong>ch</strong>keit" (Mt.24,30).<br />

Somit hebt si<strong>ch</strong> die Rede vom Hintergr<strong>und</strong> der Verwerfung des Messias <strong>und</strong> des Geri<strong>ch</strong>ts der Blindheit<br />

dieses Volkes im Urteilsvermögen ab.<br />

b) Die Fragen der Jünger<br />

In Mt.23 hat der HERR Geri<strong>ch</strong>t über die Pharisäer <strong>und</strong> Blindheit des Volkes angekündigt. Jetzt kündigt<br />

Er in Kap.24 die Eroberung Jerusalems (Mt.24,1-2) an. In den Gedanken der Jünger hatte dies<br />

es<strong>ch</strong>atologis<strong>ch</strong>e Bedeutung, denn seine Erfüllung war mit dem Kommen des Messias <strong>und</strong> dem Endpunkt<br />

des Zeitalters verb<strong>und</strong>en. Sie fragten: "Wann wird dieses sein, <strong>und</strong> was ist das Zei<strong>ch</strong>en deiner Ankunft<br />

<strong>und</strong> der Vollendung des Zeitalters?" (Mt.24,4). Vermutli<strong>ch</strong> waren die Jünger dur<strong>ch</strong> die Verheißung Seiner<br />

Wiederkunft (Mt.23,39) auf diesen es<strong>ch</strong>atologis<strong>ch</strong>en Zusammenhang gekommen.<br />

Die Antwort auf die erste Frage ist bei Matthäus ni<strong>ch</strong>t aufgezei<strong>ch</strong>net, wird aber in Lk.21,20-24<br />

wiedergegeben. Dieser Teil der Rede hat mit der Zerstörung Jerusalems unter Titus im Jahre 70 n.Chr. zu<br />

tun. In bezug auf die nä<strong>ch</strong>ste Frage s<strong>ch</strong>reibt Gaebelein:<br />

Indem wir uns der nä<strong>ch</strong>sten Frage zuwenden ("Was ist das Zei<strong>ch</strong>en deiner Ankunft <strong>und</strong> der Vollendung<br />

des Zeitalters?" (Textanglei<strong>ch</strong>ung dur<strong>ch</strong> Ü.)), muß gesagt werden, daß diese Frage in den Gedanken der<br />

Jünger zweifellos zu denen gehörte, worüber Er betreffs Seiner Wiederkunft mehrfa<strong>ch</strong> gespro<strong>ch</strong>en hatte.<br />

Als wahre Juden erwarteten sie völlig bere<strong>ch</strong>tigt die Aufri<strong>ch</strong>tung des messianis<strong>ch</strong>en Rei<strong>ch</strong>s dur<strong>ch</strong> den<br />

Messias. Sie hatten erlebt, wie Er ... verworfen worden war ... nun fassen sie Mut <strong>und</strong> fragen Ihn na<strong>ch</strong><br />

dem Zei<strong>ch</strong>en Seines Kommens, des Kommens, das Er zuvor erwähnt hatte ... Dieses Kommen ist Seine<br />

si<strong>ch</strong>tbare Wiederkunft in Herrli<strong>ch</strong>keit auf die Erde ... Dann fragten sie na<strong>ch</strong> der Vollendung oder dem<br />

Abs<strong>ch</strong>luß (vgl. Konkordante, A.d.Ü.) des Zeitalters ... dies ist das Ende des jüdis<strong>ch</strong>en Zeitalters, das no<strong>ch</strong><br />

in der <strong>Zukunft</strong> liegt.<br />

Der gesamte Abs<strong>ch</strong>nitt in Mt.24 <strong>und</strong> 25 wurde niederges<strong>ch</strong>rieben, um die Frage na<strong>ch</strong> den Zei<strong>ch</strong>en der<br />

Ankunft des Messias als dem Ende des Zeitalters zu beantworten. Der HERR gibt den Verlauf der<br />

Vollendung des Zeitalters vor der Aufri<strong>ch</strong>tung des Rei<strong>ch</strong>s an, das mit Israel <strong>und</strong> seinem Heilsplan<br />

zusammenhängt. Dieser Plan wird in streng <strong>ch</strong>ronologis<strong>ch</strong>er Reihenfolge entfaltet.<br />

Chafer stellt fest:<br />

Nur wenige Teile des Neuen Testaments ordnen s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong> festgehaltene Ereignisse in eine<br />

vollständigere zeitli<strong>ch</strong>e Abfolge ein, als diese Rede es tut.<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 179

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