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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Do<strong>ch</strong> in Kap.26 wird auf die Auferstehung im übertragenen Sinn angespro<strong>ch</strong>en, weil der Kontext<br />

beweist, daß sie si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t auf die eigentli<strong>ch</strong>e Tatsa<strong>ch</strong>e beziehen kann. Wenn dies der Fall wäre, würde<br />

damit geleugnet werden, daß die Ungere<strong>ch</strong>ten auferstehen werden.<br />

An die Frage der Auferstehung der Ungere<strong>ch</strong>ten ist hier jedo<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t geda<strong>ch</strong>t. Harrison sagt:<br />

Obwohl es so s<strong>ch</strong>eint, daß V.14 keine Auferstehung für die Herren als bisherige Herrs<strong>ch</strong>er über Israel<br />

<strong>und</strong> damit für die Ungere<strong>ch</strong>ten lehrt, fehlt der Beweis, daß si<strong>ch</strong> der Vers auf sie bezieht. Den beiden<br />

Begriffen - "Tote" <strong>und</strong> "S<strong>ch</strong>atten" ("Unterweltsbewohner" bei Menge) - fehlt der bestimmte Artikel.<br />

Offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> geht es hier nur um die Feststellung, daß na<strong>ch</strong> aller mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Erfahrung der Tod<br />

weiterhin über diejenigen herrs<strong>ch</strong>t, die in seinen Ma<strong>ch</strong>tberei<strong>ch</strong> gekommen sind. Dann folgt in V.19 eine<br />

große Ausnahme. Ans<strong>ch</strong>einend finden wir im Kontext keine Anspielung darauf, daß die Ungere<strong>ch</strong>ten ni<strong>ch</strong>t<br />

auferstehen.<br />

Daher müssen wir diese Stellen als Hinweis auf die wörtli<strong>ch</strong>e Auferstehung Israels auslegen.<br />

In diesem Zusammenhang muß ein Wort in bezug auf Hes.37, die Vision vom Tal der Totengebeine,<br />

gesagt werden. Einige meinen, die Erwähnung von "Gräbern" in Hes.37,12-13 zeige offenbar, daß hier an<br />

Auferstehung geda<strong>ch</strong>t ist, denn damit ist s<strong>ch</strong>einbar kein "Aufenthaltsort unter den Völkern", sondern<br />

vielmehr ein "Ort des Begräbnisses" gemeint. Hesekiel sieht die Gebeine jedo<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t in einem Grab,<br />

sondern über das Tal verstreut. Er muß das Bild des Begräbnisses <strong>und</strong> der Auferstehung gebrau<strong>ch</strong>en, um<br />

die Wiederherstellung lehren zu können.<br />

Und er spra<strong>ch</strong> zu mir: Mens<strong>ch</strong>ensohn, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Siehe, sie spre<strong>ch</strong>en:<br />

Unsere Gebeine sind verdorrt, <strong>und</strong> unsere Hoffnung ist verloren; wir sind abges<strong>ch</strong>nitten. Darum<br />

weissage <strong>und</strong> spri<strong>ch</strong> zu ihnen: So spri<strong>ch</strong>t der Herr, HERR: Siehe, i<strong>ch</strong> werde eure Gräber öffnen <strong>und</strong> eu<strong>ch</strong><br />

aus euren Gräbern heraufkommen lassen, mein Volk, <strong>und</strong> werde eu<strong>ch</strong> in das Land Israel bringen. Und ihr<br />

werdet wissen, daß i<strong>ch</strong> der HERR bin, wenn i<strong>ch</strong> eure Gräber öffne <strong>und</strong> eu<strong>ch</strong> aus euren Gräbern<br />

heraufkommen lasse, mein Volk. Und i<strong>ch</strong> werde meinen Geist in eu<strong>ch</strong> geben, daß ihr lebt, <strong>und</strong> werde eu<strong>ch</strong><br />

in euer Land setzen ... So spri<strong>ch</strong>t der Herr, HERR: Siehe, i<strong>ch</strong> werde die Kinder Israel aus den Nationen<br />

herausholen, wohin sie gezogen sind, <strong>und</strong> i<strong>ch</strong> werde sie von ringsumher sammeln <strong>und</strong> sie in ihr Land<br />

bringen. Und i<strong>ch</strong> werde sie zu einer Nation ma<strong>ch</strong>en im Lande, auf den Bergen Israels (Hes.37,11-14;<br />

37,21-22).<br />

In der Auslegung der Vision (V.21-22) erklärt Hesekiel eindeutig, daß die Wiederherstellung im Blickfeld<br />

steht. Wir s<strong>ch</strong>lußfolgern hier, daß Hesekiel von Wiederherstellung <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t von Auferstehung spri<strong>ch</strong>t.<br />

Gaebelein sagt:<br />

In dieser Vision von den Totengebeinen wird leibli<strong>ch</strong>e Auferstehung als Bild für die nationale<br />

Wiederherstellung Israels benutzt ... Wenn wir hier bei Hesekiel von Gräbern lesen, müssen wir darunter<br />

ni<strong>ch</strong>t bu<strong>ch</strong>stäbli<strong>ch</strong>e Gräber verstehen. Vielmehr symbolisieren die Gräber das Begrabensein dieses Volks<br />

unter den Nationen. Wie könnte man erklären, daß das ganze Haus Israel spri<strong>ch</strong>t: "Unsere Gebeine sind<br />

verdorrt, <strong>und</strong> unsere Hoffnung ist verloren", wenn diese Totengebeine den leibli<strong>ch</strong>en Tod der Israeliten<br />

bedeuten würden (Textanglei<strong>ch</strong>ung dur<strong>ch</strong> Ü.)?<br />

Daher müssen wir folgern, daß die Auferstehung Israels ni<strong>ch</strong>t zur Zeit der Entrückung stattfindet. Diese<br />

Auferstehung s<strong>ch</strong>ließt nämli<strong>ch</strong> nur diejenigen ein, die "in Christus" (1.Thes.4,16) sind, <strong>und</strong> Israel hat<br />

diese Stellung ni<strong>ch</strong>t inne. Ein weiteres Argument zum Thema besteht darin, daß die Gemeinde ein<br />

Geheimnis ist <strong>und</strong> daß Gott den Heilsplan für die Gemeinde vollenden wird, bevor Er den Heilsplan mit<br />

Israel wiederaufnimmt. Die Auferstehung wird als dessen abs<strong>ch</strong>ließendes Ereignis angesehen, wobei<br />

Israels Auferstehung erst am Ende seines Heilsplans erfolgen kann. S<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> muß aufgr<strong>und</strong> der<br />

Unmögli<strong>ch</strong>keit, Dan.12,2 <strong>und</strong> Jes.26,19 im Sinn einer Wiederherstellung zu vergeistigen, die<br />

Auferstehung der Gemeinde <strong>und</strong> Israels zwangsläufig zu zwei unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Zeitpunkten stattfinden.<br />

Die bereits zitierten alttestamentli<strong>ch</strong>en Hinweise lassen erkennen, daß Israels Auferstehung bei der<br />

Wiederkunft des Christus stattfindet. In Dan.12,1-2 wird gesagt, daß die Auferstehung "in jener Zeit"<br />

erfolgt, was der zuvor bes<strong>ch</strong>riebene Zeitpunkt oder die Zeit der abs<strong>ch</strong>ließenden Ereignisse der 70. Wo<strong>ch</strong>e<br />

sein muß, wenn es mit dem Tier zu Ende geht. "In jener Zeit" wird es sowohl Errettung (V.1) als au<strong>ch</strong><br />

Auferstehung (V.2) geben. Diese Stelle s<strong>ch</strong>eint anzudeuten, daß die Auferstehung mit dem Akt der<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 262

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