1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

seine endgültige Offenbarung sind unauflöslich mit dem Göttlichen verbunden ... Das Reich und das
Übernatürliche können unmöglich voneinander getrennt werden ... Wenn Jesus, der übernatürlicher
Herkunft und durch göttliche Macht verherrlicht ist, zum zweiten Mal zum Heil kommt, wird Er Seine
übernatürliche Macht im Interesse dieses Reichs auf erstaunlichste Weise ausüben.
(4) Es ist notwendig, um die Erde von dem Fluch zu erlösen, der ihr auferlegt wurde.
Die Propheten verkündigen einstimmig, daß dieses Reich eingeführt werden soll, damit die Menschen
darin völlige, vollkommene Befreiung von der Sünde und dem Bösen finden können. Das Reich wird
aufgerichtet werden, damit Mensch und Natur die glückselige Befreiung von dem Fluch erfahren, den die
Sünde mit sich brachte, und worunter beide sich quälen und seufzen.
(5) Es ist notwendig, um Gottes ewige Bundesschlüsse mit Israel zu erfüllen. Ohne das theokratische
Reich auf Erden würde es keine Erfüllung des abrahamitischen Bundes geben, der Israel den Besitz des
Landes, ewiges Bestehen als Nation und allumfassende Segnungen durch dieses Volk zusagte. Ohne das
Reich könnte der davidische Bund nicht erfüllt werden, der Israel einen König aus Davids Geschlecht und
einen Thron bzw. eine anerkannte Vollmachtsstellung, von wo aus dieser König herrschen wird, sowie
ein Volk oder Reich verheißen hatte, worüber der König regiert. Ohne dieses Reich würde der Bund der
Landverheißung, der Israel den Besitz des Landes und Segnungen als dessen Besitzer zusagte, nicht in
Erfüllung gehen. Ohne dieses theokratische Reich würde der Neue Bund, der Israel eine Bekehrung, ein
neues Herz und die Fülle der göttlichen Segnungen verhieß, nicht erfüllt werden.
(6) Es ist notwendig, um die gefallene Menschheit ein letztes Mal zu prüfen. Die Menschen werden in
die idealsten Verhältnisse gestellt sein. Während alle äußeren Ursachen der Versuchung beseitigt sind, da
Satan gebunden ist, und für jedes Bedürfnis gesorgt ist, so daß nichts die Begierde erregt, wird durch die
im Tausendjährigen Reich mit einer gefallenen, sündigen Natur Geborenen bewiesen werden, daß der
Mensch verdorben ist und das Gericht verdient. Trotz der sichtbaren Anwesenheit des Königs und all der
Segnungen, die von Ihm ausgehen, werden die Menschen durch den Aufruhr am Ende des
Tausendjährigen Reichs (Offb.20,7-9) beweisen, daß ihr Herz verdorben ist.
(7) Es ist notwendig, um eine volle Offenbarung der Herrlichkeit des Christus in dem von Ihm
beherrschten Reich zu ermöglichen.
Aus jeder Sicht, womit wir dieses Thema betrachten, ist eine solche Theokratie, wie die vorausgesagte,
offenbar angemessen und notwendig. Neben den angeführten Gründen, die sich aus dem Bund, der Treue
Gottes, der Erlösung der Erde usw. herleiten, ist es scheinbar vollkommen berechtigt, daß der Schauplatz
der Erniedrigung, der Leiden und des Todes Jesu, des Königs, auch Seine Erhöhung und Herrlichkeit
miterlebt. Die Bibel weist außer den uns vorgestellten Begründungen auf die kommende Zeit hin, in der
Christus vor allen und sichtbar als der Ruhmreiche anerkannt werden wird. Er ist als der zweite Adam,
nachdem Er sich aus Liebe als Stellvertreter hingab, das alles bewirkende Haupt der Menschheit in ihrer
neuen Bestimmung. Er offenbart als Erlöser, nachdem Er der Gerechtigkeit Gottes Genüge getan und ihr
Ehre erwiesen hat, jetzt im praktischen Leben die Früchte der Errettung. Er, der als Prophet die
Wiederherstellung gelehrt hat, erweist sich nun als die Wahrheit, die durch das vor Seinem Angesicht
vollbrachte Werk bezeugt wird. Er stellt als Priester, nachdem Er ein wohlannehmliches Opfer gebracht
hat, jetzt der Welt die daraus hervorgegangene Frucht vor. Er ist König aufgrund Seines Einsseins mit
Gott, das Er durch Seine Führung, Hilfe usw. erweist. Dies offenbart Er jetzt in besonderer,
vorherbestimmter Weise als souveräner Herrscher. Kurz, in dieser Theokratie ist es so, daß Gott wieder
bei den Menschen wohnt, jeder Zutritt zu Ihm hat und Er in Jesus ein unfehlbares Haupt bildet, geradeso,
wie es die Welt braucht, und wie es die Menschen in allen Zeitaltern ersehnten. Gleichermaßen wird Er
Davids Sohn mit Ehre und Herrlichkeit in einer Welt krönen (vgl. Hebr.2,9; A.d.Ü.), wo Er litt und starb.
Die Behandlung des Gottes- und Davidssohnes in der Vergangenheit und Sein kurzer Aufenthalt (auf
Erden) gewährleisten eine siegreiche Wiederkunft und eine Herrschaftsperiode unter Menschen, die Er
retten wird. Damit bestätigt Er, daß der Name Emmanuel (Gott mit uns) im theokratischen Sinn zutrifft.
I. Das Tausendjährige Reich und Israels Bundesschlüsse
Es ist oben viel darüber gesagt worden, daß dieses Zeitalter die vollständige Erfüllung all der Bünde
erleben wird, die Gott mit Israel geschlossen hat. Hier genügt es, von den Schriften her zu zeigen, daß das
J.D.Pentecost 299