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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Ein viertes Argument des Vertreters der Entrückung während der Trübsal ist die Auslegung, wona<strong>ch</strong> die<br />

Siegel <strong>und</strong> Posaunen kein Ausdruck göttli<strong>ch</strong>en Zorns sind. Diese Ansi<strong>ch</strong>t wird von Harrison mit<br />

folgenden Worten dargelegt:<br />

Das Bre<strong>ch</strong>en der Siegel ist das, was ni<strong>ch</strong>t vergessen werden sollte ... Es stellt die Beseitigung von<br />

Bes<strong>ch</strong>ränkungen dar. Die Siegel wurden aus Gnade zum S<strong>ch</strong>utz <strong>und</strong> zur Bewahrung der Gesells<strong>ch</strong>aft<br />

aller Jahrh<strong>und</strong>erte eingesetzt. Die Kräfte des Bösen, die auf einen totalen Krieg <strong>und</strong> Zerstörung<br />

zustreben, sind vorauss<strong>ch</strong>auend in S<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong> gehalten worden ...<br />

Das Erstaunli<strong>ch</strong>e ist, daß Ausleger immer wieder von den Siegelgeri<strong>ch</strong>ten spre<strong>ch</strong>en. Die <strong>Bibel</strong> nennt sie<br />

nie Geri<strong>ch</strong>te. Dies ist ein Name, der einem späteren <strong>und</strong> s<strong>ch</strong>reckli<strong>ch</strong>eren Zyklus vorbehalten ist ...<br />

Warum sollte Gott an dem s<strong>ch</strong>uld sein, was der Mens<strong>ch</strong> verursa<strong>ch</strong>t hat? Der Mens<strong>ch</strong> hat na<strong>ch</strong> der Musik<br />

einer gottlosen Zivilisation getanzt: es ist ein Kriegstanz zur Anbetung der Gewalt gewesen. Warum soll<br />

jetzt, da er den Geiger bezahlen muß, Gott der S<strong>ch</strong>uldige sein? ... Gott hat diese Bes<strong>ch</strong>ränkungen<br />

zurückgenommen, <strong>und</strong> was erlebt der Mens<strong>ch</strong> nun? Ledigli<strong>ch</strong> die Wirkungsweise des Gesetzes des Säens<br />

<strong>und</strong> Erntens!<br />

Indem er von den Posaunen spri<strong>ch</strong>t, legt der glei<strong>ch</strong>e Autor dar:<br />

Diese Erfahrungen sind trotz ihres großen Ernstes keine Geri<strong>ch</strong>te. Exegeten nennen sie ständig<br />

Posaunengeri<strong>ch</strong>te. Ni<strong>ch</strong>t so Gott, <strong>und</strong> Er sollte es wissen ... Es verwirrt völlig, diese - Siegel <strong>und</strong><br />

Posaunen - mit einem Namen zu bezei<strong>ch</strong>nen, den Gott bewußt Seinem eigenen Werk vorbehalten hat.<br />

Si<strong>ch</strong>er s<strong>ch</strong>einen sie Geri<strong>ch</strong>te zu sein. Aber hören wir, was Hiobs Erfahrung war ... Satan wurde von Gott<br />

die Erlaubnis gegeben, ihn dur<strong>ch</strong> Prüfungen <strong>und</strong> Zü<strong>ch</strong>tigungen heimzusu<strong>ch</strong>en. Weiter konnte er ni<strong>ch</strong>ts<br />

tun ... Dies ges<strong>ch</strong>ieht bei den Posaunen: Satans Werk unter Gottes Zulassung.<br />

Die Ansi<strong>ch</strong>t der Entrückung während der Trübsal besteht - wie hier dur<strong>ch</strong> einen ihrer Hauptverfe<strong>ch</strong>ter<br />

dargelegt - darin, daß die Siegel die Auswirkungen der mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Planung <strong>und</strong> die Posaunen die<br />

Folgen des satanis<strong>ch</strong>en Plans verkörpern, wobei Gott nur derjenige ist, der es zuläßt.<br />

Die eigentli<strong>ch</strong>e Behauptung des obigen Verfassers in bezug auf die sogenannten "Eins<strong>ch</strong>übe" in jedem<br />

Zyklus s<strong>ch</strong>eint seine Ansi<strong>ch</strong>t hinrei<strong>ch</strong>end zu widerlegen. Er meint:<br />

Der Wirkungsberei<strong>ch</strong> jedes Zyklusses wird immer na<strong>ch</strong> dem se<strong>ch</strong>sten Mal innerhalb der Abfolge erklärt.<br />

Es gehört zum strukturellen Plan der Offenbarung, in jedem Zyklus diese Erklärung zu geben, damit der<br />

Leser weiß, was herbeigeführt wird.<br />

Na<strong>ch</strong> dieser Feststellung ließ Johannes uns wissen (Offb.6,16-17), daß si<strong>ch</strong> der dort offenbarte Plan auf<br />

den "Zorn des Lammes" bezieht. Der Aorist in V.17, elthen (ist gekommen), läßt ni<strong>ch</strong>t etwas erkennen,<br />

das glei<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>ehen wird, sondern etwas, das stattgef<strong>und</strong>en hat. Daher verkündet Johannes bei der<br />

Offenbarung des Plans der Siegel, daß diese "den Zorn" darstellen, der bereits gekommen ist. Im glei<strong>ch</strong>en<br />

Zusammenhang bezieht Johannes beim Ers<strong>ch</strong>allen der sieben Posaunen diese erneut auf den Plan der<br />

Ausgießung des göttli<strong>ch</strong>en Zorns, denn in Offb.11,18 ist dargelegt, daß diese Ereignisse mit dem Zorn<br />

verb<strong>und</strong>en sind - er "ist gekommen" (wiederum Aorist). Somit können weder die Siegel no<strong>ch</strong> die<br />

Posaunen vom göttli<strong>ch</strong>en Plan getrennt werden, der mit dem Ausgießen des Zorns auf die Erde verknüpft<br />

ist.<br />

e) Die Dauer der Trübsalszeit<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 118

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