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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Rei<strong>ch</strong> ist tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> das Thema der Prophetien im Alten Testament, wobei diese selten darüber<br />

hinausgehen. Es gibt nur zwei Stellen - <strong>und</strong> zwar beide im Bu<strong>ch</strong> Jesaja - die immerhin einen kurzen Blick<br />

auf das gewähren, was jenseits der Tausendjährigen Herrs<strong>ch</strong>aft des Christus liegt ... Darin besteht die<br />

allgemeine Wesensart der alttestamentli<strong>ch</strong>en Prophetie, die jenseits der irdis<strong>ch</strong>en Regents<strong>ch</strong>aft des<br />

Messias ni<strong>ch</strong>ts betra<strong>ch</strong>tet. Eine sol<strong>ch</strong>e Bes<strong>ch</strong>ränkung kommt jedo<strong>ch</strong> nirgendwo im Neuen Testament vor,<br />

<strong>und</strong> eine Rückkehr zur Erde des Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s in dieser Vision des Johannes wäre fehl am<br />

Platz <strong>und</strong> verwirrend.<br />

Man könnte darüber hinaus argumentieren, daß die beiden von Kelly angespro<strong>ch</strong>enen Stellen ni<strong>ch</strong>t<br />

verglei<strong>ch</strong>bar sind, denn in der ersten Rücks<strong>ch</strong>au finden wir eine Rückblende von der Zeit auf ein<br />

zeitli<strong>ch</strong>es Ereignis, do<strong>ch</strong> in der zweiten wird von der Ewigkeit in die Zeit zurückgeblickt. Somit geht die<br />

Parallele verloren.<br />

2. Der Dienst der Engel mit den Zorness<strong>ch</strong>alen<br />

Viele Autoren stimmen mit Darby darin überein, diese Stelle aufgr<strong>und</strong> des hier redenden Engels, der die<br />

Szene in Offb.17,1 <strong>und</strong> 21,9 einleitet, als zum Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong> gehörig zu identifizieren.<br />

Darby sagt:<br />

Indem man V.9 mit Kap.17,1 verglei<strong>ch</strong>t, findet man diese Ähnli<strong>ch</strong>keit heraus, <strong>und</strong> zwar, daß einer der<br />

sieben Engel die sieben S<strong>ch</strong>alen hat <strong>und</strong> Babylon bes<strong>ch</strong>reibt, <strong>und</strong> daß au<strong>ch</strong> einer von ihnen die Braut des<br />

Lammes, die heilige Stadt, in der gesamten Prophetie ab V.9 darstellt ...<br />

Was wir in den Kap.21,9-27 <strong>und</strong> 22,1-5 finden, bildet keine Fortsetzung des Vorhergehenden - weder<br />

historis<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> prophetis<strong>ch</strong>. Es ist eine Bes<strong>ch</strong>reibung des Neuen Jerusalem, <strong>und</strong> es gibt viele<br />

Verhältnisse, die dem vorausgehen, was si<strong>ch</strong> am Anfang des Kapitels befindet. Der Engel bes<strong>ch</strong>reibt in<br />

glei<strong>ch</strong>er Weise Babylon, na<strong>ch</strong>dem er den Sieg darüber mitgeteilt hat.<br />

Darauf könnte man erwidern, daß es keine wirkli<strong>ch</strong>e Parallele zwis<strong>ch</strong>en dem gibt, was der Engel in<br />

diesen beiden Stellen offenbart. Babylon wird in Offb.16,19 vorgestellt, wobei die Rücks<strong>ch</strong>au unmittelbar<br />

dana<strong>ch</strong> in Kap.17 <strong>und</strong> 18 folgt. Do<strong>ch</strong> bei der Offenbarung der Ereignisse am S<strong>ch</strong>luß von Kap.20, die mit<br />

21,9-22,5 in Verbindung gebra<strong>ch</strong>t werden müßten, wenn si<strong>ch</strong> dies auf das Tausendjährige Rei<strong>ch</strong> beziehen<br />

würde, s<strong>ch</strong>iebt si<strong>ch</strong> die Ewigkeit zwis<strong>ch</strong>en die Darlegung sowie die Rücks<strong>ch</strong>au <strong>und</strong> die Erklärung. Somit<br />

geht die Parallele verloren.<br />

3. Der Gebrau<strong>ch</strong> haushaltungsgemäßer Namen<br />

Kelly versu<strong>ch</strong>t, seine Auslegung zusätzli<strong>ch</strong> zu erhärten, indem er feststellt:<br />

Man bemerkt au<strong>ch</strong>, daß wir im Abs<strong>ch</strong>nitt, der si<strong>ch</strong> auf das Tausendjährige Rei<strong>ch</strong> bezieht (d.h. ab<br />

Kap.21,9), haushaltungsgemäße Namen finden, wie z.B. der Herr, Gott, der Allmä<strong>ch</strong>tige, <strong>und</strong> das Lamm.<br />

Ni<strong>ch</strong>t so in Kap.21,1-8, wo die Ewigkeit geoffenbart, wo Gott alles in allem sein wird.<br />

Als Erwiderung darauf könnte man feststellen, daß diese Namen in ihrer Bedeutung ni<strong>ch</strong>t unbedingt<br />

haushaltungsgemäß sind. Der für Christus gebrau<strong>ch</strong>te Titel Lamm ist zeitübergreifend, denn er wird in<br />

1.Petr.1,19 so benutzt. Er wird von Johannes in Joh.1,29 im Zeitalter des Gesetzes, in Apg.8,32 im<br />

Zeitalter der Gnade <strong>und</strong> in Offb.7,14 in der Trübsalszeit verwendet. Die Bezei<strong>ch</strong>nung Lamm ist ein<br />

ewiger Name, der Christus angesi<strong>ch</strong>ts Seines vollkommenen Opfers <strong>und</strong> der ewigen Erlösung gegeben<br />

wurde, <strong>und</strong> kann ni<strong>ch</strong>t auf ein Zeitalter oder Volk bes<strong>ch</strong>ränkt werden. Die Bezei<strong>ch</strong>nung Allmä<strong>ch</strong>tiger<br />

wird mehr als 30mal im Bu<strong>ch</strong> Hiob benutzt, das vor den Patriar<strong>ch</strong>en entstand, <strong>und</strong> kann folgli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t auf<br />

ein Volk oder Zeitalter begrenzt werden. Dieser Name wird neue Bedeutung gewinnen, da si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die<br />

Verni<strong>ch</strong>tung des letzten Feindes erwiesen hat, daß Gott der Allmä<strong>ch</strong>tige ist.<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 364

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