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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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diejenigen zu entfernen, die "das Gesetzlose tun". Dur<strong>ch</strong> dieses Geri<strong>ch</strong>t ist jetzt Gottes unums<strong>ch</strong>ränkte<br />

Souveränität geoffenbart worden.<br />

d) Die Bestimmung der Verlorenen<br />

Die Verlorenen sind für einen Ort im Feuersee bestimmt (Offb.19,20; 20,10.14-15; 21,8). Dieser<br />

Feuersee wird als ewiges (Mt.25,41; 18,8) <strong>und</strong> unauslös<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>es Feuer bes<strong>ch</strong>rieben (Mk.9,43-44;<br />

9,46.48), womit betont wird, daß die Vergeltung für die Verlorenen vom Wesen her ewig ist. In diesem<br />

Zusammenhang stellt Chafer treffend fest:<br />

Als Versu<strong>ch</strong>, die überaus ernste Lehre der <strong>Bibel</strong> umfassend zu bes<strong>ch</strong>reiben, hat man den Begriff<br />

Vergeltung anstelle des geläufigeren Wortes Strafe gewählt, da das letztere auf Zü<strong>ch</strong>tigung <strong>und</strong><br />

Besserung s<strong>ch</strong>ließen läßt, ein Gedanke, der auf diesem Teilgebiet der Wahrheit, wel<strong>ch</strong>es das letzte<br />

göttli<strong>ch</strong>e Handeln mit den ewig Verlorenen offenbart, völlig fehlt. Wir erkennen an, daß der Ausdruck<br />

vergelten in seiner früheren <strong>und</strong> umfassenderen Bedeutung für jede Vergeltung - ob gut oder böse -<br />

gebrau<strong>ch</strong>t wurde. Das Wort wird ... für die Lehre vom Totenrei<strong>ch</strong> nur dann benutzt, wenn die ewige<br />

Verdammnis der Verlorenen erwähnt wird.<br />

In bezug auf die Vergeltung für die Verlorenen ist es wi<strong>ch</strong>tig festzustellen, daß der Feuersee ein Ort - <strong>und</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t nur ein Zustand - ist, obwohl letzterer damit zu tun hat.<br />

So wie der Himmel ein Ort <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t nur ein Geisteszustand ist, gehen au<strong>ch</strong> diejenigen, die verdammt<br />

werden, an einen Ort. Diese Wahrheit wird dur<strong>ch</strong> die Wörter hades (Mt.11,23; 16,18; Lk.10,15; 16,23;<br />

Offb.1,18; 20,13-14) <strong>und</strong> gehenna (Mt.5,22.29-30; 10,28; Jak.3,6 (im grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Urtext; vgl. jeweils<br />

Konkordante, A.d.Ü.)) angezeigt. Es ist ein Ort der "Qual" (Lk.16,28). Daß dies ein Zustand unsagbarer<br />

Qual ist, lassen die im übertragenen Sinn gebrau<strong>ch</strong>ten Begriffe erkennen, die zur Bes<strong>ch</strong>reibung seiner<br />

Pein benutzt werden - "das ewige Feuer" (Mt.25,41); "wo ihr Wurm ni<strong>ch</strong>t stirbt <strong>und</strong> das Feuer ni<strong>ch</strong>t<br />

erlis<strong>ch</strong>t" (Mk.9,44); "der See, der mit Feuer <strong>und</strong> S<strong>ch</strong>wefel brennt" (Offb.21,8); "Abgr<strong>und</strong>" (Offb.9,2);<br />

"äußere Finsternis"; ein Ort des "Weinens <strong>und</strong> Zähneknirs<strong>ch</strong>ens" (Mt.8,12); "unauslös<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>es Feuer"<br />

(Lk.3,17); "Feuerofen" (Mt.13,42); "Dunkel der Finsternis" (Jud.1,13); <strong>und</strong> "der Rau<strong>ch</strong> ihrer Qual steigt<br />

auf in die Zeitalter der Zeitalter; <strong>und</strong> sie haben keine Ruhe Tag <strong>und</strong> Na<strong>ch</strong>t" (Offb.14,11). In diesen<br />

Beispielen ist die benutzte Redewendung kein Freibrief zum Abändern der dur<strong>ch</strong> das Sinnbild<br />

ausgedrückten Vorstellung. Vielmehr muß man anerkennen, daß eine Redewendung in diesen Stellen ein<br />

klägli<strong>ch</strong>er Versu<strong>ch</strong> ist, in Worte zu fassen, was ni<strong>ch</strong>t mit Worten bes<strong>ch</strong>rieben werden kann ... Es ist au<strong>ch</strong><br />

hilfrei<strong>ch</strong> festzustellen, daß fast jeder dieser Begriffe aus dem M<strong>und</strong> Christi kam. Er allein hat fast alles<br />

enthüllt, was über diesen Ort der Vergeltung geoffenbart wird. Es ist, als ob man si<strong>ch</strong> auf keinen<br />

mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Autor verlassen könnte, der imstande wäre, diese ganze fur<strong>ch</strong>tbare Wahrheit<br />

auszuspre<strong>ch</strong>en.<br />

1. Es gibt vier unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Wörter, die in der S<strong>ch</strong>rift gebrau<strong>ch</strong>t werden, um den Aufenthaltsort der<br />

Toten bis zur Zeit der Auferstehung zu bes<strong>ch</strong>reiben. In keinem Fall kennzei<strong>ch</strong>nen diese Wörter die<br />

Ewigkeit, sondern vielmehr den vorübergehenden Aufenthaltsort, an dem die Toten die Auferstehung<br />

erwarten. Das erste ist S<strong>ch</strong>eol, 65mal im Alten Testament gebrau<strong>ch</strong>t. Es wird (in der Authorized Version;<br />

A.d.Ü.) 31mal mit "Hölle" (vgl. 5.Mo.32,22; Ps.9,17; 18,6; Jes.14,9 [vgl. jeweils Luther '12; A.d.Ü.]),<br />

31mal mit "Grab" (vgl. 1.Sam.2,6; Hi.7,9; 14,13 [vgl. jeweils Menge "Totenrei<strong>ch</strong>"; A.d.Ü.]) <strong>und</strong> dreimal<br />

mit "Grube" wiedergegeben (4.Mo.16,30.33; Hi.17,16 [vgl. jeweils Zür<strong>ch</strong>er "Unterwelt"; A.d.Ü.]). Dies<br />

war das alttestamentli<strong>ch</strong>e Wort für den Aufenthaltsort der Toten. Damit wurde ni<strong>ch</strong>t nur ein Zustand des<br />

Daseins, sondern vor allem ein Ort der bewußten Existenz bes<strong>ch</strong>rieben (5.Mo.18,11; 1.Sam.28,11-15;<br />

Jes.14,9). Gott beherrs<strong>ch</strong>t ihn unums<strong>ch</strong>ränkt (5.Mo.32,22; Hi.26,6). Er wurde als zeitweilig angesehen,<br />

wobei die Gere<strong>ch</strong>ten erwarteten, daß sie aus ihm heraus in das tausendjährige Zeitalter auferstehen<br />

(Hi.14,13-14; 19,25.27; Ps.16,9-11; 17,15; 49,15; 73,24). Über dieses Wort S<strong>ch</strong>eol s<strong>ch</strong>reibt man<br />

folgendes:<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 358

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