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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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(4) Bei Hesekiel ist die Arbeit von sieben Monaten erforderli<strong>ch</strong>, um die Lei<strong>ch</strong>en der Ers<strong>ch</strong>lagenen<br />

wegzus<strong>ch</strong>affen (39,12). In Offb.20,9 wird von den Getöteten gesagt, daß sie dur<strong>ch</strong> Feuer vers<strong>ch</strong>lungen<br />

wurden, so daß keine Beseitigung nötig ist.<br />

(5) Bei Hesekiel sieht man, wie na<strong>ch</strong> der Invasion das Tausendjährige Rei<strong>ch</strong> kommt (Kap. 40-48). In der<br />

Offenbarung folgten diesem Vorgehen (dem letzten Aufstand Satans, A.d.Ü.) der neue Himmel <strong>und</strong> die<br />

neue Erde. Man kann si<strong>ch</strong> gewiß ni<strong>ch</strong>t vorstellen, daß die neue Erde sieben Monate lang von ni<strong>ch</strong>t<br />

bestatteten Lei<strong>ch</strong>en verunreinigt wird.<br />

Somit lassen diese Überlegungen die Annahme dieser Theorie im Hinblick auf die Zeit der Invasion<br />

ni<strong>ch</strong>t zu.<br />

5. S<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> bringt man vor, daß die Invasion in der Mitte der 70. Wo<strong>ch</strong>e stattfindet. Es s<strong>ch</strong>eint mehrere<br />

Gesi<strong>ch</strong>tspunkte zu geben, die mögli<strong>ch</strong>erweise andeuten, daß es der Überfall des Königs des Nordens auf<br />

das Land Palästina in der Mitte der Wo<strong>ch</strong>e ist, der den satanis<strong>ch</strong>en Angriff gegen diejenige Nation<br />

auslöst, mit der Gott handelt: das Volk Israel. So beri<strong>ch</strong>tet es Offb.12,14-17.<br />

a) Die Invasion findet zu einer Zeit statt, in der Israel in seinem Land wohnt (Hes.38,8). Es gibt keinen<br />

Hinweis darauf, daß Israel das Re<strong>ch</strong>t haben wird, sein eigenes Land einzunehmen, bevor der B<strong>und</strong> mit<br />

dem "kommenden Fürsten" in Dan.9,27 ges<strong>ch</strong>lossen wird. Offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> versu<strong>ch</strong>t dieser aufgr<strong>und</strong> der<br />

ihm verliehenen Vollma<strong>ch</strong>t als Oberhaupt des wiederhergestellten römis<strong>ch</strong>en Rei<strong>ch</strong>s, den arabis<strong>ch</strong>israelis<strong>ch</strong>en<br />

Streit beizulegen, indem er Israel den Re<strong>ch</strong>tsanspru<strong>ch</strong> auf das Land gibt. Die Invasion wird<br />

eine gewisse Zeit na<strong>ch</strong> der Bekräftigung dieses B<strong>und</strong>es erfolgen.<br />

b) Die Invasion findet statt, wenn Israel im Land in Frieden lebt (Hes.38,11). Diejenigen, die glauben,<br />

daß sie zu Beginn des Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s erfolgt, deuten diesen Frieden als denjenigen, der vom<br />

Messias verheißen wurde. Es gibt hier im Text keinen Hinweis darauf, daß dies der wahre messianis<strong>ch</strong>e<br />

Friede ist. Vielmehr s<strong>ch</strong>eint es der fals<strong>ch</strong>e Friede zu sein, der Israel dur<strong>ch</strong> den in Jes.28,18 "euren Vertrag<br />

mit dem S<strong>ch</strong>eol" genannten B<strong>und</strong> garantiert worden ist. Israel befindet si<strong>ch</strong> bis dahin im Unglauben, denn<br />

dieses Volk wird erst na<strong>ch</strong> der Wiederkunft des Christus eine gläubige Nation sein. Diese erneute<br />

Sammlung wird in Hes.37 bes<strong>ch</strong>rieben, wobei der Zustand der Leblosigkeit in V.8 eindeutig angezeigt<br />

wird. Von Israel kann ni<strong>ch</strong>t gesagt werden, daß es am Ende der Trübsalszeit in Frieden lebt, denn das<br />

Land wurde dur<strong>ch</strong> die Invasion verwüstet (Sa<strong>ch</strong>.14,1-3), <strong>und</strong> die Mens<strong>ch</strong>en wurden zerstreut (Sa<strong>ch</strong>.13,8-<br />

9). Trotzdem konnte das Volk in der ersten Hälfte der Wo<strong>ch</strong>e relativ ruhig im Land leben. Cooper sagt:<br />

"Es ist dur<strong>ch</strong>aus mögli<strong>ch</strong>, daß die ersten Geri<strong>ch</strong>te der Trübsal Palästina vers<strong>ch</strong>onen, damit die S<strong>ch</strong>önheit<br />

<strong>und</strong> der Rei<strong>ch</strong>tum des Landes ni<strong>ch</strong>t zuni<strong>ch</strong>te gema<strong>ch</strong>t wird."<br />

c) Hesekiel benutzt in Kap.38 zwei Ausdrücke, die einen Hinweis auf die Zeit dieser Invasion geben<br />

können. In V.8 kommt dort der Begriff "Ende der Jahre" <strong>und</strong> im V.16 "Ende der Tage" hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> der<br />

Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te Israels vor. Das kann si<strong>ch</strong> natürli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t auf die "letzten Tage" des Gemeindezeitalters<br />

beziehen, denn Gott handelt zu dieser Zeit in Seiner Haushaltung mit Israel.<br />

Es gibt mehrere ähnli<strong>ch</strong>e Ausdrücke im Text, die an dieser Stelle mögli<strong>ch</strong>erweise geklärt werden<br />

müssen. Der Begriff letzter Tag ist eine Bezei<strong>ch</strong>nung, die mit dem Heilsplan der Auferstehung <strong>und</strong> des<br />

Geri<strong>ch</strong>ts zusammenhängt (Joh.6,39-40.44.54; 11,24; 12,48). Der Begriff letzte Tage (Zür<strong>ch</strong>er) wird mit<br />

der Zeit der Verherrli<strong>ch</strong>ung, Errettung <strong>und</strong> Segnung Israels im Zeitalter des Rei<strong>ch</strong>s in Verbindung<br />

gebra<strong>ch</strong>t (Jes.2,2-4; Mi.4,1-7). Der Ausdruck Ende der Tage oder Ende der Jahre steht mit der Zeit vor<br />

den letzten Tagen oder dem tausendjährigen Zeitalter in Beziehung <strong>und</strong> könnte die Trübsalszeit umfassen.<br />

In 5.Mo.4,27 sagt Mose eine Zerstreuung aufgr<strong>und</strong> der Untreue voraus, verheißt aber au<strong>ch</strong> eine<br />

Wiederherstellung. In V.30 sagt er: "In deiner Bedrängnis, <strong>und</strong> wenn alle diese Dinge di<strong>ch</strong> treffen werden<br />

am Ende der Tage ..." Hier wird das "Ende der Tage" mit Bedrängnis verb<strong>und</strong>en. In Dan.2,28 läßt der<br />

Prophet erkennen, "was am Ende der Tage ges<strong>ch</strong>ehen wird", <strong>und</strong> führt dann aus, wie es mit dem Rei<strong>ch</strong> bis<br />

zur endgültigen Gestalt der heidnis<strong>ch</strong>en Weltma<strong>ch</strong>t in der 70. Wo<strong>ch</strong>e weitergeht. Erneut spri<strong>ch</strong>t der<br />

Prophet in Dan.8,19.23 bei der Erörterung des "Zorns" von dem "Ende ihres Königtums". Der Begriff<br />

"Ende der Tage" wird no<strong>ch</strong>mals in Dan.10,14 hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> der Ereignisse gebrau<strong>ch</strong>t, die dem<br />

tausendjährigen Zeitalter vorausgehen.<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 225

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