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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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auf das neue Jerusalem gema<strong>ch</strong>t werden, kann uns helfen, zu einer Lösung zu kommen.<br />

c) Offb.21,9-22,7 bes<strong>ch</strong>reibt die ewige Wohnstätte der auferstandenen Heiligen während des<br />

Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s.<br />

1. Die Stadt ist eine Stadt im wörtli<strong>ch</strong>en Sinne<br />

Ein wi<strong>ch</strong>tiger Gesi<strong>ch</strong>tspunkt an dieser Stelle ist, ob die in Offb.21 <strong>und</strong> Offb.22 bes<strong>ch</strong>riebene Stadt eine<br />

tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e oder eine allegoris<strong>ch</strong>e Stadt ist. Scott ist ein Vertreter derjenigen, die behaupten, daß die<br />

Stadt allegoris<strong>ch</strong>er Art ist. Er s<strong>ch</strong>reibt:<br />

Wir bitten den Leser darum, genau auf den Unters<strong>ch</strong>ied zwis<strong>ch</strong>en dem neuen Jerusalem in der<br />

Offenbarung als der verherrli<strong>ch</strong>ten Gemeinde <strong>und</strong> dem himmlis<strong>ch</strong>en Jerusalem zu a<strong>ch</strong>ten, wovon der<br />

S<strong>ch</strong>reiber des Hebräerbriefes spri<strong>ch</strong>t (Hebr.12,22; Textanglei<strong>ch</strong>ung dur<strong>ch</strong> Ü.). Das letztere bezieht si<strong>ch</strong><br />

im Gegensatz zum erstgenannten ni<strong>ch</strong>t auf das Volk, sondern ist die Stadt des lebendigen Gottes, eine<br />

tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Stadt, der Aufenthaltsort aller himmlis<strong>ch</strong>en Heiligen. Es ist die glei<strong>ch</strong>e wie die im vorherigen<br />

Kapitel angespro<strong>ch</strong>ene, die von Heiligen <strong>und</strong> Patriar<strong>ch</strong>en erwartet wurde (Hebr.11,10-16), eine wirkli<strong>ch</strong><br />

existierende Stadt, von Gott selbst erbaut <strong>und</strong> bereitet, die so pra<strong>ch</strong>tvoll <strong>und</strong> unermeßli<strong>ch</strong> groß ist, daß<br />

man sie ni<strong>ch</strong>t bes<strong>ch</strong>reiben kann. Die Stadt des S<strong>ch</strong>reibers des Hebräerbriefes (s.o., A.d.Ü.) ist<br />

gegenständli<strong>ch</strong>er, die Stadt des Johannes allegoris<strong>ch</strong>er Art.<br />

Wir müssen feststellen, daß Scott keinen Beweis für seine Unters<strong>ch</strong>eidung erbringt, sondern ledigli<strong>ch</strong> die<br />

Behauptung aufstellt. Es gibt viele Anhaltspunkte dafür, daß es bei dieser Stadt in Offb.21 <strong>und</strong> Offb.22<br />

sowie bei der in Hebr.12 erwähnten um eine tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Stadt geht. Peters gibt eine Zusammenfassung<br />

der Argumente, um zu zeigen, daß sie eine tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Stadt ist.<br />

1. Im Spra<strong>ch</strong>gebrau<strong>ch</strong> des Orients wurde der Einzug eines Königs in seine Hauptstadt als Herrs<strong>ch</strong>ersitz<br />

oder die Thronbesteigung eines Fürsten dur<strong>ch</strong> das Bild einer Ho<strong>ch</strong>zeit dargestellt, d.h., er wurde<br />

vermählt, innig <strong>und</strong> für immer mit der Stadt, dem Thron oder dem Volk verb<strong>und</strong>en. Die Verwendung<br />

dieses Bildes in der S<strong>ch</strong>rift läßt erkennen, daß wir es ni<strong>ch</strong>t bes<strong>ch</strong>ränken sollen, wenn es ni<strong>ch</strong>t speziell für<br />

die Gemeinde vorgesehen ist ... Es bezei<strong>ch</strong>net die fortwährende Verbindung eines Volks mit dem Land,<br />

wie z.B. in Jes.62, wo in der zum Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong> gehörenden Bes<strong>ch</strong>reibung das Land "Beula",<br />

d.h. "die Vermählte" (vgl. Anm. Elberf, A.d.Ü.), genannt wird ... wenn das Ende der Zeiten kommt ... ist es<br />

ni<strong>ch</strong>t fehl am Platz, sondern vielmehr besonders angemessen, daß die Verbindung des Königs der Könige<br />

mit Seiner Hauptstadt mit dem glei<strong>ch</strong>en Bild bes<strong>ch</strong>rieben wird, was auf ein überaus inniges <strong>und</strong><br />

fortwährendes Verhältnis s<strong>ch</strong>ließen läßt. Somit dient das Bild der Ho<strong>ch</strong>zeit, das für viele der wi<strong>ch</strong>tigste<br />

Einwand gegen die Vorstellung von einer tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Stadt ist, vielmehr dazu, auf diese hinzuweisen.<br />

2. Das Bild selbst wird in der Bes<strong>ch</strong>reibung der Stadt auf eine sol<strong>ch</strong> bezei<strong>ch</strong>nende Weise <strong>und</strong> in einem<br />

sol<strong>ch</strong>en Gegensatz dazu erklärt, wie zuvor über das irdis<strong>ch</strong>e Jerusalem gespro<strong>ch</strong>en wurde, daß es si<strong>ch</strong><br />

unmögli<strong>ch</strong> auf eine Stadt beziehen kann, die ni<strong>ch</strong>t tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> besteht. Es wird ausdrückli<strong>ch</strong> gesagt, daß<br />

si<strong>ch</strong> "der Thron Gottes <strong>und</strong> des Lammes" (22,3; A.d.Ü.) in dieser Stadt befinden ... Dies bestätigt ihren<br />

theokratis<strong>ch</strong>en Standort als Hauptstadt des Rei<strong>ch</strong>s ...<br />

3. Die Wohnung Gottes, der Ort, wo Er in früherer Zeit ständig unter den Mens<strong>ch</strong>en wohnte (wie z.B. im<br />

Zelt der Zusammenkunft <strong>und</strong> im Tempel), bestand als wirkli<strong>ch</strong>es Bauwerk ... in Erwartung einer Zeit, in<br />

der eine verherrli<strong>ch</strong>te Mens<strong>ch</strong>heit mit Gott vereint ist ... <strong>und</strong> Er bei den Mens<strong>ch</strong>en wohnen wird ... Diese<br />

Wohnung, die einst ein Zelt <strong>und</strong> dann ein Tempel war, wird jetzt als Stadt vorgestellt <strong>und</strong> denno<strong>ch</strong> als<br />

"die Hütte Gottes" (21,3) bezei<strong>ch</strong>net ...<br />

4. In der Bes<strong>ch</strong>reibung der Stadt werden ihre Heiligen bzw. Bewohner <strong>und</strong> die Gere<strong>ch</strong>ten so dargestellt,<br />

daß man beide trennen <strong>und</strong> unters<strong>ch</strong>eiden kann ...<br />

5. Die Aussage (Offb.21,22), daß si<strong>ch</strong> darin kein Tempel befindet (wie es ihn im irdis<strong>ch</strong>en Jerusalem<br />

gab) ... kann nur für eine tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> existierende Stadt gelten.<br />

6. Der Unters<strong>ch</strong>ied zwis<strong>ch</strong>en den Heiligen <strong>und</strong> der Stadt ... wird dur<strong>ch</strong> eine große Anzahl von Stellen<br />

bezeugt, die davon spre<strong>ch</strong>en, daß die Heiligen von alters her eine Stadt erwarteten (vgl. Hebr.11,10), alle<br />

Heiligen eine bleibende Stadt su<strong>ch</strong>en (vgl. Hebr.13,14), <strong>und</strong> Gott "ihnen eine Stadt bereitet" hat<br />

(Hebr.11,16).<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 369

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