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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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c) Es gibt Zusätze zum levitis<strong>ch</strong>en System, die im tausendjährigen Zeitalter eingehalten werden. Wir<br />

zitieren wieder West:<br />

Es geht um den Einzug der "Herrli<strong>ch</strong>keit" in den Tempel Hesekiels, die dort auf ewig wohnt; den immer<br />

größer werdenden Strom lebendigen Wassers, der unter dem Altar hervorbri<strong>ch</strong>t; die Umgebung, die<br />

w<strong>und</strong>erbaren Bäume zur Heilung, die neue Verteilung des Landes na<strong>ch</strong> den 12 Stämmen, ihre glei<strong>ch</strong>en<br />

Anteile darin, die Neugliederung der Stämme selbst, den Anteil des Fürsten <strong>und</strong> den neuen Namen der<br />

Stadt, "Jahwe-S<strong>ch</strong>ammah" (48,35; vgl. Anm. Rev.Elberf, A.d.Ü.). Sie alle sollen beweisen, daß das<br />

wiederhergestellte neue Israel ein bekehrtes Volk ist, das Gott "in Geist <strong>und</strong> Wahrheit" (Joh.4,24; A.d.Ü.)<br />

anbetet.<br />

Wie von Gottes verordnet, war die Levitis<strong>ch</strong>e Ordnung der alten Haushaltung unabänderli<strong>ch</strong> <strong>und</strong> stand<br />

fest, so daß Israel eine Vorstellung von der unwandelbaren Heiligkeit Gottes vermittelt werden konnte.<br />

Die Veränderung im System des tausendjährigen Zeitalters läßt eine völlig neue Ordnung erkennen.<br />

Eine der größten Veränderungen, die man in der kommenden Ordnung des Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s<br />

feststellt, ist die Person <strong>und</strong> der Dienst des "Fürsten", der ni<strong>ch</strong>t nur königli<strong>ch</strong>e, sondern au<strong>ch</strong> priesterli<strong>ch</strong>e<br />

Vorre<strong>ch</strong>te hat. Hesekiel bes<strong>ch</strong>reibt einen, der im Amt des Hohenpriesters König <strong>und</strong> Priester zuglei<strong>ch</strong> ist.<br />

In bezug auf ihn s<strong>ch</strong>reibt Grant:<br />

... wir finden "den Fürsten", der eine einzigartige <strong>und</strong> in hohem Maß bevorzugte Stellung innehat. Sein<br />

Vorre<strong>ch</strong>t besteht darin, im Osttor zu sitzen, wodur<strong>ch</strong> die Herrli<strong>ch</strong>keit des HERRN einzieht. Ihm werden<br />

die Opfer des Volkes gebra<strong>ch</strong>t. Ihm wird die Vorsorge für das Opferzeremoniell übertragen. Ans<strong>ch</strong>einend<br />

bringt das Volk Opfer ni<strong>ch</strong>t selbst dar, sondern der Fürst opfert sie na<strong>ch</strong> der vorges<strong>ch</strong>riebenen<br />

Zeremonie, eins<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> des tägli<strong>ch</strong>en Brandopfers (45,17). Vom Volk wird nur gesagt, daß es zu den<br />

Zeiten des Opfers dur<strong>ch</strong> den Fürsten anbetet, do<strong>ch</strong> die Opferhandlung führt er aus, wobei die Priester<br />

<strong>und</strong> Leviten in ihren jeweiligen Funktionen amtieren. Er nimmt somit die Stellung eines Vertreters des<br />

Volkes ein, wenn es um spezielle Opfer geht, obwohl bei alledem das Volk als beteiligt angesehen werden<br />

kann, da es im ersten Fall dem Fürsten seine Opfer übergibt (45,13-17) <strong>und</strong> si<strong>ch</strong> am Gottesdienst<br />

beteiligt, wenn er opfert. Ans<strong>ch</strong>einend nimmt er au<strong>ch</strong> eine repräsentative Stellung im Namen Gottes<br />

gegenüber dem Volk ein, da er das Vorre<strong>ch</strong>t besitzt, mit dem HERRN am Osttor Gemeins<strong>ch</strong>aft zu haben.<br />

In bezug auf die Person <strong>und</strong> das Werk dieses Fürsten s<strong>ch</strong>reibt derselbe Autor an anderer Stelle:<br />

Diese bedeutsame Persönli<strong>ch</strong>keit, der Fürst, ist offenbar einer aus dem Volk, ni<strong>ch</strong>t Christus selbst. Es<br />

wird von seinen Söhnen gespro<strong>ch</strong>en (46,16), <strong>und</strong> er opfert für si<strong>ch</strong> ein Sündopfer (45,22). Es s<strong>ch</strong>eint auf<br />

der Hand zu liegen, daß er die Stellung eines Vertreters einnimmt, do<strong>ch</strong> weder die des Hohenpriesters,<br />

wovon Hesekiel ni<strong>ch</strong>t spri<strong>ch</strong>t, no<strong>ch</strong> die des Königs, wie sie früher in Israel bekannt war. Ihm werden<br />

weder deren Vorre<strong>ch</strong>te no<strong>ch</strong> deren Ma<strong>ch</strong>t verliehen. Er s<strong>ch</strong>eint eine Mittlerstellung zwis<strong>ch</strong>en dem Volk<br />

<strong>und</strong> der Priesters<strong>ch</strong>aft innezuhaben, da er unter dem erstgenannten zu dessen gottesdienstli<strong>ch</strong>en Zeiten<br />

(46,10) <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t unter den Priestern zu finden ist. Er hat au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t das Vorre<strong>ch</strong>t, den inneren Vorhof zu<br />

betreten. Denno<strong>ch</strong> tritt er näher heran als das Volk selbst, da er im inneren Osttor anbeten darf, das in<br />

den inneren Vorhof führt, während das Volk im äußeren Vorhof beim Versammeltsein am Eingang dieses<br />

Tors anbetet (46,3). Do<strong>ch</strong> er ist dafür verantwortli<strong>ch</strong>, die vers<strong>ch</strong>iedenen Opfer zu den Festen, den<br />

Neumonden <strong>und</strong> den Sabbathen - bei all den feierli<strong>ch</strong>en Anlässen des Hauses Israel - bereitzustellen.<br />

Daher ist er der Empfänger <strong>und</strong> Besitzer dessen, was das Volk zu diesen Anlässen opfert. Somit verläßt<br />

si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> die Priesters<strong>ch</strong>aft auf seine Vorsorge, die für die Dur<strong>ch</strong>führung des Gottesdienstes Israels<br />

erforderli<strong>ch</strong> ist (45,13-25). Dann wird ihm ein eigener, gesonderter Landanteil gegeben, <strong>und</strong> er wird<br />

eindringli<strong>ch</strong> ermahnt, ni<strong>ch</strong>ts vom Erbteil des Volkes zu nehmen ...<br />

Es dürfte offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> sein, daß sol<strong>ch</strong> eine Person mit einem derart wi<strong>ch</strong>tigen Dienst auf das<br />

tausendjährige Zeitalter bes<strong>ch</strong>ränkt ist, keine Entspre<strong>ch</strong>ung in der levitis<strong>ch</strong>en Ordnung hat <strong>und</strong> somit eine<br />

bedeutende Veränderung in diesem kommenden Zeitalter darstellt. Hö<strong>ch</strong>stwahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> wird diese<br />

Person ein irdis<strong>ch</strong>er Vertreter des königli<strong>ch</strong>-priesterli<strong>ch</strong>en Dienstes Christi na<strong>ch</strong> der Ordnung<br />

Mel<strong>ch</strong>isedeks sein, viellei<strong>ch</strong>t David als Auferstandener, wie wir oben vorgebra<strong>ch</strong>t haben.<br />

Das System, das im tausendjährigen Zeitalter eingeführt werden soll, wird eine neue Ordnung sein, die<br />

an die Stelle der levitis<strong>ch</strong>en Ordnung treten wird, denn es gibt zu viele Veränderungen, Aufhebungen <strong>und</strong><br />

Zusätze zur alten Ordnung, als daß man die Behauptung aufre<strong>ch</strong>terhalten könnte, Hesekiel lehre -<br />

wörtli<strong>ch</strong> ausgelegt - die Wiedereinführung der levitis<strong>ch</strong>en Ordnung. Die ganze Vorstellung vom Neuen<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 339

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