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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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3. Der Gebrau<strong>ch</strong> des Begriffs "Rei<strong>ch</strong> der Himmel". In der S<strong>ch</strong>rift wird der Ausdruck Rei<strong>ch</strong> in sieben<br />

vers<strong>ch</strong>iedenen Varianten benutzt:<br />

(1) die heidnis<strong>ch</strong>en Rei<strong>ch</strong>e;<br />

(2) die Rei<strong>ch</strong>e Israel <strong>und</strong> Juda;<br />

(3) das Rei<strong>ch</strong> Satans;<br />

(4) Gottes allumfassendes Rei<strong>ch</strong>;<br />

(5) ein geistli<strong>ch</strong>es Rei<strong>ch</strong>;<br />

(6) das Tausendjährige davidis<strong>ch</strong>e Rei<strong>ch</strong>;<br />

(7) die verborgene Gestalt des Rei<strong>ch</strong>s.<br />

Es ist anzumerken, daß unter den Theologen hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> der ersten vier Einteilungen allgemeine<br />

Übereinstimmung herrs<strong>ch</strong>t. Die letzten drei betreffen den Berei<strong>ch</strong> der Es<strong>ch</strong>atologie <strong>und</strong> stehen zur<br />

Diskussion. Es ist notwendig, in Bezug darauf einige Bemerkungen anzufügen.<br />

a) Das geistli<strong>ch</strong>e Rei<strong>ch</strong>, das eng mit dem allumfassenden göttli<strong>ch</strong>en Rei<strong>ch</strong> verb<strong>und</strong>en ist, setzt si<strong>ch</strong> aus<br />

den Erwählten aller Zeitalter zusammen, die eine Neugeburt dur<strong>ch</strong> die Kraft des Heiligen Geistes erfahren<br />

haben. Dieses Rei<strong>ch</strong> kann man ni<strong>ch</strong>t ohne eine sol<strong>ch</strong>e Wiedergeburt betreten. Es wird in Mt.6,33;<br />

19,12.23.24; Joh.3,3-5; Apg.8,12; 14,22; 19,8; 20,25; 28,23; Röm.14,17; 1.Kor.4,20; 6,9-10; 15,50;<br />

Gal.5,21; Eph.5,5; Kol.4,11; 1.Thes.2,12; 2.Thes.1,5 erwähnt.<br />

b) Das Tausendjährige Rei<strong>ch</strong> wird als wörtli<strong>ch</strong>es, irdis<strong>ch</strong>es Rei<strong>ch</strong> vorgestellt, worüber Christus auf<br />

Davids Thron herrs<strong>ch</strong>t, um den Davidsb<strong>und</strong> zu erfüllen (2.Sam.7,8-17; Mt.1,1; Lk.1,32). Dieses Rei<strong>ch</strong> ist<br />

das Thema der alttestamentli<strong>ch</strong>en Prophetie (2.Sam.7,8-17; Jes.9,6-7; 11,1-16; Jer.23,5; 33,14-17; Hes.<br />

34,23; 37,24; Hos.3,4-5; Mi.4,6-8; 5,2; Sa<strong>ch</strong>.2,10-12; 8,20-23; Ps.2,6.8-10; 72,11.17; Mal.3,1-4). Dieses<br />

Rei<strong>ch</strong> wurde beim ersten Kommen des Christus als "nahe" gekommen (Mt.3,2; 4,17; 10,5-7) verkündigt,<br />

aber von Israel abgelehnt <strong>und</strong> daher zurückgestellt (Mt.23,37-39). In der Trübsalszeit wird es Israel<br />

no<strong>ch</strong>mals verkündigt werden (Mt.24,14). Es wird von Israel angenommen <strong>und</strong> beim zweiten Kommen<br />

des Christus aufgeri<strong>ch</strong>tet werden (Jes.24,23; Offb.19,11-16; 20,1-6).<br />

c) Die verborgene Gestalt des Rei<strong>ch</strong>s stellt uns einen Begriff vor, der si<strong>ch</strong> völlig von den<br />

vorangegangenen beiden unters<strong>ch</strong>eidet. Daß Gott ein Rei<strong>ch</strong> auf Erden erri<strong>ch</strong>ten wollte, war kein<br />

Geheimnis. Seit der ersten Sünde im Himmel (dem Fall Luzifers, A.d.Ü.) <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Herausforderung der göttli<strong>ch</strong>en Souveränität bestand Sein Ziel darin, Seine unums<strong>ch</strong>ränkte Herrs<strong>ch</strong>aft<br />

dur<strong>ch</strong> die Gründung eines Rei<strong>ch</strong>s zu offenbaren, das Er regierte. Als Gott Adam ers<strong>ch</strong>uf, gab Er ihm<br />

Herrs<strong>ch</strong>aft (1.Mo.1,26), damit er die Souveränität erkennen ließ, die Gott gehörte <strong>und</strong> Adam dur<strong>ch</strong><br />

Berufung zuteil wurde. Do<strong>ch</strong> Adam sündigte, <strong>und</strong> es kam keine derartige Offenbarung der göttli<strong>ch</strong>en<br />

Autorität zustande. Die Herrs<strong>ch</strong>aft des Gewissens sollte dem einzelnen Zeugnis über seine Verantwortung<br />

gegenüber der Souveränität Gottes ablegen, aber der Mens<strong>ch</strong> versagte in dieser Prüfung. Irdis<strong>ch</strong>e<br />

Regierungen wurden eingesetzt, damit Mens<strong>ch</strong>en diese Obrigkeit als Ausdruck der Souveränität Gottes<br />

anerkennen sollten, aber der Mens<strong>ch</strong> rebellierte dagegen. Gott berief Ri<strong>ch</strong>ter, um die göttli<strong>ch</strong>e Autorität<br />

herauszustellen, do<strong>ch</strong> erneut lehnte der Mens<strong>ch</strong> diesen Erweis der Souveränität ab. Gott führte eine<br />

Theokratie ein, worin Er als Herrs<strong>ch</strong>er angesehen wurde, aber Israel zog es vor, gegen diesen Ausdruck<br />

der Souveränität aufzubegehren (1.Sam.8,7). Dana<strong>ch</strong> offenbarte Gott Seine Absi<strong>ch</strong>t, Seine unums<strong>ch</strong>ränkte<br />

Herrs<strong>ch</strong>aft dur<strong>ch</strong> den Samen Davids k<strong>und</strong>zutun, der (ewig, A.d.Ü.) regieren sollte (2.Sam.7,16). Als<br />

Christus kam, wurde sogar diese Bek<strong>und</strong>ung des göttli<strong>ch</strong>en Ziels abgelehnt, Seine Souveränität<br />

wiederherzustellen. Der sündige Mens<strong>ch</strong> wies fortwährend jede Offenbarung der Autorität Gottes zurück.<br />

In diesem göttli<strong>ch</strong>en Plan ging es ni<strong>ch</strong>t darum, daß Gott ein Rei<strong>ch</strong> aufri<strong>ch</strong>ten wollte, das no<strong>ch</strong> ein<br />

Geheimnis war. Das Geheimnis bestand darin, daß der Eine, in dem dieser Plan erkannt werden sollte,<br />

beim öffentli<strong>ch</strong>en Auftreten abgelehnt werden <strong>und</strong> ein Zeitalter zwis<strong>ch</strong>en Seiner Verwerfung sowie der<br />

Erfüllung des göttli<strong>ch</strong>en Ziels der unums<strong>ch</strong>ränkten Herrs<strong>ch</strong>aft bei Seiner Wiederkunft liegen würde. Die<br />

verborgene Gestalt des Rei<strong>ch</strong>s bezieht si<strong>ch</strong> demna<strong>ch</strong> auf das Zeitalter zwis<strong>ch</strong>en Himmelfahrt <strong>und</strong><br />

Wiederkunft. Die Geheimnisse des Rei<strong>ch</strong>s der Himmel bes<strong>ch</strong>reiben die Verhältnisse, die auf Erden in<br />

dieser Zwis<strong>ch</strong>enzeit vorherrs<strong>ch</strong>en, während der König abwesend ist <strong>und</strong> bringen daher das jetzige<br />

Zeitalter mit den ewigen Absi<strong>ch</strong>ten Gottes in bezug auf Sein Rei<strong>ch</strong> in Verbindung.<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 95

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