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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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alttestamentli<strong>ch</strong>en Heiligen erst bei der Wiederkunft des Christus stattfinden wird. Offb.20,4-6<br />

verdeutli<strong>ch</strong>t ebenfalls, daß au<strong>ch</strong> die Heiligen der Trübsal bis zu dieser Zeit ni<strong>ch</strong>t auferstehen werden.<br />

Obwohl es unmögli<strong>ch</strong> wäre, diese Personenkreise von ihrem Standort als Zus<strong>ch</strong>auer zu verbannen,<br />

können sie si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t in der Stellung derer befinden, die am Ereignis selbst beteiligt sind.<br />

In diesem Zusammenhang s<strong>ch</strong>eint es notwendig, zwis<strong>ch</strong>en der Ho<strong>ch</strong>zeit des Lammes <strong>und</strong> dem<br />

Ho<strong>ch</strong>zeitsmahl zu unters<strong>ch</strong>eiden. Die Ho<strong>ch</strong>zeit des Lammes ist ein Ereignis, das si<strong>ch</strong> besonders auf die<br />

Gemeinde bezieht <strong>und</strong> im Himmel stattfindet. Das Ho<strong>ch</strong>zeitsmahl ist ein Ges<strong>ch</strong>ehen, das Israel betrifft<br />

<strong>und</strong> si<strong>ch</strong> auf der Erde abspielt. In Mt.22,1-14; Lk.14,16-24 <strong>und</strong> Mt.25,1-13 (wo Israel die Rückkehr des<br />

Bräutigams <strong>und</strong> der Braut erwartet) wird als Ort des Ho<strong>ch</strong>zeitsfestes bzw. -mahls die Erde angegeben, das<br />

si<strong>ch</strong> speziell auf Israel bezieht. Das Ho<strong>ch</strong>zeitsmahl wird demna<strong>ch</strong> zum glei<strong>ch</strong>nishaften Bild des gesamten<br />

Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s, wozu Israel während der Trübsalszeit eingeladen werden wird. Diese Einladung<br />

werden viele auss<strong>ch</strong>lagen, so daß man sie hinauswerfen wird. Viele werden sie annehmen <strong>und</strong> Einlaß<br />

finden. Aufgr<strong>und</strong> der Ablehnung wird die Einladung au<strong>ch</strong> an die Nationen ergehen, so daß viele davon<br />

dazugehören werden. Israel wird bei der Wiederkunft auf den Bräutigam warten, der von der<br />

Ho<strong>ch</strong>zeitsfeier kommt, um es zu diesem Mahl einzuladen, bei dem der Bräutigam Seinen Fre<strong>und</strong>en die<br />

Braut vorstellen wird (Mt.25,1-13).<br />

In bezug auf den Ausruf in Offb.19,9 "Glückselig, die geladen sind zum Ho<strong>ch</strong>zeitsmahl des Lammes"<br />

sind zwei Auslegungen mögli<strong>ch</strong>.<br />

Chafer sagt:<br />

Es muß an dieser Stelle zwis<strong>ch</strong>en dem im Himmel stattfindenden <strong>und</strong> vor der Wiederkunft des Christus<br />

gefeierten Ho<strong>ch</strong>zeitsmahl sowie dem Ho<strong>ch</strong>zeitsfest (Mt.25,10 GN; Lk.12,37) unters<strong>ch</strong>ieden werden, das<br />

auf der Erde na<strong>ch</strong> Seiner Wiederkunft begangen wird.<br />

Diese Ansi<strong>ch</strong>t erwartet zwei Mahle, ein dem zweiten Kommen vorausgehendes himmlis<strong>ch</strong>es <strong>und</strong> ein der<br />

Wiederkunft folgendes irdis<strong>ch</strong>es. Eine zweite Auslegung sieht den Ausruf (in Offb.19,9; A.d.Ü.) als<br />

Vorwegnahme des Ho<strong>ch</strong>zeitsmahles an, das im Ans<strong>ch</strong>luß an die Ho<strong>ch</strong>zeit <strong>und</strong> die Wiederkunft begangen<br />

wird, wozu eine Ankündigung im Himmel gegeben wird, bevor das zweite Kommen auf die Erde zu<br />

diesem Ereignis erfolgt. Der grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Urtext unters<strong>ch</strong>eidet ni<strong>ch</strong>t zwis<strong>ch</strong>en Ho<strong>ch</strong>zeitsmahl <strong>und</strong> -fest,<br />

sondern gebrau<strong>ch</strong>t für beide das glei<strong>ch</strong>e Wort. Außerdem wird das Ho<strong>ch</strong>zeitsmahl dur<strong>ch</strong>weg in bezug auf<br />

das irdis<strong>ch</strong>e Israel verwendet. Deshalb ist es viellei<strong>ch</strong>t am besten, die letztere Ansi<strong>ch</strong>t zu übernehmen <strong>und</strong><br />

die Ho<strong>ch</strong>zeit des Lammes als dasjenige Ereignis in den Himmeln anzusehen, bei dem die Gemeinde ewig<br />

mit Christus vereinigt wird, <strong>und</strong> das Ho<strong>ch</strong>zeitsfest oder -mahl als Tausendjähriges Rei<strong>ch</strong>, wozu Juden <strong>und</strong><br />

Nationen geladen werden <strong>und</strong> das auf Erden stattfindet, während der Bräutigam dur<strong>ch</strong> die Darstellung der<br />

Braut gegenüber all Seinen dort versammelten Fre<strong>und</strong>en geehrt wird.<br />

Die Gemeinde, die Gottes Heilsplanziel für das jetzige Zeitalter bildet, sieht man nun als sol<strong>ch</strong>e, die<br />

auferstanden, entrückt, dem Sohn als Gabe des Vaters dargestellt <strong>und</strong> diejenige ist, wodur<strong>ch</strong> die<br />

immerwährende Herrli<strong>ch</strong>keit Gottes in Ewigkeit geoffenbart wird. Dieses gegenwärtige Zeitalter wird<br />

somit das Entstehen, die Entfaltung <strong>und</strong> die Vollendung des göttli<strong>ch</strong>en Ziels bezeugen, "ein Volk zu<br />

nehmen für Seinen Namen" (Apg.15,14).<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 148

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