1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch
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gegenüber verfinstert ... (Ham) zeugte einen Sohn namens Kus<strong>ch</strong> ("der S<strong>ch</strong>warze"), der wiederum der<br />
Vater Nimrods, des abtrünnigen Führers seiner Generation, wurde.<br />
Jetzt kommen uns antike Überlieferungen zur Hilfe <strong>und</strong> sagen uns, daß die Frau von Nimroud-bar-<br />
Kus<strong>ch</strong> die berü<strong>ch</strong>tigte Semiramis I. war. Sie soll die Begründerin der babylonis<strong>ch</strong>en Geheimnisse <strong>und</strong> die<br />
erste Hohepriesterin gewesen sein, die den Götzen diente. Somit wurde Babylon zum Ursprung der<br />
Götzenverehrung, von dem si<strong>ch</strong> jedes heidnis<strong>ch</strong>e <strong>und</strong> gottlose System auf der Welt ableitet. Die mystis<strong>ch</strong>e<br />
Religion, die dort entstand, breitete si<strong>ch</strong> in vers<strong>ch</strong>iedenen Formen über die gesamte Erde aus ... ist heute<br />
unter uns vorhanden ... <strong>und</strong> wird ihre größte Entfaltung erleben, wenn der Heilige Geist weggenommen<br />
ist <strong>und</strong> das Babylon der Offenbarung herrs<strong>ch</strong>t.<br />
Aufbauend auf dem Ur-Evangelium (wörtl. "Verheißung", A.d.Ü.) hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> des Samens des Weibes<br />
(1.Mo.3,15; A.d.Ü.), der kommen sollte, gebar Semiramis einen Sohn, von dem sie behauptete, daß er<br />
übernatürli<strong>ch</strong> empfangen worden sei! Als sie ihn den Leuten vorstellte, jubelten sie ihm als dem<br />
verheißenen Erretter zu. Es war Tammuz, gegen dessen Anbetung Hesekiel zur Zeit der Gefangens<strong>ch</strong>aft<br />
(Israels, A.d.Ü.) Einspru<strong>ch</strong> erhob. Damit wurde das Mysterium um Mutter <strong>und</strong> Kind eingeführt, eine<br />
Form des Götzendienstes, die älter ist als jede andere in der Mens<strong>ch</strong>heit. Die Riten dieser Anbetung<br />
waren geheim. Nur die Eingeweihten durften ihre Mysterien kennen. Satans Bestreben bestand darin, die<br />
Mens<strong>ch</strong>heit mit einer Imitation der Wahrheit Gottes zu verführen, die ihr derart ähnli<strong>ch</strong> war, daß man<br />
den wahren Na<strong>ch</strong>kommen des Weibes ni<strong>ch</strong>t (ohne weiteres, A.d.Ü.) erkennen konnte, als Er in der Fülle<br />
der Zeit kam (vgl. Gal.4,4; A.d.Ü.).<br />
Von Babylon breitete si<strong>ch</strong> diese mystis<strong>ch</strong>e Religion unter allen Na<strong>ch</strong>barvölkern aus ... Überall waren<br />
die Symbole die glei<strong>ch</strong>en, <strong>und</strong> allerorts wurde der Kult um Mutter <strong>und</strong> Kind zur populären Religionsform.<br />
Ihre Anbetung wurde mit den widerli<strong>ch</strong>sten <strong>und</strong> unmoralis<strong>ch</strong>sten Praktiken begangen. Das Bild der<br />
Himmelskönigin mit dem Kind auf den Armen sah man überall, obwohl si<strong>ch</strong> die Namen entspre<strong>ch</strong>end der<br />
Spra<strong>ch</strong>en unters<strong>ch</strong>eiden konnten. Diese mystis<strong>ch</strong>e Religion übernahmen die Phönizier, die sie bis an die<br />
Enden der (damals bekannten, A.d.Ü.) Erde weiterverbreiteten. Aus Astoreth <strong>und</strong> Tammuz, der Mutter<br />
<strong>und</strong> dem Kind dieser verwegenen Abenteurer (als Seefahrer, A.d.Ü.), wurden Isis <strong>und</strong> Horus in Ägypten,<br />
Aphrodite <strong>und</strong> Eros in Grie<strong>ch</strong>enland, Venus <strong>und</strong> Amor in Italien. An weiter entfernten Orten trugen sie<br />
viele andere Namen. Innerhalb von 1000 Jahren war der babylonis<strong>ch</strong>e Kult zur Weltreligion geworden,<br />
wel<strong>ch</strong>e die göttli<strong>ch</strong>e Offenbarung ablehnte.<br />
Mit dem wi<strong>ch</strong>tigsten Mysterium waren zahllose untergeordnete Geheimnisse verb<strong>und</strong>en. Darunter<br />
befanden si<strong>ch</strong> die Lehre von der Läuterung im Fegefeuer na<strong>ch</strong> dem Tod, der Errettung dur<strong>ch</strong> unzählige<br />
Sakramente wie priesterli<strong>ch</strong>e Absolution <strong>und</strong> Besprengung mit Weihwasser. Außerdem wurden na<strong>ch</strong> dem<br />
Beri<strong>ch</strong>t im Bu<strong>ch</strong> Jeremia (Jer.44,19; A.d.Ü.) der Himmelskönigin r<strong>und</strong>e Ku<strong>ch</strong>en dargebra<strong>ch</strong>t <strong>und</strong><br />
Jungfrauen den Göttern geweiht, was genaugenommen kultis<strong>ch</strong>e Prostitution war. Daneben wurde<br />
Tammuz vor dem großen Is<strong>ch</strong>tarfest 40 Tage lang beweint. Is<strong>ch</strong>tar soll ihren Sohn von den Toten<br />
zurückerhalten haben, denn man lehrte, daß Tammuz von einem wilden Eber getötet <strong>und</strong> dana<strong>ch</strong> wieder<br />
lebendig gema<strong>ch</strong>t wurde. Ihm war das Ei heilig, wel<strong>ch</strong>es das Geheimnis seiner Auferstehung barg,<br />
obwohl der Nadelbaum das für ihn gewählte Symbol wurde, den man zu Ehren seiner Geburt zur Zeit der<br />
Wintersonnenwende aufri<strong>ch</strong>tete. Dann wurde ein Eberkopf zum Gedenken an sein Duell gegessen <strong>und</strong> ein<br />
(sogenannter, A.d.Ü.) Julstamm mit vielen geheimnisvollen Regeln verbrannt. Das Kreuzeszei<strong>ch</strong>en wurde<br />
dem Tammuz als Symbol des lebensspendenden Prinzips <strong>und</strong> als erster Bu<strong>ch</strong>stabe seines Namens<br />
geweiht. Es wird auf einer Unzahl der ältesten Altäre sowie in Tempeln dargestellt <strong>und</strong> entstand ni<strong>ch</strong>t -<br />
wie viele angenommen haben - mit dem Christentum.<br />
Von dieser mystis<strong>ch</strong>en Religion wurde der Patriar<strong>ch</strong> Abraham dur<strong>ch</strong> göttli<strong>ch</strong>e Berufung abgesondert.<br />
Mit dem glei<strong>ch</strong>en widerli<strong>ch</strong>en Kult befand si<strong>ch</strong> das von ihm abstammende Volk im ständigen Widerstreit,<br />
bis er unter Isebel, einer phönizis<strong>ch</strong>en Prinzessin, zur Zeit Ahabs den Resten der Religion der Israeliten<br />
im Nordrei<strong>ch</strong> einverleibt wurde <strong>und</strong> letztli<strong>ch</strong> Mitursa<strong>ch</strong>e ihrer Gefangens<strong>ch</strong>aft bildete. Juda wurde<br />
ebenfalls davon verunreinigt, denn die Baalsverehrung war ledigli<strong>ch</strong> die kanaanitis<strong>ch</strong>e Form der<br />
babylonis<strong>ch</strong>en Geheimnisse, <strong>und</strong> nur dur<strong>ch</strong> die Wegführung na<strong>ch</strong> Babylon selbst wurde Juda von seinem<br />
Hang zum Götzendienst geheilt. Baal war der Sonnengott - der Lebensspendende, der Tammuz entspra<strong>ch</strong>.<br />
... obwohl Babylon als Stadt lange Zeit nur no<strong>ch</strong> in der Erinnerung bestand, waren seine Geheimnisse<br />
ni<strong>ch</strong>t mit ihm untergegangen. Als die Stadt <strong>und</strong> die Tempel zerstört wurden, floh der Hohepriester mit<br />
einer Gemeins<strong>ch</strong>aft Eingeweihter sowie ihren heiligen Gefäßen <strong>und</strong> Bildern na<strong>ch</strong> Pergamon ("Pergamus"<br />
J.D.<strong>Pentecost</strong> 234