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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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die universelle Herrs<strong>ch</strong>aft anstreben, offenbart si<strong>ch</strong> in Feindseligkeit gegenüber demjenigen, dem alle<br />

Ma<strong>ch</strong>t gegeben ist (Phil.2,9-10; Offb.19,16).<br />

III. Die Grenzen der letzten Form des römis<strong>ch</strong>en Rei<strong>ch</strong>s<br />

Man hat weithin angenommen, daß die Grenzen des römis<strong>ch</strong>en Rei<strong>ch</strong>s in seinen letzten Phasen<br />

geographis<strong>ch</strong> genau mit denen des römis<strong>ch</strong>en Imperiums in seinem früheren Zustand übereinstimmen.<br />

Das beruht auf der Ansi<strong>ch</strong>t, daß das römis<strong>ch</strong>e Rei<strong>ch</strong> sein Stadium der zehn Zehen <strong>und</strong> zehn Hörner zum<br />

Zeitpunkt des Falls von Rom 476 n.Chr. errei<strong>ch</strong>te. Somit wird na<strong>ch</strong> dieser Ans<strong>ch</strong>auung die<br />

wiederhergestellte Form des Rei<strong>ch</strong>s mit den früheren Dimensionen identis<strong>ch</strong> sein. Es gibt aber gute<br />

Gründe für die Annahme, daß die endgültigen zukünftigen Grenzen der letzten heidnis<strong>ch</strong>en Weltma<strong>ch</strong>t<br />

ni<strong>ch</strong>t mit den ehemaligen Grenzen übereinstimmen müssen, sondern sie in Wirkli<strong>ch</strong>keit zum großen Teil<br />

übers<strong>ch</strong>reiten können.<br />

(1) Wie bereits angedeutet, wurde der Zusammens<strong>ch</strong>luß der zehn Rei<strong>ch</strong>e bis zum Fall Roms ni<strong>ch</strong>t<br />

verwirkli<strong>ch</strong>t, sondern in die Endzeit vers<strong>ch</strong>oben. Dann wird dieser Zustand errei<strong>ch</strong>t. Da dieser B<strong>und</strong> der<br />

zehn Rei<strong>ch</strong>e no<strong>ch</strong> zukünftig ist <strong>und</strong> ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> nie existiert hat, ist es ni<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong>, daß die<br />

kommenden zehn Rei<strong>ch</strong>e irgendwel<strong>ch</strong>en historis<strong>ch</strong>en Grenzen entspre<strong>ch</strong>en. Diese zehn Rei<strong>ch</strong>e sind<br />

ledigli<strong>ch</strong> die Folge eines früheren Entwicklungsstadiums <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t das Wiederaufleben genau jenes<br />

ehemaligen Zustandes.<br />

(2) Die S<strong>ch</strong>rift s<strong>ch</strong>eint auf ein Rei<strong>ch</strong> von no<strong>ch</strong> größeren Dimensionen hinzuweisen, als Rom bislang<br />

besessen hat. "... es wurde ihm Gewalt gegeben über jeden Stamm <strong>und</strong> Volk <strong>und</strong> Spra<strong>ch</strong>e <strong>und</strong> Nation"<br />

(Offb.13,7). Außerdem ers<strong>ch</strong>eint in Offb.13,2 dieses Tier als der Na<strong>ch</strong>folger der drei vorherigen Rei<strong>ch</strong>e.<br />

Das mag ni<strong>ch</strong>t nur auf den Gedanken der Ma<strong>ch</strong>t, sondern au<strong>ch</strong> auf geographis<strong>ch</strong>e Ausdehnung hindeuten,<br />

so daß diese endgültige Gestalt des Rei<strong>ch</strong>s der Nationen viellei<strong>ch</strong>t das gesamte Gebiet umfaßt, das alle<br />

Vorgänger besessen haben.<br />

(3) Die zwis<strong>ch</strong>en dem Tier <strong>und</strong> dem Weib bestehende Beziehung (Offb.17) weist auf die Ausdehnung<br />

des Rei<strong>ch</strong>s hin. Jennings bringt dies vor, wenn er s<strong>ch</strong>reibt:<br />

... die S<strong>ch</strong>rift sagt uns unmißverständli<strong>ch</strong>, daß das Weltrei<strong>ch</strong>, das Rom einst besaß, ihm zurückgegeben<br />

werden wird. Meine Absi<strong>ch</strong>t ... besteht darin, dasjenige zu erhellen, was na<strong>ch</strong> dem Wohlgefallen des<br />

Gottes aller Gnade in Seinem Wort hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> der Ausdehnung <strong>und</strong> Grenzen jener wiederhergestellten<br />

herrs<strong>ch</strong>enden Weltma<strong>ch</strong>t eindeutig ist ... man nahm an, daß das zukünftige Rei<strong>ch</strong> genau die glei<strong>ch</strong>en<br />

geographis<strong>ch</strong>en Grenzen ... wie zu jener Zeit (im Altertum, A.d.Ü.) hat ... Dies fasse i<strong>ch</strong> als<br />

gr<strong>und</strong>legenden Fehler auf, denn dabei übersieht man völlig die weltweite Einführung eines anderen - <strong>und</strong><br />

zwar wesentli<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> <strong>ch</strong>arakteristis<strong>ch</strong>en - Elements. Rein geographis<strong>ch</strong>e Grenzen stehen kaum in<br />

Einklang mit der spezifis<strong>ch</strong> geistli<strong>ch</strong>en Wesensart dieser Epo<strong>ch</strong>e. Die Einführung eines eigenen<br />

geistli<strong>ch</strong>en Elements erfordert sogar für irdis<strong>ch</strong>e Grenzen einen geistli<strong>ch</strong>en Maßstab ...<br />

Indem wir uns Offb.17 zuwenden, erkennen wir, daß am Ort des Ges<strong>ch</strong>ehens nur zwei Personen<br />

auftreten: ein "Tier" <strong>und</strong> ein "Weib" ... diese beiden ... stellen das dar ... worum es prophetis<strong>ch</strong> auf der<br />

Erde in <strong>Zukunft</strong> geht ... es brau<strong>ch</strong>t wohl ni<strong>ch</strong>t erörtert oder diskutiert zu werden, daß man sowohl von<br />

zivilen als au<strong>ch</strong> kir<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Verhältnissen spri<strong>ch</strong>t, die jenen, innerhalb der prophetis<strong>ch</strong>en Grenzen bzw.<br />

Begrenzungen liegenden Teil der Erde beherrs<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> <strong>ch</strong>arakterisieren. Das Ganze wird si<strong>ch</strong> dana<strong>ch</strong><br />

ri<strong>ch</strong>ten, wie man dieses "Tier" <strong>und</strong> dieses "Weib" auslegt. Die beiden stehen somit in einer unauflösbaren<br />

Beziehung zueinander <strong>und</strong> sagen uns, wel<strong>ch</strong>em Ende alles ... zustrebt: es wird s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> ein Weltrei<strong>ch</strong><br />

<strong>und</strong> eine Weltkir<strong>ch</strong>e geben, <strong>und</strong> diese werden die Gesamtheit dessen umfassen, was heute Christentum<br />

genannt wird. Das eine Rei<strong>ch</strong> stützt die eine Kir<strong>ch</strong>e, <strong>und</strong> das "Tier" in der S<strong>ch</strong>rift gibt dem "Weib"<br />

Rückhalt, d.h., das "Weib" wird vom "Tier" getragen (Offb.17,3). So wird dort, wo immer au<strong>ch</strong> einer von<br />

ihnen sein mag, zwangsläufig der andere sein, <strong>und</strong> die Grenzen des einen werden notgedrungen die des<br />

anderen markieren ... . ... wir müssen erkennen, daß die Grenzen des Rei<strong>ch</strong>s die der bekennenden, aber<br />

völlig abgefallenen Christenheit darstellen. Umgekehrt werden die Grenzen der abgefallenen Kir<strong>ch</strong>e<br />

genau mit denen des Rei<strong>ch</strong>s übereinstimmen. Do<strong>ch</strong> sei klargestellt: Daraus folgt zweifellos, daß das<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 209

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