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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Ryrie kommentiert dieselbe S<strong>ch</strong>riftstelle:<br />

Was nun das Amos-Zitat in Apg.15,14-17 betrifft, so liefert hier Gaebelein eine gute Analyse der<br />

Jakobus-Worte, wobei er in der Gedankenfolge des Textes vier Punkte hervorhebt.<br />

Erstens besu<strong>ch</strong>t Gott die Nationen, um aus ihnen ein Volk für Seinen Namen auszuerwählen. Gott hat<br />

also verheißen, sowohl die Nationen als au<strong>ch</strong> Israel jeweils in ihrer Ordnung zu segnen. Zunä<strong>ch</strong>st erfolgt<br />

die Segnung der Nationen.<br />

Dann (zweitens) wird Christus wiederkommen. Dies wird na<strong>ch</strong> der Entrückung (dem Herausrufen) der<br />

Seinen ges<strong>ch</strong>ehen.<br />

Drittens wird das Kommen des Herrn dazu führen, daß die Hütte Davids wiederaufgebaut wird, was<br />

bedeutet, daß das Königtum so erri<strong>ch</strong>tet wird, wie es im davidis<strong>ch</strong>en B<strong>und</strong> verheißen ist. Amos sagt ganz<br />

eindeutig, daß 'wie in den Tagen der Vorzeit' wiederaufgebaut wird (Am.9,11). Somit haben die<br />

Segnungen irdis<strong>ch</strong>en, nationalen Charakter <strong>und</strong> mit der Gemeinde ni<strong>ch</strong>ts zu tun.<br />

Viertens werden die übrigen Mens<strong>ch</strong>en den Herrn su<strong>ch</strong>en; alle Nationen werden zu einer gewissen<br />

Erkenntnis des Herrn geführt werden, na<strong>ch</strong>dem das Königtum erri<strong>ch</strong>tet worden ist. Dieselbe Wahrheit<br />

wird im Propheten Jesaja gelehrt (Jes.2,2; 11,10; 40,5; 66,23).<br />

Es bleibt festzuhalten, daß sowohl im Neuen als au<strong>ch</strong> im Alten Testament der davidis<strong>ch</strong>en B<strong>und</strong> überall<br />

als ein wörtli<strong>ch</strong> zu verstehender B<strong>und</strong> behandelt wird.<br />

c) Die Problematik wörtli<strong>ch</strong>er Erfüllung<br />

Die Position, daß der davidis<strong>ch</strong>en B<strong>und</strong> wörtli<strong>ch</strong> ausgelegt werden muß, hat dur<strong>ch</strong>aus au<strong>ch</strong> ihre<br />

S<strong>ch</strong>wierigkeiten. Einige dieser Probleme sollen nun behandelt werden.<br />

1. Da ist z.B. die Frage, in wel<strong>ch</strong>er Beziehung Christus zu dem B<strong>und</strong> steht, auf die es zwei gegensätzli<strong>ch</strong>e<br />

Antworten gibt.<br />

Die Problematik liegt ni<strong>ch</strong>t in der Frage, ob Christus derjenige ist, der die Verheißungen erfüllt, sondern<br />

vielmehr in den Fragen, wie <strong>und</strong> wann Er den B<strong>und</strong> erfüllt. Hierauf gibt es im wesentli<strong>ch</strong>en zwei<br />

Antworten: (1) Christus erfüllt die Verheißung dur<strong>ch</strong> Sein gegenwärtiges Sitzen zur Re<strong>ch</strong>ten des Vaters<br />

im Himmel. (2) Christus erfüllt die Verheißung Seiner Wiederkunft <strong>und</strong> Seiner gere<strong>ch</strong>ten Regierung auf<br />

der Erde während des Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s.<br />

Peters entgegnet auf die erste Auslegung:<br />

Keine spitzfindige Vergeistli<strong>ch</strong>ung bzw. symbolis<strong>ch</strong>e oder typologis<strong>ch</strong>e Deutung kann die Verheißung des<br />

Thrones <strong>und</strong> Königtums Davids in etwas anderes verwandeln - wie z.B. den Thron des Vaters, die<br />

göttli<strong>ch</strong>e Souveränität, das Königtum der Gnade, das Zeitalter des Evangeliums etc. -, da es gerade von<br />

diesem Thron <strong>und</strong> diesem Königtum, die jetzt no<strong>ch</strong> verworfen sind, heißt, daß der Messias selbst sie<br />

wieder begründen wird (Am.9,11; Apg.15,16; Sa<strong>ch</strong>.2,12; Sa<strong>ch</strong>.1,16-17; etc.). Die am Boden liegende<br />

theokratis<strong>ch</strong>e Krone, der verworfene theokratis<strong>ch</strong>e Thron <strong>und</strong> das verworfene theokratis<strong>ch</strong>e Königtum<br />

sind genau die Krone, der Thron <strong>und</strong> das Königtum, die der Christus wiederherstellen wird. Sie sind der<br />

're<strong>ch</strong>tmäßige' Besitz Christi <strong>und</strong> werden 'Ihm gegeben werden'. Außerdem gehen sie einher mit der<br />

Wiederherstellung der jüdis<strong>ch</strong>en Nation (Jer.33,14; Mi.4,6.8, etc.). Diese Tatsa<strong>ch</strong>en - die Existenz des<br />

Thrones zu einer bestimmten Zeit; sein Fehlen während einer anderen Periode; seine Wiederherstellung;<br />

seine Wiederherstellung im Zusammenhang mit dem Volk <strong>und</strong> Land, die bereits zu dem ursprüngli<strong>ch</strong>en<br />

Königtum gehörten - sowie zahlrei<strong>ch</strong>e, weitere Punkte, die angeführt werden könnten, verdeutli<strong>ch</strong>en in<br />

dem Maß, wie dies dur<strong>ch</strong> Spra<strong>ch</strong>e überhaupt mögli<strong>ch</strong> ist, daß das ursprüngli<strong>ch</strong>e, alte Verständnis der<br />

B<strong>und</strong>esspra<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t aufgegeben werden darf...<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 76

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