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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Im Neuen Testament hatte si<strong>ch</strong> eine gläubige <strong>und</strong> erwartungsvolle S<strong>ch</strong>ar gesammelt. Für sie wird die<br />

Verheißungen des Alten Testaments bestätigt. Dazu gehörten Za<strong>ch</strong>arias <strong>und</strong> Elisabeth (Lk.1,6), Johannes<br />

der Täufer (Lk.3), Maria <strong>und</strong> Joseph (Lk.1 <strong>und</strong> Mt.1-2), Simeon (Lk.2,25) <strong>und</strong> die Jünger. Diese stellten<br />

einen Überrest innerhalb des Volkes Israel, eine Gruppe von Gläubigen innerhalb des übriggebliebenen<br />

Volkes, dar. Der irdis<strong>ch</strong>e Dienst des HERRN von der Zeit Seiner Vorstellung dur<strong>ch</strong> Johannes bis zu<br />

Seiner Verwerfung dur<strong>ch</strong> das Volk wurde allein für dieses Volk wirksam. Das Rei<strong>ch</strong>, das Johannes,<br />

Christus <strong>und</strong> die von Ihm ausgesandten zwölf sowie siebzig Zeugen anboten, galt nur Israel. Man muß<br />

das Prinzip bea<strong>ch</strong>ten, daß Gott während des gesamten irdis<strong>ch</strong>en Lebens Christi mit dem damals<br />

bestehenden Überrest handelte.<br />

In der Zeit der Verwerfung Christi dur<strong>ch</strong> Israel bis zur Zeit des erneuten besonderen Handelns Gottes mit<br />

Israel in der 70. Wo<strong>ch</strong>e kann man ni<strong>ch</strong>t von einem Überrest des Volkes Israel spre<strong>ch</strong>en. Am Leib des<br />

Christus vers<strong>ch</strong>winden alle nationalen Unters<strong>ch</strong>iede. <strong>Alle</strong> Juden, die zum Glauben kommen, werden ni<strong>ch</strong>t<br />

als Glieder ihres Volkes, sondern als mit Christus Verb<strong>und</strong>ene <strong>und</strong> Glieder an diesem Leib Christi<br />

errettet. Daher gibt es keinen weiterbestehenden Überrest Israels, womit Gott heute besonders handelt.<br />

Einige behaupten aufgr<strong>und</strong> von Röm.11,5 ("Also ist nun au<strong>ch</strong> in der jetzigen Zeit ein Überrest na<strong>ch</strong><br />

Wahl der Gnade"), daß die Gemeinde zum Überrest werde <strong>und</strong> der Zeuge sei, worin <strong>und</strong> wodur<strong>ch</strong> die<br />

Verheißungen Gottes für ein "geistli<strong>ch</strong>es" Israel erfüllt werden. Die Gegensätze zwis<strong>ch</strong>en der Gemeinde<br />

<strong>und</strong> Israel, die Vorstellung von der Gemeinde als Geheimnis, die der Gemeinde eigene Beziehung zu<br />

Christus <strong>und</strong> das für die Gemeinde bestimmte Ziel lassen eine sol<strong>ch</strong>e Auslegung ni<strong>ch</strong>t zu. Die<br />

neutestamentli<strong>ch</strong>e Erwartung sieht daher wie folgt aus:<br />

... es soll no<strong>ch</strong> einen jüdis<strong>ch</strong>en Überrest geben, eine uners<strong>ch</strong>ütterli<strong>ch</strong>e <strong>und</strong> mä<strong>ch</strong>tige Zeugens<strong>ch</strong>ar dafür,<br />

daß Gott Sein Volk ni<strong>ch</strong>t verworfen hat. Dieser zukünftige Überrest gläubiger Juden wird berufen<br />

werden, sobald die Vollzahl der Gemeinde errei<strong>ch</strong>t ist (vgl. Röm.11,25; A.d.Ü.) <strong>und</strong> diese von der Erde<br />

genommen wird. Dieser dur<strong>ch</strong> Gnade berufene Überrest entspri<strong>ch</strong>t dem Überrest zu Beginn dieses<br />

Zeitalters.<br />

e) Der Überrest in der Offenbarung<br />

Paulus erklärt in Röm.11,25 eindeutig, daß die Blindheit Israels (vgl. Luther '56, A.d.Ü.) vorübergeht.<br />

Weil dieses Volk heute verblendet ist, kann Gott keinen Überrest darin haben, mit dem die<br />

B<strong>und</strong>ess<strong>ch</strong>lüsse in Erfüllung gehen werden. In Röm.11,26-27 heißt es:<br />

... <strong>und</strong> also wird ganz Israel errettet werden, wie ges<strong>ch</strong>rieben steht: "Es wird aus Zion der Erretter<br />

kommen, er wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden.<br />

Und dies ist für sie der B<strong>und</strong> von mir, wenn i<strong>ch</strong> ihre Sünden wegnehmen werde."<br />

Paulus hat zuvor erklärt (Röm.9,6), daß Gott ni<strong>ch</strong>t den gesamten natürli<strong>ch</strong>en Samen Abrahams zu<br />

Na<strong>ch</strong>kommen zählt, sondern die Verheißungen denen gelten, die glauben. Somit verstehen wir, daß si<strong>ch</strong><br />

"ganz Israel" in Röm.11,26 auf diesen gläubigen Überrest, die gläubigen Juden bei der Wiederkunft des<br />

Christus, bezieht. Das prophetis<strong>ch</strong>e Bu<strong>ch</strong> des Neuen Testaments stellt die Entfaltung <strong>und</strong> den Abs<strong>ch</strong>luß<br />

dessen vor, was in bezug auf den Überrest gelehrt wird.<br />

1. Die Existenz des Überrests. Wenn Satan aus dem Himmel geworfen wird (Offb.12,13) <strong>und</strong> Ra<strong>ch</strong>e an<br />

dem Personenkreis üben mö<strong>ch</strong>te, mit dem Gott besonders handelt, greift er, da si<strong>ch</strong> die Gemeinde ni<strong>ch</strong>t<br />

auf der Erde befindet, das Volk Israel an. Dieses Volk, das im Unglauben wieder im Land gesammelt ist<br />

(Hes.37,8), muß fliehen, um vor dem satanis<strong>ch</strong>en Angriff bewahrt zu werden (Offb.12,13-17). Somit<br />

erkennen wir, daß ein sol<strong>ch</strong>er Überrest in der Trübsalszeit wirkli<strong>ch</strong> existiert. Diesen Überrest rüstet Gott<br />

für die Erfüllung aller B<strong>und</strong>ess<strong>ch</strong>lüsse <strong>und</strong> Verheißungen Israels zu.<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 190

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