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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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(Mal.4,5). Wir sollten jedo<strong>ch</strong> bea<strong>ch</strong>ten, daß si<strong>ch</strong> der Tag des HERRN entweder auf die gesamte, von<br />

dieser Wendung einges<strong>ch</strong>lossene Zeit, d.h. den Beginn der 70. Wo<strong>ch</strong>e Daniels <strong>und</strong> das ganze<br />

tausendjährige Zeitalter, oder auf ein mit diesem Namen bezei<strong>ch</strong>netes Ereignis jener Zeit beziehen kann.<br />

Somit müssen wir ni<strong>ch</strong>t annehmen, daß Elia während des Zeitalters der Gemeinde ers<strong>ch</strong>eint, weil er<br />

kommen wird, "ehe" der Tag des HERRN anbri<strong>ch</strong>t. Dies könnte si<strong>ch</strong> auf sein Ers<strong>ch</strong>einen vor den<br />

s<strong>ch</strong>reckli<strong>ch</strong>en Geri<strong>ch</strong>ten beziehen, die unmittelbar vor <strong>und</strong> in Verbindung mit der Wiederkunft als<br />

Ereignis des Tages des HERRN hereinbre<strong>ch</strong>en. Tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>einen die bes<strong>ch</strong>reibenden Adjektive, groß<br />

<strong>und</strong> fur<strong>ch</strong>tbar, die Prophetie mit genau diesem Ereignis in Verbindung zu bringen.<br />

(3) Man muß bea<strong>ch</strong>ten, daß viele wi<strong>ch</strong>tige Ereignisse in der zeitli<strong>ch</strong>en Abfolge bei Matthäus<br />

weggelassen sind, so daß sie dur<strong>ch</strong> andere S<strong>ch</strong>riftabs<strong>ch</strong>nitte ergänzt werden müssen, <strong>und</strong> die Auslassung<br />

daher einen sol<strong>ch</strong>en Dienst erlaubt.<br />

(4) So umfassend die Offenbarung ist - es gibt alttestamentli<strong>ch</strong>e Ereignisse, die dort ni<strong>ch</strong>t enthalten sind,<br />

so daß dieser Dienst aufgr<strong>und</strong> seiner Auslassung ni<strong>ch</strong>t bestritten werden muß. Dur<strong>ch</strong> die Tatsa<strong>ch</strong>e, daß<br />

die Zeugen Geri<strong>ch</strong>t ankündigen, s<strong>ch</strong>eidet die Mögli<strong>ch</strong>keit der Verbindung dessen mit einer Bots<strong>ch</strong>aft der<br />

Gnade ni<strong>ch</strong>t aus.<br />

(5) Die Aussage des HERRN, daß Johannes Elia sei, war eine auf dem Konjunktiv beruhende<br />

Feststellung. Johannes war Elia - "wenn ihr es annehmen wollt" (Mt.11,14). Der HERR wies darauf hin,<br />

daß Johannes im Fall der Annahme des angebotenen Rei<strong>ch</strong>s derjenige gewesen wäre, der das Werk Elias<br />

getan hätte. Do<strong>ch</strong> Israel verwarf dieses Angebot (Mt.17,12), wodur<strong>ch</strong> Johannes daran gehindert wurde,<br />

derjenige zu sein, der die Prophetie erfüllte.<br />

b) Elia wird persönli<strong>ch</strong> kommen <strong>und</strong> wieder im Dienst stehen<br />

Die zweite Hauptansi<strong>ch</strong>t ist die Auslegung, daß Johannes die Prophetie ni<strong>ch</strong>t erfüllt <strong>und</strong> der HERR einen<br />

zukünftigen Dienst Elias vorwegnimmt (Mt.17,11). Daher muß Elia kommen <strong>und</strong> wieder im Dienst<br />

stehen.<br />

Zur Untermauerung dieser Ansi<strong>ch</strong>t werden mehrere Argumente vorgebra<strong>ch</strong>t.<br />

(1) In Lk.1,17 wird Johannes ni<strong>ch</strong>t als Elia, sondern als einer identifiziert, der "vor ihm ... in dem Geist<br />

<strong>und</strong> der Kraft des Elia" (Rev.Elberf) hergehen wird. Das zeigt, daß Johannes ni<strong>ch</strong>t im wörtli<strong>ch</strong>en Sinn<br />

Elia war, <strong>und</strong> dieser Elia daher no<strong>ch</strong> kommen muß.<br />

(2) Johannes ließ keinen Zweifel aufkommen (vgl. GN, A.d.Ü.), daß er ni<strong>ch</strong>t Elia war (Joh.1,21;<br />

Textanglei<strong>ch</strong>ung dur<strong>ch</strong> Ü.).<br />

(3) In Mt.17,11 steht das Wort "kommen" im Präsens, do<strong>ch</strong> da es mit dem im Futur stehenden Ausdruck<br />

"wird ... wiederherstellen" verb<strong>und</strong>en ist, muß es als futuristis<strong>ch</strong>e Gegenwartsform ausgelegt werden.<br />

Damit weist der HERR auf einen zukünftigen Dienst Elias hin.<br />

(4) Die Ähnli<strong>ch</strong>keiten im Dienst der Zeugen in Offb.11 mit dem des Elia spre<strong>ch</strong>en für ein<br />

Wiederkommen Elias in der <strong>Zukunft</strong>.<br />

(5) Man<strong>ch</strong>mal wird das historis<strong>ch</strong>e Argument gebrau<strong>ch</strong>t, daß fromme Juden no<strong>ch</strong> immer Elia als<br />

Erfüllung der Prophetie erwarten.<br />

(6) Da Johannes ni<strong>ch</strong>t alle Dinge wiederherstellte, muß einer kommen, der das tun wird.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der wörtli<strong>ch</strong>en Auslegungsmethode der S<strong>ch</strong>rift s<strong>ch</strong>einen diese Argumente Gewi<strong>ch</strong>t zu haben<br />

<strong>und</strong> die Tatsa<strong>ch</strong>e zu beweisen, daß Elia wiederkommen muß. Offenbar gibt es jedo<strong>ch</strong> einen<br />

Gesi<strong>ch</strong>tspunkt, der dagegen spri<strong>ch</strong>t. In Lk.1,17 wird dargelegt, daß Johannes derjenige ist, der "in dem<br />

Geist <strong>und</strong> der Kraft des Elia" kommt. Als der HERR sagte: "Und wenn ihr es annehmen wollt: er ist Elia,<br />

der kommen soll" (Mt.11,14), <strong>und</strong>: "... daß Elia s<strong>ch</strong>on gekommen ist, <strong>und</strong> sie haben ihn ni<strong>ch</strong>t erkannt,<br />

sondern an ihm getan, was sie wollten" (Mt.17,12; jeweils Rev.Elberf), wies er auf den hin, der<br />

gekommen war, <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t auf Elia im wörtli<strong>ch</strong>en Sinn. Er war der, wel<strong>ch</strong>er in dem Geist <strong>und</strong> der Kraft<br />

des Elia kam <strong>und</strong> auf diese Weise die Prophetie erfüllte. Die Jünger verstanden genau, daß der HERR bei<br />

dieser Identifizierung Johannes heraushob (Mt.17,13). Christus legte dar, daß Johannes nur in bezug auf<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 200

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