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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Da die Vorstellungen der Dispensationalisten vom Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong> in den alttestamentli<strong>ch</strong>en<br />

Rei<strong>ch</strong>sprophetien vorkommen <strong>und</strong> somit vom Wesen her eindeutig jüdis<strong>ch</strong> sind, folgt daraus, daß sie si<strong>ch</strong><br />

der Frage der Wiederherstellung der mosais<strong>ch</strong>en Haushaltung, ihrer Einri<strong>ch</strong>tungen <strong>und</strong> ihrer<br />

Verordnungen stellen müssen.<br />

Es liegt ein großer Irrtum in seiner Feststellung <strong>und</strong> S<strong>ch</strong>lußfolgerung vor. Die Erwartung des Rei<strong>ch</strong>s<br />

beruht auf dem abrahamitis<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> davidis<strong>ch</strong>en B<strong>und</strong> sowie dem B<strong>und</strong> der Landverheißung, aber<br />

keinesfalls auf dem mosais<strong>ch</strong>en B<strong>und</strong>. Wir bestehen darauf, daß die B<strong>und</strong>ess<strong>ch</strong>lüsse im Rei<strong>ch</strong>szeitalter<br />

erfüllt werden. Das bringt jedo<strong>ch</strong> den mosais<strong>ch</strong>en B<strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t unbedingt mit dem Rei<strong>ch</strong> in Verbindung. Es<br />

ist daher ein Trugs<strong>ch</strong>luß zu denken, daß man aufgr<strong>und</strong> seines Glaubens an die Erfüllung der feststehenden<br />

B<strong>und</strong>ess<strong>ch</strong>lüsse au<strong>ch</strong> an die Wiederherstellung der mosais<strong>ch</strong>en Ordnung glaubt, die einen bedingten,<br />

zeitli<strong>ch</strong> begrenzten <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>tes<strong>ch</strong>atologis<strong>ch</strong>en B<strong>und</strong> umfassen sollte. Er wurde nämli<strong>ch</strong> gewährt, um das<br />

Leben des Volkes in seiner Beziehung zu Gott in der alten Haushaltung zu regeln. Ein großes Problem,<br />

das die Bejahung tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>er Opfer im Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong> ers<strong>ch</strong>wert, wird dur<strong>ch</strong> die Feststellung<br />

beseitigt, daß es trotz vieler Ähnli<strong>ch</strong>keiten zwis<strong>ch</strong>en der aaronitis<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> der Ordnung des<br />

Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s au<strong>ch</strong> zahlrei<strong>ch</strong>e Unters<strong>ch</strong>iede zwis<strong>ch</strong>en ihnen gibt, aufgr<strong>und</strong> derer sie ni<strong>ch</strong>t<br />

glei<strong>ch</strong>gesetzt werden können.<br />

1. Es gibt bestimmte Ähnli<strong>ch</strong>keiten zwis<strong>ch</strong>en der aaronitis<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> der Ordnung des Tausendjährigen<br />

Rei<strong>ch</strong>s. Beim letztgenannten System stellen wir fest, daß si<strong>ch</strong> der Gottesdienst auf den Altar konzentriert<br />

(Hes.43,13-17), worauf das Blut gesprengt wird (43,18) <strong>und</strong> Brand-, Sünd- sowie S<strong>ch</strong>uldopfer<br />

dargebra<strong>ch</strong>t werden (40,39). Eine levitis<strong>ch</strong>e Ordnung wird wiedereingeführt, da die Söhne Zadoks für den<br />

Priesterdienst abgesondert werden (43,19). Das Speisopfer wird in das Zeremoniell einbezogen (42,13).<br />

Es gibt vorges<strong>ch</strong>riebene Reinigungszeremonien für den Altar (43,20-27), für die diensthabenden Leviten<br />

(44,25-27) <strong>und</strong> für das Heiligtum (45,18). Neumonde <strong>und</strong> Sabbath-Tage werden eingehalten werden<br />

(46,1). Die Opfer am Morgen wird man tägli<strong>ch</strong> darbringen (46,13). Für immer ges<strong>ch</strong>enkte Erbteile wird<br />

man anerkennen (46,16-18). Das Passahfest wird wieder gefeiert werden (45,21-25), <strong>und</strong> au<strong>ch</strong> das<br />

Laubhüttenfest wird zu einem jährli<strong>ch</strong>en Höhepunkt (45,25). Das Jubeljahr wird begangen (46,17; kann<br />

ges<strong>ch</strong>lußfolgert werden, A.d.Ü.). Es gibt eine Ähnli<strong>ch</strong>keit in den Vors<strong>ch</strong>riften, die gegeben werden, um<br />

das Verhalten, die Kleidung <strong>und</strong> die Ernährung der Priesters<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t zu regeln (44,15-31). Dieser Tempel<br />

wird als Ort dieser Dienstausführung wieder zu der Stätte, von wo aus die Herrli<strong>ch</strong>keit des HERRN<br />

geoffenbart wird (43,4-5). Wir können somit erkennen, daß die Form des Gottesdienstes im<br />

Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong> große Ähnli<strong>ch</strong>keiten zur alten aaronitis<strong>ch</strong>en Ordnung aufweist.<br />

Gerade die Tatsa<strong>ch</strong>e, daß Gott eine Ordnung eingeführt hat, die der alten aaronitis<strong>ch</strong>en Ordnung<br />

ungewöhnli<strong>ch</strong> ähnli<strong>ch</strong> ist, ist eines der besten Argumente dafür, daß si<strong>ch</strong> das Tausendjährige Rei<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

in der aus Heiden <strong>und</strong> Juden bestehenden Gemeinde im gegenwärtigen Zeitalter erfüllt. Daß dieser<br />

Gottesdienst insbesondere für die erlösten Israeliten beabsi<strong>ch</strong>tigt ist, wird von Kelly treffend festgestellt.<br />

Er s<strong>ch</strong>reibt:<br />

Die Israeliten werden denno<strong>ch</strong> in das Land zurückkehren <strong>und</strong> si<strong>ch</strong> tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> bekehren sowie dur<strong>ch</strong> den<br />

HERRN, ihren Gott, gesegnet werden, aber eben als Israeliten <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t als Christen, wozu alle<br />

Gläubige in der Zwis<strong>ch</strong>enzeit (dem Zeitalter der Gemeinde; A.d.Ü.) werden - ganz glei<strong>ch</strong>, ob Juden oder<br />

Heiden. Sie gehören zu Christus im Himmel, wo sol<strong>ch</strong>e (nationalen, A.d.Ü.) Unters<strong>ch</strong>iede unbekannt sind.<br />

Daher besteht eines der großen Merkmale der Christenheit darin, daß sol<strong>ch</strong>e Kontraste vers<strong>ch</strong>winden,<br />

während Christus das himmlis<strong>ch</strong>e Haupt ist <strong>und</strong> Sein Leib auf Erden dur<strong>ch</strong> den Heiligen Geist gebildet<br />

wird, der vom Himmel gesandt wurde. Wenn die Vision Hesekiels erfüllt ist, wird Jesus, der HERR, auf<br />

Erden herrs<strong>ch</strong>en. Dann wird Israel wieder von den Nationen unters<strong>ch</strong>ieden werden, was den Segen unter<br />

dem Neuen B<strong>und</strong>, <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t, was von alters her den Flu<strong>ch</strong> unter dem Gesetz anbetrifft ... Das himmlis<strong>ch</strong>e<br />

Volk stützt si<strong>ch</strong> auf ein Opfer <strong>und</strong> naht dem <strong>Alle</strong>rheiligsten, wo Christus zur Re<strong>ch</strong>ten Gottes ist. Do<strong>ch</strong> das<br />

irdis<strong>ch</strong>e Volk wird ein Heiligtum sowie ein ihm angemessenes Land besitzen. Das ist au<strong>ch</strong> mit all den<br />

Verordnungen seines Gottesdienstes so.<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 333

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