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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Hesekiel bes<strong>ch</strong>reibt dann den Tempel selbst (40,48-41,4). Er stellt zunä<strong>ch</strong>st die Halle oder Vorhalle des<br />

Tempels dar (40,48-49), die 20 Ellen x 11 Ellen groß ist. Die Halle hat zwei große Säulen am Eingang<br />

(40,49) <strong>und</strong> wird über Stufen betreten (40,49), so daß dieses Areal höher liegt als die Flä<strong>ch</strong>e ringsum.<br />

Diese Halle führt in den "Tempel", der das Heiligtum sein wird, ein Areal von 40 x 20 Ellen (41,2),<br />

worauf ein Tis<strong>ch</strong> aus Holz steht (41,22). Auf der anderen Seite befindet si<strong>ch</strong> der innere Teil des Tempels<br />

oder das <strong>Alle</strong>rheiligste, ein Raum von 20 x 20 Ellen (41,3-4). Die Wand des Hauses ist von<br />

Seitenzimmern umgeben, drei Stockwerke ho<strong>ch</strong>, dreißig auf einem Stockwerk (41,5-11), betreffs deren<br />

Verwendung der Prophet ni<strong>ch</strong>ts sagt. Den Tempel umgibt ein Areal von 20 x 100 Ellen (genaugenommen<br />

müßte es "20 x 20 Ellen" heißen, da es auf allen Seiten glei<strong>ch</strong> breit ist; A.d.Ü.), das als abgesonderter<br />

Platz bezei<strong>ch</strong>net wird (41,12-14; vgl. Anm. Elberf, A.d.Ü.) <strong>und</strong> den Tempel auf allen Seiten außer der<br />

Ostseite ums<strong>ch</strong>ließt, wo si<strong>ch</strong> die Halle befindet. Dana<strong>ch</strong> wird die Innenausstattung des Tempels<br />

bes<strong>ch</strong>rieben (41,15-26). Er ist mit Holz getäfelt (41,16) <strong>und</strong> mit Palmen sowie Cherubim ges<strong>ch</strong>mückt<br />

(41,18). Es gibt zwei Türen in das Heiligtum (41,23-26). Es ist bea<strong>ch</strong>tenswert, daß in der gesamten<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung weder Lade (des B<strong>und</strong>es, A.d.Ü.), Gnadenstuhl, Vorhang oder Cherubim über dem<br />

Gnadenstuhl no<strong>ch</strong> steinerne Tis<strong>ch</strong>e erwähnt werden. Der einzige bes<strong>ch</strong>riebene Einri<strong>ch</strong>tungsgegenstand ist<br />

der Tis<strong>ch</strong> oder Altar aus Holz (41,22), der dem Tis<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>aubrote als dem Erkennungszei<strong>ch</strong>en der<br />

Gemeins<strong>ch</strong>aft mit Gott entspri<strong>ch</strong>t. Zum Tempelareal gehören au<strong>ch</strong> ein gesondertes Bauwerk, das auf der<br />

Westseite der Einfriedung liegt (41,12), sowie Räumli<strong>ch</strong>keiten zur Zubereitung der Opfer (46,19-20) <strong>und</strong><br />

an den vier Ecken befindli<strong>ch</strong>e Höfe, worin Opfer für das Volk zubereitet werden (46,21-24).<br />

In der Prophetie wird eine umfangrei<strong>ch</strong>e Bes<strong>ch</strong>reibung des Thrones gegeben (43,7-12), wobei deutli<strong>ch</strong><br />

wird, daß er der eigentli<strong>ch</strong>e Sitz der Vollma<strong>ch</strong>t ist. Der Altar wird ausführli<strong>ch</strong> bes<strong>ch</strong>rieben (43,13-18).<br />

Dana<strong>ch</strong> folgt eine Wiedergabe der Opfer, die man darbringen wird (43,19-27). Es wird der Priesterdienst<br />

umrissen (44,9-31) <strong>und</strong> die gesamte gottesdienstli<strong>ch</strong>e Handlung dargestellt (45,13-46,18). Die Vision<br />

gipfelt in der Bes<strong>ch</strong>reibung des Flusses, der aus dem Heiligtum herausströmt (47,1-12; vgl. Jes.33,20-21;<br />

Joe.3,18; Sa<strong>ch</strong>.14,8). Dieser Fluß strömt aus dem Tempel südli<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die Stadt Jerusalem <strong>und</strong> teilt si<strong>ch</strong><br />

dann, um zur Hälfte in das Tote Meer <strong>und</strong> zur Hälfte in das Mittelmeer zu fließen <strong>und</strong> an seinen Ufern<br />

Leben zu spenden.<br />

b) Der Zweck des Tempels<br />

Unger gibt fünf Zielsetzungen an, die in diesem Tempel realisiert werden sollen. Na<strong>ch</strong> seinen Worten<br />

wird er erri<strong>ch</strong>tet, um ...<br />

(1) ... die Heiligkeit Gottes zu erweisen.<br />

... (die) grenzenlose Heiligkeit der Wesensart <strong>und</strong> Herrs<strong>ch</strong>aft des HERRN ... war dur<strong>ch</strong> den<br />

Götzendienst <strong>und</strong> die Rebellion desjenigen Volkes mit Füßen getreten <strong>und</strong> in Frage gestellt worden, das<br />

erklärtermaßen Ihm gehört ...<br />

Dies erforderte die völlige Bloßstellung, die Anklageerhebung <strong>und</strong> das Geri<strong>ch</strong>t in bezug auf das sündige<br />

Israel ... sowie die Verkündung des Geri<strong>ch</strong>ts über die gottlosen Na<strong>ch</strong>barvölker ... Dem folgt der Erweis<br />

der göttli<strong>ch</strong>en Gnade in der Wiederherstellung der "verlorenen Nation" für Ihn selbst ...<br />

(2) ... eine Wohnung für die göttli<strong>ch</strong>e Herrli<strong>ch</strong>keit zu bereiten.<br />

... "Dies ist der Ort meines Thrones <strong>und</strong> der Ort meiner Fußsohlen, wo i<strong>ch</strong> inmitten der Kinder Israel<br />

wohnen werde ewigli<strong>ch</strong>" (43,7) ...<br />

(3) ... das Andenken an das Opfer zu bewahren.<br />

Es ist natürli<strong>ch</strong> kein Opfer, das mit der Absi<strong>ch</strong>t dargebra<strong>ch</strong>t wird, Heil zu erlangen, sondern ein Opfer,<br />

wel<strong>ch</strong>es das Andenken an eine vollbra<strong>ch</strong>te Errettung in der Gegenwart der geoffenbarten Herrli<strong>ch</strong>keit<br />

des HERRN bewahrt ...<br />

(4) ... das Zentrum für die göttli<strong>ch</strong>e Herrs<strong>ch</strong>aft zu s<strong>ch</strong>affen.<br />

Als die göttli<strong>ch</strong>e Herrli<strong>ch</strong>keit im Tempel einzieht, wird ni<strong>ch</strong>t nur verkündet, daß der Tempel Gottes<br />

Wohnsitz <strong>und</strong> Anbetungsstätte ist, sondern es wird au<strong>ch</strong> gesagt, daß er der Mittelpunkt der<br />

konzentris<strong>ch</strong>en göttli<strong>ch</strong>en Herrs<strong>ch</strong>aft ist: "Dies ist der Ort meines Thrones ..." (43,7) ...<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 331

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