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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Verbindung gebra<strong>ch</strong>t werden.<br />

c) Die Bedeutung der Zahl zwölf. Die Zahl zwölf stellt ni<strong>ch</strong>t nur die zwölf Stämme Israels dar, sondern<br />

wird in der S<strong>ch</strong>rift als Zahl der Herrs<strong>ch</strong>aft benutzt. Darby sagt:<br />

... na<strong>ch</strong> der Frage persönli<strong>ch</strong>er Errettung oder Beziehung zu Gott bieten si<strong>ch</strong> uns die zwei großen<br />

Themen in der S<strong>ch</strong>rift dar: die Gemeinde in jener souveränen Gnade, die uns eine Stellung in der<br />

Gemeins<strong>ch</strong>aft mit Christus selbst in Herrli<strong>ch</strong>keit <strong>und</strong> Segnungen gewährt; <strong>und</strong> Gottes Herrs<strong>ch</strong>aft über die<br />

Welt, wovon Israel den Mittelpunkt <strong>und</strong> den zentralsten Berei<strong>ch</strong> bildet.<br />

Da das Weib demna<strong>ch</strong> dafür steht, was göttli<strong>ch</strong>e Herrs<strong>ch</strong>aft auf der Erde dokumentieren soll, <strong>und</strong> Israel<br />

das von Gott zu diesem Zweck bestimmte Werkzeug ist, muß dieses Weib als Israel identifiziert werden.<br />

d) Der Gebrau<strong>ch</strong> des Begriffs Weib. A<strong>ch</strong>tmal wird der Ausdruck Weib in diesem Kapitel, a<strong>ch</strong>tmal das<br />

Pronomen sie sowie weitere se<strong>ch</strong>smal ihr im Hinblick auf das Weib benutzt (Textanglei<strong>ch</strong>ung dur<strong>ch</strong> Ü.).<br />

Wir stoßen auf eine häufige Verwendung dieses Begriffs im Alten Testament, der si<strong>ch</strong> auf das Volk Israel<br />

bezieht. Er wird in Jes.47,7-9; 54,5-6; Jer.4,31; Mi.4,9-10; 5,2; Jes.66,7-8 so gebrau<strong>ch</strong>t. Während die<br />

Gemeinde als eine Braut oder eine keus<strong>ch</strong>e Jungfrau (vgl. 2.Kor.11,2; A.d.Ü.) bezei<strong>ch</strong>net wird, finden<br />

wir nie, daß die Gemeinde als Weib angespro<strong>ch</strong>en wird.<br />

e) Der Name des Widersa<strong>ch</strong>ers. Der Name Dra<strong>ch</strong>e wird im gesamten Alten Testament benutzt, um einen<br />

bestimmten Widersa<strong>ch</strong>er des Volkes Israel zu bes<strong>ch</strong>reiben. Daß dieser Name in diesem Kapitel auf Satan<br />

angewendet wird, muß daran liegen, daß all diejenigen Verfolger, die den Namen "Dra<strong>ch</strong>e" trugen, diese<br />

große, dur<strong>ch</strong> die Mitwirkung Satans kommende Verfolgung nur vors<strong>ch</strong>atteten. Der Gebrau<strong>ch</strong> des Namens<br />

Dra<strong>ch</strong>e in bezug auf den Verfolger identifiziert aufgr<strong>und</strong> seiner früheren Verwendung im Wort Gottes die<br />

Verfolgte als Israel.<br />

f) Der Gebrau<strong>ch</strong> des Begriffs Wüste. Von der Wüste heißt es, daß sie ein Zuflu<strong>ch</strong>tsort sei, der dem Weib<br />

auf ihrer Flu<strong>ch</strong>t bereitet wird (Offb.12,14). Es kann ni<strong>ch</strong>t bestritten werden, daß die Wüste eine für Israel<br />

in seiner nationalen Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te <strong>ch</strong>arakteristis<strong>ch</strong>e Beziehung hat. Israel wurde in die "Wüste des Landes<br />

Ägypten" (Hes.20,36) gebra<strong>ch</strong>t. Da Israel Gott ni<strong>ch</strong>t ins verheißene Land na<strong>ch</strong>folgen wollte, wurde es für<br />

40 Jahre in die Wüste zurückgebra<strong>ch</strong>t. Israels Unglauben veranlaßte Hesekiel, Gottes Ziel<br />

bekanntzugeben: "I<strong>ch</strong> werde eu<strong>ch</strong> in die Wüste der Völker bringen <strong>und</strong> daselbst mit eu<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>ten von<br />

Angesi<strong>ch</strong>t zu Angesi<strong>ch</strong>t" (Hes.20,35). Hosea läßt erkennen, daß in der langen Zeit, die Israel in der Wüste<br />

verbringt, Gott ihm gnädig sein wird (Hos.2,14-23).<br />

g) Der männli<strong>ch</strong>e Sohn. Die Parallelen zwis<strong>ch</strong>en Offb.12 <strong>und</strong> Mi.5 helfen uns, das Weib als Israel zu<br />

identifizieren. In Mi.5,1 ist die Geburt des Herrs<strong>ch</strong>ers aufgezei<strong>ch</strong>net. Die Verwerfung dieses Herrs<strong>ch</strong>ers<br />

endet mit der Beiseitesetzung des Volkes ("darum wird er sie dahingeben"; Mi.5,2). Das Volk wird<br />

geplagt werden (vgl. Luther '56, A.d.Ü.), "bis zur Zeit, da eine Gebärende geboren hat" (Mi.5,2; die<br />

Wörter für "Plage" <strong>und</strong> für die mit der Geburt verb<strong>und</strong>enen "Wehen" stimmen im Engl. überein, A.d.Ü.),<br />

d.h. bis zur Errei<strong>ch</strong>ung des göttli<strong>ch</strong>en Ziels. Der glei<strong>ch</strong>e Heilsplan wird in Offb.12 umrissen. Kelly<br />

s<strong>ch</strong>reibt, wie diese Prophetie verstanden werden muß, <strong>und</strong> zwar<br />

... in Verbindung mit der Errei<strong>ch</strong>ung des göttli<strong>ch</strong>en Ziels in bezug auf Israel ... Christus wurde geboren<br />

(Mi.5,1); dann kommt seine Verwerfung ... die Prophetie übergeht all das, was mit der Gemeinde zu tun<br />

hat <strong>und</strong> geht im übertragenen Sinn auf die Geburt des Christus ein, indem sie diese mit der Entfaltung der<br />

göttli<strong>ch</strong>en Absi<strong>ch</strong>t verbindet, die ihrerseits dur<strong>ch</strong> eine Geburt symbolisiert wird ... Hier wird es<br />

sinnbildli<strong>ch</strong> ausgedrückt: Zion wird geplagt bis zur "Geburt" dieses großen Ziels Gottes in bezug auf<br />

Israel ... wenn Gottes irdis<strong>ch</strong>e Absi<strong>ch</strong>t anfängt, in der letzten Zeit wirksam zu werden, wird der Überrest<br />

jener Zeit einen Teil Israels bilden <strong>und</strong> seine alte Stellung in Israel wieder einnehmen. Die natürli<strong>ch</strong>en<br />

Zweige werden in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft werden (vgl. Röm.11,24; A.d.Ü.).<br />

h) Die spezifis<strong>ch</strong>e Aussage der S<strong>ch</strong>rift. In Röm.9,4-5 s<strong>ch</strong>reibt Paulus in bezug auf die Israeliten "aus<br />

wel<strong>ch</strong>en, dem Fleis<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong>, der Christus ist" (Röm.9,5). Da man den "männli<strong>ch</strong>en Sohn" mit<br />

Bestimmtheit identifizieren kann <strong>und</strong> diejenige, die den Sohn gebiert, laut Aussage, Israel ist, muß das<br />

Weib als Israel identifiziert werden.<br />

i) Die tausendzweih<strong>und</strong>ertse<strong>ch</strong>zig Tage. Zweimal wird in diesem Abs<strong>ch</strong>nitt auf den Zeitraum der<br />

dreieinhalb Jahre hingewiesen (Offb.12,6.14). Dies bezieht si<strong>ch</strong> auf die zweite Hälfte der 70. Wo<strong>ch</strong>e in<br />

der Prophetie Daniels (Dan.9,24-27). Diese Weissagung wendet si<strong>ch</strong> ausdrückli<strong>ch</strong> an "dein Volk <strong>und</strong> ...<br />

deine heilige Stadt" (Dan.9,24). Da si<strong>ch</strong> dies an Daniel ri<strong>ch</strong>tet, kann nur von Israel <strong>und</strong> Jerusalem die<br />

Rede sein. Bei jeder Erwähnung dieser Zeit in der S<strong>ch</strong>rift - ob als tausendzweih<strong>und</strong>ertse<strong>ch</strong>zig Tage,<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 187

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