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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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1. Die in Mt.1 <strong>und</strong> Lk.3 enthaltenen Stammbäume beweisen hinrei<strong>ch</strong>end <strong>und</strong> unabhängig voneinander,<br />

daß Joseph der direkte Na<strong>ch</strong>komme Davids war. Aufgr<strong>und</strong> dessen ist es wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong>, wenn ni<strong>ch</strong>t<br />

si<strong>ch</strong>er, daß bei einer mögli<strong>ch</strong>en Wiederherstellung des Thrones Davids Joseph derjenige gewesen wäre,<br />

auf dessen Haupt man die Krone gesetzt hätte. Dementspre<strong>ch</strong>end wird er sowohl in Mt.1,20 als au<strong>ch</strong> in<br />

Lk.1,27 Sohn Davids genannt.<br />

2. Aus Mt.1 <strong>und</strong> Lk.1 ist glei<strong>ch</strong>ermaßen ersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>, daß Joseph ni<strong>ch</strong>t der wirkli<strong>ch</strong>e Vater Jesu war.<br />

Demgegenüber war Maria Seine wirkli<strong>ch</strong>e Mutter. Joseph übernahm jedo<strong>ch</strong> für Ihn die Pfli<strong>ch</strong>ten eines<br />

Vaters. Das Kind wurde unter seinem S<strong>ch</strong>utz geboren <strong>und</strong> wu<strong>ch</strong>s unter seiner Pflegevaters<strong>ch</strong>aft auf ...<br />

Joseph adoptierte Jesus als seinen Sohn. Er wird in Lk.3,23 der mutmaßli<strong>ch</strong>e Vater genannt ...<br />

3. Zu wel<strong>ch</strong>em Stamm Maria gehörte, ist ni<strong>ch</strong>t völlig klar, do<strong>ch</strong> ihre Verwandts<strong>ch</strong>aft mit Elisabeth<br />

s<strong>ch</strong>ließt die Zugehörigkeit zu Juda ni<strong>ch</strong>t aus. Mis<strong>ch</strong>ehen zwis<strong>ch</strong>en den Stämmen Juda <strong>und</strong> Levi kann man<br />

bis in die Zeit Aarons zurückverfolgen. Die Worte in Lk.1,32 ("Der Herr ... wird ihm den Thron seines<br />

Vaters David geben") entspre<strong>ch</strong>en kaum einer Ansi<strong>ch</strong>t, wona<strong>ch</strong> Maria ni<strong>ch</strong>t aus dem Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t Davids<br />

stammt, <strong>und</strong> ein Problem s<strong>ch</strong>eint ihr aus diesem Gr<strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t in den Sinn gekommen zu sein ...<br />

4. Die Evangelisten erörtern jedo<strong>ch</strong> nie den Stammbaum Marias. Es genügt ihnen, den Anspru<strong>ch</strong><br />

Josephs zu beweisen (Vgl. Apg.2,30; 13,22.23.33; Hebr.7,14; Röm.1,3; Offb.5,5; 22,16).<br />

5. Wir werden somit zu der S<strong>ch</strong>lußfolgerung geführt, daß die Stellung unseres HERRN als Sohn Davids<br />

mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> gespro<strong>ch</strong>en mehr dadur<strong>ch</strong> unter Beweis gestellt wird, daß Joseph Ihn adoptierte, als dur<strong>ch</strong><br />

die Tatsa<strong>ch</strong>e, daß Maria aller Wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong>keit na<strong>ch</strong> von David abstammte.<br />

Die Thronfolge im Königsges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t wurde insgesamt gesehen ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> Geburt, sondern dur<strong>ch</strong><br />

Berufung ents<strong>ch</strong>ieden.<br />

c) David ist stellvertretender Herrs<strong>ch</strong>er im Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong><br />

Es gibt eine Anzahl von Stellen, wel<strong>ch</strong>e die stellvertretende Herrs<strong>ch</strong>aft Davids im Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong><br />

unter Beweis stellen (Jes.55,3-4; Jer.30,9; 33,15.17; 33,20-21; Hes.34,23-24; 37,24-25; Hos.3,5;<br />

Am.9,11). Es steht aber außer Frage, daß der Herr Jesus Christus im irdis<strong>ch</strong>en theokratis<strong>ch</strong>en Rei<strong>ch</strong><br />

aufgr<strong>und</strong> der Tatsa<strong>ch</strong>e herrs<strong>ch</strong>en wird, daß Er in Davids Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t geboren wurde <strong>und</strong> den königli<strong>ch</strong>en<br />

sowie re<strong>ch</strong>tmäßigen Anspru<strong>ch</strong> auf den Thron besitzt (Mt.1,1; Lk.1,32-33). Die Frage, um die es in den<br />

angeführten Stellen geht, lautet: Wird der Herr Jesus Christus die Regents<strong>ch</strong>aft über Palästina direkt oder<br />

indirekt dur<strong>ch</strong> einen stellvertretenden Herrs<strong>ch</strong>er ausüben? Es gibt mehrere Antworten auf diese Frage, die<br />

für die Aufri<strong>ch</strong>tung der Obrigkeit des Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s bedeutsam ist.<br />

1. Die erste Antwort lautet: Der Ausdruck David wird typologis<strong>ch</strong> gebrau<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> bezieht si<strong>ch</strong> auf<br />

Christus.<br />

Ironside stellt diese Ansi<strong>ch</strong>t vor, wenn er sagt:<br />

I<strong>ch</strong> verstehe ihn ni<strong>ch</strong>t so, als würde David selbst auferweckt <strong>und</strong> die Mögli<strong>ch</strong>keit gegeben werden, auf<br />

der Erde als König zu residieren ... er bedeutet, daß derjenige, der Davids Sohn war, der Herr Jesus<br />

Christus selbst, König sein <strong>und</strong> somit Davids Thron wiederhergestellt werden wird.<br />

Diese Ansi<strong>ch</strong>t beruht auf der Tatsa<strong>ch</strong>e, daß<br />

(1) viele prophetis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>riftstellen voraussagen, daß Christus auf Davids Thron sitzen wird, <strong>und</strong> man<br />

annimmt, jeder Hinweis auf das Herrs<strong>ch</strong>eramt gelte für Christus; <strong>und</strong> daß<br />

(2) Christi Name in der S<strong>ch</strong>rift eng mit dem Namen Davids verb<strong>und</strong>en ist. Deshalb wird Er Sohn Davids<br />

genannt <strong>und</strong> von Ihm gesagt, daß Er auf Davids Thron sitzt.<br />

Die Einwände gegen diese Ansi<strong>ch</strong>t ergeben si<strong>ch</strong> aus folgendem:<br />

(1) Es ist eine Tatsa<strong>ch</strong>e, daß Christus in den S<strong>ch</strong>riften nie David genannt wird. Er wird als ein Sproß dem<br />

David (Jer.23,5), Sohn Davids (15mal), Same Davids (Joh.7,42; Röm.1,3; 2.Tim.2,8), Wurzel Davids<br />

(Offb.5,5) <strong>und</strong> Wurzel sowie Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t Davids (Offb.22,16) bezei<strong>ch</strong>net, aber nie David genannt.<br />

(2) Die Bezei<strong>ch</strong>nung "mein Kne<strong>ch</strong>t David" (z.B. 1.Kö.11,36; A.d.Ü.) wird wiederholt für den<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 320

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