1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch
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Beglaubigungsurk<strong>und</strong>e des Königs vor (4,23-25). Die Erklärungen des Königs (5,1-7,29) demonstrieren<br />
königli<strong>ch</strong>e Autorität. Jesus <strong>und</strong> Johannes haben verkündigt, daß das Rei<strong>ch</strong> nahe bevorsteht. Die W<strong>und</strong>er<br />
haben die Sti<strong>ch</strong>haltigkeit dieser Ankündigung bewiesen. Die Mens<strong>ch</strong>enmengen wollen nun wissen, worin<br />
die Anforderungen für den Eingang in jenes angekündigte Rei<strong>ch</strong> bestehen. Die Bergpredigt wurde<br />
gehalten, um die Erfordernisse zum Eingang in dieses erwartete Rei<strong>ch</strong> genauer darzulegen. Die<br />
Angehörigen des Rei<strong>ch</strong>s werden bes<strong>ch</strong>rieben (5,1-16), die Beziehung des Königs zum Gesetz wird<br />
festgelegt (5,17-20). Die fals<strong>ch</strong>en Auslegungen der Pharisäer in bezug auf die Gesetzesforderungen<br />
werden entlarvt (5,21-48), ihre heu<strong>ch</strong>leris<strong>ch</strong>en Praktiken aufgedeckt (6,1-7,6). Es werden Belehrungen für<br />
diejenigen gegeben, die in das Rei<strong>ch</strong> eingehen, <strong>und</strong> zwar im Hinblick auf das Gebet (7,7-11), wahre<br />
Gere<strong>ch</strong>tigkeit (7,12), den Weg ins Rei<strong>ch</strong> (7,13-14), fals<strong>ch</strong>e Propheten (7,15-23; wörtl. "Lehrer"; A.d.Ü.)<br />
<strong>und</strong> die beiden F<strong>und</strong>amente (7,24-29).<br />
3. Der dritte Abs<strong>ch</strong>nitt dieses Teils des Evangeliums umfaßt eine Vorstellung der Ma<strong>ch</strong>t des Königs (8,1-<br />
11,1), um Seinen Anspru<strong>ch</strong> auf die Messianität zu bestätigen. Die Vollma<strong>ch</strong>t des Messias erweist si<strong>ch</strong> auf<br />
dem Gebiet der Krankheiten, als Er den Aussätzigen (8,1-4), den Gelähmten (8,5-13) <strong>und</strong> die<br />
Fieberkranke (8,14-15) heilt. Seine Vollma<strong>ch</strong>t zeigt si<strong>ch</strong> auf dem Gebiet der Dämonenaustreibung (8,16-<br />
17), der Na<strong>ch</strong>folge von Mens<strong>ch</strong>en (8,18-22; 9,9), der Natur (8,23-27), der Sünde (9,1-8) <strong>und</strong> der<br />
Überlieferung (9,9-17) sowie im Berei<strong>ch</strong> des Todes (9,18-26) <strong>und</strong> der Befreiung aus Finsternis (9,27-34).<br />
All diese Vollma<strong>ch</strong>tserweise sollten Sein Anre<strong>ch</strong>t auf die Messianität demonstrieren (9,35). Den<br />
endgültigen Beweis dieser Autorität erkennt man darin, daß Er Seine Vollma<strong>ch</strong>t an andere übertragen<br />
kann (9,35-11,1). Diese Übertragung der Vollma<strong>ch</strong>t belegt Seine messianis<strong>ch</strong>en Vorre<strong>ch</strong>te am<br />
deutli<strong>ch</strong>sten, denn nur derjenige, der Vollma<strong>ch</strong>t besitzt, kann sie an andere weitergeben. In diesem<br />
Abs<strong>ch</strong>nitt des Evangeliums wird der Messias innerli<strong>ch</strong> bewegt (9,35-38), ruft Er die Jünger herzu (10,1-4)<br />
<strong>und</strong> gibt ihnen einen Auftrag (10,5-11,1). Bei der ihnen anvertrauten Bots<strong>ch</strong>aft (10,5-15) wird deutli<strong>ch</strong>,<br />
daß sie auss<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> an Israeliten geri<strong>ch</strong>tet ist (10,4-5), weil sie verloren sind (10,6). Sie umfaßt die<br />
glei<strong>ch</strong>e Bots<strong>ch</strong>aft, die Johannes <strong>und</strong> Christus verkündigten (10,7), <strong>und</strong> soll dur<strong>ch</strong> genau die Zei<strong>ch</strong>en<br />
untermauert werden, die Jesus als Messias bestätigten (10,8). Dieser Dienst setzt ledigli<strong>ch</strong> Seinen Dienst<br />
für die Israeliten <strong>und</strong> die Bekanntma<strong>ch</strong>ung der Bots<strong>ch</strong>aft fort, die Er ihnen überbra<strong>ch</strong>te. Die Annahme der<br />
Bots<strong>ch</strong>aft des Rei<strong>ch</strong>s wird derjenigen entspre<strong>ch</strong>en, die auf die Verkündigung des Johannes hin eintrat. Die<br />
Jünger werden aufgr<strong>und</strong> ihrer Verkündigung verfolgt <strong>und</strong> abgelehnt werden (10,16-23). Sie sollen jedo<strong>ch</strong><br />
dadur<strong>ch</strong> getröstet werden, daß ihnen die Fürsorge des Vaters in besonderer Weise gilt (10,24-33). Selbst<br />
wenn es infolge ihres Dienstes Entzweiungen gibt (10,34-39), werden sie für ihre Verkündigung so wie<br />
diejenigen Lohn erhalten, die ihre Bots<strong>ch</strong>aft annehmen (10,41-42). Matthäus hat bis zu dieser Stelle des<br />
Evangeliums dem Volk eine Person genau vorgestellt. Sein re<strong>ch</strong>tmäßiger, moralis<strong>ch</strong>er, juristis<strong>ch</strong>er <strong>und</strong><br />
prophetis<strong>ch</strong>er Anspru<strong>ch</strong> auf den messianis<strong>ch</strong>en Thron wurde unter Beweis gestellt. Was wir zur<br />
Erhärtung dieser Behauptung vorlegten, hat sie voll bestätigt.<br />
b) Der Widerstand <strong>und</strong> die Verwerfung gegenüber dem König<br />
Der zweite Teil des Matthäusevangeliums ist dem Widerstand <strong>und</strong> der Ablehnung gegenüber dem König<br />
auf seiten des Volkes Israel gewidmet (11,2-16,12).<br />
1. Erstens verfolgt Matthäus, wie die Verwerfung einsetzt (11,2-27), die mit Widerstand gegen den<br />
Vorläufer Johannes beginnt (11,2-15), mit den Kritikern (an Jesus selbst, A.d.Ü.) weitergeht (11,16-19)<br />
<strong>und</strong> mit dem Widerstand der Unbußfertigen den Höhepunkt errei<strong>ch</strong>t (11,20-24). Das Adverb der Zeit in<br />
Mt.11,20 läßt eine Akzentvers<strong>ch</strong>iebung im Dienst des Christus erkennen, die dieser Haltung Ihm<br />
gegenüber entspringt. Trotz des Widerstands wird eine Einladung an diejenigen ausgespro<strong>ch</strong>en, die wie<br />
die Kinder sind (11,25-30).<br />
2. Matthäus verfolgt als nä<strong>ch</strong>stes die Auseinandersetzungen mit den Führern des Volkes. Die erste<br />
Kontroverse betrifft die Sabbath-Frage (12,1-8), die zweite ebenfalls (12,9-21; darin sind die V.15-21<br />
über ein anderes Thema einges<strong>ch</strong>lossen; A.d.Ü.). Aufgr<strong>und</strong> Seiner W<strong>und</strong>er wird der Messias des Wirkens<br />
in satanis<strong>ch</strong>er Ma<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> Autorität bezi<strong>ch</strong>tigt. Diese Ans<strong>ch</strong>uldigung wird von Christus widerlegt, indem<br />
Er zeigt, daß si<strong>ch</strong> das Rei<strong>ch</strong> Satans ni<strong>ch</strong>t entzweien kann (12,25-26). Den Austreibern von Dämonen kann<br />
J.D.<strong>Pentecost</strong> 292