1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch
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5. Die Existenz von Nationen in der Ewigkeit<br />
Indem er die Position verteidigt, daß dieser ganze Abs<strong>ch</strong>nitt die Ewigkeit darstellt, s<strong>ch</strong>reibt Newell<br />
ausführli<strong>ch</strong> über die Auslegung des Ausdrucks "die Nationen" in Offb.21,24-26. Er stellt fest:<br />
In Kap.21,3 sehen wir, daß si<strong>ch</strong> die Hütte Gottes am Ende bei den Mens<strong>ch</strong>en befindet. Dort lesen wir<br />
au<strong>ch</strong>, daß "sie Seine Völker sein" werden (Konkordante; grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong> laoi). Es ist erstaunli<strong>ch</strong>, daß man<br />
Kritiker antrifft, die den Plural laoi fast absi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> so wiedergeben, als bedeute er laos ... Die<br />
Konkordante Übersetzung (Textanglei<strong>ch</strong>ung dur<strong>ch</strong> Ü.) ... übersetzt korrekt <strong>und</strong> eindeutig "sie werden<br />
Seine Völker sein" <strong>und</strong> führt uns dazu, die ni<strong>ch</strong>t infrage kommende Annahme zu vermeiden, wona<strong>ch</strong> 21,9-<br />
22,5 eine Stelle ist, die auf S<strong>ch</strong>auplätze des Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s zurückkehrt.<br />
Wir wissen eindeutig, daß mindestens eine Nation <strong>und</strong> eine Na<strong>ch</strong>kommens<strong>ch</strong>aft mit der neuen Erde<br />
verb<strong>und</strong>en sein wird: ISRAEL ... Jes.66,22 ... Gott sagt, daß Israels "Same <strong>und</strong> ... Name" in den Himmeln<br />
<strong>und</strong> der Erde, d.h. in jener neuen Ordnung, bestehen wird, die in Offb.21,1 beginnt ...<br />
Nun ist aber Israel Gottes auserwähltes Volk - ni<strong>ch</strong>t nur für die Vergangenheit, ja, ni<strong>ch</strong>t nur für das<br />
tausendjährige Zeitalter, sondern für alle Zeiten. Do<strong>ch</strong> wenn Israel das erwählte Volk ist, setzt das die<br />
Existenz anderer Nationen voraus! ...<br />
Do<strong>ch</strong> daß die Existenz als Volk ni<strong>ch</strong>t aufhören wird, läßt V.20 (in Zeph.3) erkennen: "In jener Zeit<br />
werde i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> (Israel) herbeibringen; <strong>und</strong> zu der Zeit eu<strong>ch</strong> sammeln; denn i<strong>ch</strong> werde eu<strong>ch</strong> zum Namen<br />
<strong>und</strong> zum Lob ma<strong>ch</strong>en unter allen Völkern (Plural!) der Erde."<br />
S<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> ist die Ausdrucksweise der ersten fünf Verse in Offb.22 <strong>und</strong> besonders die der V.4 sowie 5<br />
wesensmäßig genauso ewigkeitsbezogen wie zu Beginn von Kap.21: "Der Thron Gottes <strong>und</strong> des Lammes<br />
wird in ihr sein; <strong>und</strong> seine Kne<strong>ch</strong>te werden ihm dienen, <strong>und</strong> sie werden sein Angesi<strong>ch</strong>t sehen; <strong>und</strong> sein<br />
Name wird an ihren Stirnen sein ... <strong>und</strong> sie werden herrs<strong>ch</strong>en in die Zeitalter der Zeitalter." Warum<br />
sollten sol<strong>ch</strong>e Aussagen mit einer Stelle in Verbindung gebra<strong>ch</strong>t werden, die auss<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> auf die<br />
Vergangenheit geri<strong>ch</strong>tet sein <strong>und</strong> Verhältnisse des Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong>s bes<strong>ch</strong>reiben soll? Das wäre<br />
abwegig. Außerdem entspri<strong>ch</strong>t es unserer Meinung na<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t der S<strong>ch</strong>rift, zu Zeiten vor dem letzten<br />
Geri<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> neuen S<strong>ch</strong>öpfung zurückzukehren, na<strong>ch</strong>dem dieses letzte Geri<strong>ch</strong>t stattgef<strong>und</strong>en hat <strong>und</strong> die<br />
neue S<strong>ch</strong>öpfung angebro<strong>ch</strong>en ist.<br />
Auf dieses Argument, das si<strong>ch</strong> aus der ewigen Existenz Israels als Volk <strong>und</strong> dem daraus folgenden<br />
Fortbestehen anderer Nationen ergibt, erwidert Kelly:<br />
... In Jes.65 wurde ein neuer Himmel <strong>und</strong> eine neue Erde angekündigt, do<strong>ch</strong> mit wel<strong>ch</strong> einem<br />
Unters<strong>ch</strong>ied! Dort muß man die Bedeutung der Worte tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> als sehr bedingt ansehen ... vom<br />
HERRN heißt es: "Er wird über das Haus Jakobs herrs<strong>ch</strong>en in die Zeitalter, <strong>und</strong> seines Rei<strong>ch</strong>s wird kein<br />
Ende sein" (Lk.1,33; A.d.Ü.). Dies ist eine Hoffnung des Alten Testaments, obwohl sie im Neuen<br />
ausgespro<strong>ch</strong>en wurde, <strong>und</strong> sie bedeutet natürli<strong>ch</strong>, daß Er über das Haus Jakobs herrs<strong>ch</strong>en wird, solange<br />
es als sol<strong>ch</strong>es auf der Erde besteht. Wenn die Erde vergeht <strong>und</strong> Israel ni<strong>ch</strong>t mehr als Nation ers<strong>ch</strong>eint,<br />
wird es zweifellos auf andere <strong>und</strong> bessere Weise gesegnet werden, do<strong>ch</strong> Christus wird es ni<strong>ch</strong>t als<br />
irdis<strong>ch</strong>es Volk hienieden regieren. Deshalb muß dieses Rei<strong>ch</strong> - obwohl es kein Ende hat, solange die Erde<br />
besteht - zwangsläufig dur<strong>ch</strong> die weitere Existenz der Erde bes<strong>ch</strong>ränkt werden ... Das Neue Testament<br />
gebrau<strong>ch</strong>t diesen Ausdruck ("neuer Himmel <strong>und</strong> neue Erde"; A.d.Ü.) im umfassenden <strong>und</strong> absoluten Sinn,<br />
als Bes<strong>ch</strong>reibung eines ewigen Zustands; do<strong>ch</strong> im Alten Testament ist sie mit den irdis<strong>ch</strong>en Beziehungen<br />
verknüpft, wovon der Heilige Geist damals spra<strong>ch</strong>.<br />
Einen weiteren Anhaltspunkt für Newells Position erkennt man in Mt.25,34. Dort sollen die erretteten<br />
Angehörigen der Nationen ein Rei<strong>ch</strong> ererben, das ihnen von Gr<strong>und</strong>legung der Welt an bereitet ist. Da es<br />
heißt, daß sie das Leben ererben (Mt.25,46), muß es si<strong>ch</strong> um ewiges Leben handeln. Das weist darauf hin,<br />
daß Mens<strong>ch</strong>en errettet werden <strong>und</strong> ewiges Leben haben, si<strong>ch</strong> aber denno<strong>ch</strong> von Israel unters<strong>ch</strong>eiden.<br />
So sehen die Hauptargumente derjenigen aus, die versu<strong>ch</strong>en, die Ansi<strong>ch</strong>t zu untermauern, daß diese<br />
Stelle das ewige Zeitalter <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t das tausendjährige Zeitalter darstellt. Wir haben festgestellt, daß<br />
kompetente Männer überzeugende Argumente vorlegten, die ihrerseits von ebenso fähigen Männern mit<br />
einer anderen Ansi<strong>ch</strong>t widerlegt worden sind. Gibt es angesi<strong>ch</strong>ts dieser Präsentation von Argumenten <strong>und</strong><br />
ihrer Widerlegung eine Lösung des Problems? Eine Untersu<strong>ch</strong>ung von einigen der Aussagen, die in bezug<br />
J.D.<strong>Pentecost</strong> 368