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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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... die hier vertretene Ansi<strong>ch</strong>t ergibt si<strong>ch</strong> aus einer genauen Untersu<strong>ch</strong>ung jedes einzelnen Abs<strong>ch</strong>nitts,<br />

den die S<strong>ch</strong>rift zum Thema der großen Drangsal ("Drangsal" im Engl. mit "Trübsal" identis<strong>ch</strong>, A.d.Ü.)<br />

bietet. I<strong>ch</strong> bin allen dankbar, die mir andere, si<strong>ch</strong> darauf beziehende Stellen liefern, aber i<strong>ch</strong> bin mir<br />

ihrer ni<strong>ch</strong>t bewußt. Dabei verlange i<strong>ch</strong> ... daß sie auf ein Wort hinweisen können, das die Existenz eines<br />

Christen oder der Gemeinde auf Erden annimmt, wenn die große Drangsal anbri<strong>ch</strong>t. Haben wir ni<strong>ch</strong>t<br />

gesehen, daß die Lehre des Alten <strong>und</strong> Neuen Testaments - die Lehre Jeremias, Daniels, des Herrn Jesus<br />

<strong>und</strong> des Apostels Johannes - darin besteht, daß unmittelbar vor der Ers<strong>ch</strong>einung des HERRN in<br />

Herrli<strong>ch</strong>keit die letzte <strong>und</strong> beispiellose Drangsal Israels kommen wird, obwohl Jakob daraus errettet<br />

werden wird? Es wird die "große Drangsal" (vgl. Offb.7,14; A.d.Ü.) geben, aus der eine große S<strong>ch</strong>ar<br />

(vgl. Menge, A.d.Ü.) aus den Nationen kommt. Do<strong>ch</strong> sowohl Juden als au<strong>ch</strong> Heiden unters<strong>ch</strong>eiden si<strong>ch</strong><br />

völlig von den Christen oder der Gemeinde. In bezug auf die Christen besteht die eindeutige Verheißung<br />

des HERRN darin, daß Er diejenigen, die das Wort Seines Ausharrens bewahrt haben, vor der St<strong>und</strong>e der<br />

Versu<strong>ch</strong>ung bewahren wird, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, um die zu versu<strong>ch</strong>en, wel<strong>ch</strong>e auf<br />

der Erde wohnen (vgl. Offb.3,10; A.d.Ü.).<br />

Man muß mit dem oben angeführten Autor folgern, daß der Geltungsberei<strong>ch</strong> der Trübsal ni<strong>ch</strong>t zuläßt,<br />

daß die Gemeinde daran beteiligt ist, da si<strong>ch</strong> jede Stelle zur Trübsal auf Gottes Heilsplan mit Israel<br />

bezieht.<br />

d) Das Ziel der 70. Wo<strong>ch</strong>e<br />

Die S<strong>ch</strong>rift weist darauf hin, daß es zwei Hauptziele gibt, die in der 70. Wo<strong>ch</strong>e errei<strong>ch</strong>t werden sollen.<br />

1. Das erste Ziel wird in Offb.3,10 angegeben: "... werde au<strong>ch</strong> i<strong>ch</strong> di<strong>ch</strong> bewahren vor der St<strong>und</strong>e der<br />

Versu<strong>ch</strong>ung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, um die zu versu<strong>ch</strong>en, wel<strong>ch</strong>e auf der Erde<br />

wohnen." Abgesehen von der komplizierten Frage na<strong>ch</strong> den in dieser Prüfungszeit Betroffenen gibt es in<br />

diesem Vers mehrere andere wi<strong>ch</strong>tige Gesi<strong>ch</strong>tspunkte.<br />

(1) Zuerst erkennen wir, daß dieser Zeitraum "die ... wel<strong>ch</strong>e auf der Erde wohnen" <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t die<br />

Gemeinde im Blick hat. Der glei<strong>ch</strong>e Ausdruck kommt in Offb.6,10; 11,10; 13,8.12.14; 14,6 (vgl. Luther<br />

'56; A.d.Ü.) <strong>und</strong> Offb. 17,8 vor. Mit seiner Verwendung wird uns keine geographis<strong>ch</strong>e Bes<strong>ch</strong>reibung,<br />

sondern vielmehr eine moralis<strong>ch</strong>e Einordnung gegeben. Thiessen s<strong>ch</strong>reibt:<br />

Das hier gebrau<strong>ch</strong>te Wort für "wohnen" (katoikeo) ist demna<strong>ch</strong> ein ausdrucksstarker Begriff. Es wird<br />

benutzt, um die Existenz der Fülle der Gottheit in Christus zu bes<strong>ch</strong>reiben (Kol.2,9). Es wird au<strong>ch</strong> für das<br />

ständige Einziehen des Christus in das Herz des Gläubigen (Eph.3,17) <strong>und</strong> dafür verwendet, wie die<br />

Dämonen zurückkehren, um von einem Mens<strong>ch</strong>en völlig Besitz zu ergreifen (Mt.12,45; Lk.11,26). Es muß<br />

von dem Wort oikeo, dem allgemeinen Begriff für "wohnen", <strong>und</strong> paroikeo unters<strong>ch</strong>ieden werden, das die<br />

Vorstellung von etwas Vorübergehendem, von "si<strong>ch</strong> zeitweise aufhalten" vermittelt. Thayer bemerkt, daß<br />

der Ausdruck katoikeo an Dauerhaftigkeit denken läßt. Somit trifft das in Offb.3,10 angespro<strong>ch</strong>ene<br />

Geri<strong>ch</strong>t die Erdbewohner jener Zeit, diejenigen, die auf der Erde als ihrer wirkli<strong>ch</strong>en Heimat seßhaft<br />

geworden sind, die si<strong>ch</strong> mit dem Ges<strong>ch</strong>äftsleben <strong>und</strong> der Religion der Erde identifiziert haben.<br />

Da dieser Zeitraum mit den Erdbewohnern in Verbindung gebra<strong>ch</strong>t wird, die si<strong>ch</strong> niedergelassen haben,<br />

um hier ständig zu wohnen, kann er si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t auf die Gemeinde beziehen, die den glei<strong>ch</strong>en Erlebnissen<br />

wie den hier genannten ausgesetzt wäre.<br />

(2) Der zweite hier zu bea<strong>ch</strong>tende Gesi<strong>ch</strong>tspunkt ist der Gebrau<strong>ch</strong> des Infinitivs peirasai (versu<strong>ch</strong>en), um<br />

das Ziel auszudrücken. Thayer definiert dieses Wort im Falle von Gott als Subjekt mit "jemandem Böses<br />

zufügen, um sein Wesen <strong>und</strong> die Standhaftigkeit seines Glaubens zu erproben". Weil der Vater die<br />

Gemeinde nur in Christus <strong>und</strong> als in Ihm vollkommen gema<strong>ch</strong>t sieht, kann si<strong>ch</strong> diese Zeit ni<strong>ch</strong>t auf sie<br />

beziehen, denn die wahre Gemeinde muß ni<strong>ch</strong>t auf die E<strong>ch</strong>theit ihres Glaubens hin geprüft werden.<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 126

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